Ich Will ... Kann ... Darf Dich Nicht Verlieren

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Ich hatte noch immer die schlimmen Bilder vor meinen Augen. Mir wurde schwindelig und ich hatte Kopfschmerzen. Ich legte meine Hand auf meine Stirn und versuchte an all die schöne Zeit mit Justin zu denken. Ich lächelte doch sofort als ich sah wie Justin mit schmerzverzerrtem Gesicht einen lauten Schrei ausstößt verschwindet das Lächeln. Justin stand in der Tür mit einem Glas Wasser in der Hand und musterte mich besorgt. Ich versuchte zu lächeln, was jedoch in einer jämmerlichen Grimasse endete. Er kam langsam auf mich zu, stellte das Glas auf dem Glastisch ab und ging vor mir in die Hocke und legte seine Hände auf meine Knie. Er kniff die Augen zusammen als ob er verzweifelt versuchte etwas zu verdrängen. Ich strich ihm gedankenverloren durch die Haare. Als ich wieder an den Moment dachte wo er im Traum vor mir auf die knie gegangen war um mich zu fragen ob ich seine Frau werden möchte liefen mir ein paar Tränen über die Wangen. Er atmete deutlich hörbar aus. ich sah wie sich seine Kiefer verspannten. „Du hast im Schlaf geweint und meinen Namen gerufen.“ Sagte er durch zusammengepressten Zähnen. Ich nickte nur. Er legte seinen Kopf auf meinen Schoss und atmete einmal tief durch. Es lag eine solche Zuneigung in dieser Geste wie ich es mir sonst immer nur hätte wünschen können. Ich wischte die Tränen weg und strich ihm über eine Wange. Er sah mich mit klaren braunen Augen an und wieder einmal wurde mir bewusst warum ich ihn so liebte. Er gab mir einen Kuss auf die Stirn und ich lächelte. „Im übrigen sind wir gelandet.“ Sagte er schmunzelnd. Ich verstand es im ersten Moment gar nicht. Erst als er mich erwartungsvoll ansah checkte ich es. Ich sah zum Fenster und tatsächlich stand das Flugzeug. Ich stand langsam auf und ging zu einem der großen Fenster, Justin folgte mir. Als ich hinaus sah, entdeckte ich nur einen kleinen abgelegenen Flugplatz. Die Sonne strahlte mir ins Gesicht. Es war 8 Uhr früh und ein klarer blauer Himmel weitete sich über LA. „Ich fasse es nicht, dass das hier echt ist.“ Ich drehte mich um und küsste ihn. Er presste mich an sich. Plötzlich versteifte er sich und ich löste mich von ihm. „was ist los?“ fragte ich. Er sah zu Boden und erzählte mir alles. Alles was ihn je belastet hatte. Die Presse, das Geschehnis auf dem Flughafen und plötzlich sprach er von Angst. „Ich habe solche Angst dich zu verletzen und zu verlieren. Das du einfach gehst. Das du mich allein lässt.“ Ich stand mit offenem Mund vor ihm und fixierte ihn. Wie er da stand, oberkörperfrei und so verletzlich. Fast weinend. Er sah mich vorsichtig an und ich versuchte meine Gedanken zu ordnen. Er nahm meine Hand und sah mir tief in die Augen. „Ich will … und darf dich nicht verlieren. Das würde mir das Herz brechen.“ Plötzlich stiegen ihm die Tränen in die Augen. „Ich bin hier. Wie könnte ich dich je verletzen. Du bist seid Jahren eine der wichtigsten Personen in meinem Leben. Ich liebe dich, ich könnte dich niemals verlassen.“ Sagte ich und umarmte ihn. Ich wollte ihn nicht weinen sehen, das könnte ich nicht ertragen. Schon früher, wenn ich ihn irgendwo habe weinend gesehen, ob in den Nachrichten oder sonst irgendwo, hat es mir mein Herz zerrissen und ich musste mit weinen. Bei jedem versuch nicht zu weinen wenn ich seine Tränen sah scheiterte ich jämmerlich. Und gerade jetzt wollte ich nicht weinen. Ich ließ ihn los und er lächelte mich an. Dann nahm er meine Hand und führte mich zur Tür des Flugzeugs. Ich hatte mir seine Jacke wieder umgelegt und sah ihn an. Ich war so aufgeregt. Mein Herz wummerte für mich deutlich hörbar gegen meinen Brustkorb. Dann beugte er sich noch einmal zu mir herab und gab mir einen leichten Kuss auf die Wange. „Komm, gehen wir nach Hause.“ Flüsterte er mir leise zu. Ich drehe gleich durch, dachte ich. Ich nickte und er winkte jemanden zu sich. Es war ein kräftiger Mann. Genau so groß wie Justin. Ich schätzte ihn auf Anfang vierzig. Er lächelte mich an und zeigte eine Reihe schneeweißer Zähne. Er öffnete uns die Tür und sagte: „Willkommen in Amerika.“ Ich lächelte etwas schüchtern zurück und wünschte ihm noch einen schönen Tag. Als ich die Treppe betrat strahlte mich die sonne an. Es war angenehm warm und Justin legte seinen Arm um mich. ich hatte erwartet, dass sich eine riesige Menge von Paparazzies auf uns stürzen würde doch alles blieb ruhig. Ich ging die Treppe mit noch immer wummerndem Herzen hinab und wartete auf einer hektische Bewegung in dem Gebäude das sich groß vor uns erhob, doch nichts tat sich. Dennoch war ich seid dem letzten Fiasko gewappnet. Ich klammerte mich krampfhaft an Justin. Ich verdeckte meinen Oberkörper mit seiner Jacke und hoffte das niemand sehen würde das ich noch immer nur einen BH unter seiner Jacke trug. Justin hingegen störte es wenig das er oberkörperfrei herumlief. Es war ja nichts Ungewöhnliches. Justin redete vereinzelt mit ein paar Leuten und nach einiger Zeit waren fünf Bodyguards um uns herum. Ich sah zu Justin auf. Er lief mit seinem heißen Gesichtsausdruck gleichgültig an dem Personal vorbei. Als wir das Gebäude verließen setzte er seine Brille auf und presste mich an sich. Plötzlich spürte ich warum. Eine Paparazzos hatten uns entdeckt und rannten auf uns zu. Sie stellten wirre fragen und machten Fotos. Ich bekam langsam ein wenig Angst und schmiegte mich dicht an Justin. Die Bodyguards machten uns den Weg frei, ohne Rücksicht auf Verluste. Wir kamen irgendwann an einem weißen Lamborghini an. Er glänzte in der Sonne, dennoch sah man nichts von der Inneneinrichtung, dazu waren die Fenster zu sehr abgedunkelt. Moshe öffnete mir die Tür während Justin um den Wagen eilte und sich schließlich neben mich in den Sitz sinken ließ. Ich nahm seine Hand und das Blitzlichtgewitter viel mit einem Mal auf uns ein bis es dann nach und nach wieder verblasste. Ich sah ihm in die Augen und lächelte. „Nach Hause?“ er lächelte und beugte sich zu mir hinüber und küsste mich. Wie eine riesige grelle Welle stürzte wieder das Blitzlichtgewitter über uns ein. Ich lief rot an und schaute durch die Fenster. Als Justin den Motor startete legte er seine Hand auf meinen Oberschenkel und lächelte mich an. „Nach Hause.“ Er ließ den Motor aufheulen bevor die Reifen durchdrehten und der Wagen nach vorne schoss. Nach Hause, mit meinem Freund, in Amerika. Ein absurder aber dennoch wunderschöner Gedanke, welcher eine Gänsehaut verlieh.

In Love With Justin BieberWo Geschichten leben. Entdecke jetzt