Kapitel 22

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Annabeth POV

Eine woche lang Ruhe. Eine woche seitdem Chaos soldaten vernichtend geschlagen wurden. Er hatte zwar immer noch deutlich mehr als wir, doch wir hatten Mauern.
Percy hatte als kleines geschenk den Körper von Luke zu Chaos geschickt.
Doch wir wussten nicht wie es nun weitergehen sollte. Angreifen war zu riskant und nur hier herumzusitzen war auch keine Lösung, denn so wurde die Unruhe im camp immer größer.
Ich hingegen musste vor Percy aufpassen. Immer wieder wurde mir übel und auch meine Eßgewohnheiten wurden etwas schwerer zu verbergen. Percy merkte natürlich dass etwas mit mir nicht stimmte. Doch sagte ihm, dass es nichts sei. Warum Ich log? Ich wollte Nicht, dass er sich um mich sorgte. Er hatte so schon genug um die Ohren.
An einem morgen standen wir uns auf dem Trainingsplatz gegenüber für einen kleinen trainingskampf. Ich mit meinen Messern und Percy mit seinem Schwert. Auf ein Zeichen hin ging der Kampf los. Ich legte wieder mit meinem schnellen Angriffen los, doch Percy kannte mich in und auswendig. Mit einer scheinbaren Leichtigkeit parierte er sämtliche Aktionen. Doch gleichzeitig konnte ich mich ebenso problemlos gegen ihn verteidigen. Wir beide kannten uns einfach zu gut. So ging der Kampf einige Minuten weiter, doch natürlich kam nun etwas. Von der einen auf die andere Sekunde tat mir mein Bauch wieder weh. Vor Schmerzen stöhnte ich auf und ging in die Knie. Einen Bruchteil einer Sekunde später stand Percy neben mir. Sein Gesicht verriet pure Sorge wegen mir
"Percy alles ist in Ordn..."
"Jetzt hör auf damit annabeth. Was ist los? Bitte sag es mir. Ich werde dich schon nicht hassen."
Mir traten die Tränen in die Augen
"Doch das wirst du."
Er küsste mich sanft. Dann lehnte er sich zu mir und flüsterte mir sanft ins ohr
"Ich werde dich nie hassen. Ich liebe dich. Komm bitte sag es mir."
Ich schniefte noch einmal und dann sprudelte es aus mir hinaus
"NunalsoIchbinschwanger."
Percy blickte erst verständnislos und dann verstand er die Bedeutung. Seine Augen wurden groß.
"Schau ich sagte doch dass du mich hassen wirst."
Danach schien Percy sich zu fangen. Er nahm mich fest in die Arme
"Nein ich hasse dich nicht. Im gegenteil. Ich liebe dich um so mehr." Ich schaute ihm ins Gesicht und sah in seinen Augen nicht als liebe zu mir und Glück. Nun konnte auch mich ein Lächeln nicht verkneifen und umarmte Percy zurück. Meine Ängste schmolzen weg wie Schnee in der Sonne. Ich wusste gar nicht mehr warum ich Angst hatte Percy dies zu erzählen. 
Jetzt war nur noch Freude da. Freude darüber, dass wir eine richtige Familie sein würden.
Doch der Moment der Freude wurde zerstört, als eine Iris Botschaft auftauchte und uns Chaos anblickte.
"So nun hört ihr beide mir zu. Wenn ihr euere Eltern wieder sehen dann soll Percy in 2 Stunden vor euer Tor kommen und gegen mich kämpfen. Wenn nicht..." Er hielt ein Messer hoch und die Botschaft löste sich auf.
Sofort stand Percy auf und ging Richtung seiner Kabine. Ich rannte ihm hinterher.
"Percy bitte tu das nicht. Du könntest sterben."
Er blieb stehen und blickte mir in die Augen. Darin konnte man sehen dass er dies ebenfalls wusste. Doch daneben war noch etwas anderes in diesen meergrünen Augen zu sehen: eiserne Entschlossenheit.
"Annabdth ich weiß, dass dies mein letzter kampf sein könnte, doch ich kann sie nicht sterben lassen."
Ich warf mich ihm in die Arme
"Ich weiß, aber wenn ich dich verliere dann weiß ich nicht wie ich weitermachen soll."
"Weises Mädchen. Ich werde wiederkommen. Jetzt habe ich noch einen weiteten grund um zu gewinnen."
"Du bist und bleibst ein algenhirn. Bitte sterb nicht."
Er nahm meinen Kopf in seine Hände und küsste mich noch einmal leidenschaftlich. Als wir uns lösten gingen wir zusammen zu seiner Kabine.

Percy POV        Zeitsprung

Die 2 Stunden waren nun fast rum. Vor dem Tor wartete ich auf Chaos. Eines war klar. In reiner macht war er überlegen, doch ich hatte etwas anderes. Ich hatte einen unbändigen Willen hier heute zu gewinnen.
Schließlich erschien Chaos in einem schwarzen Blitz. Er trug eine Rüstung die aussah, als ob in dieser Galaxien eingearbeitet wären. Ansonsten hatte er nur ein Schwert in seiner Hand.
"Ah perseus. Bist du gekommen um zu sterben?"
"Lass athena und meinen vater frei."
Er lächelte. Die beiden Olympier erschienen neben ihm, gefesselt in Ketten aus himmlischen Bronze.
"Schwöre beim styx, dass du nicht fliehen wirst, sobald ich sie freilasse."
"Ich schwöre beim styx, dass ich nicht fliehen werde, wenn du Athena und Poseidon frei lässt."
Sein Lächeln wurde breiter und die Ketten fielen ab. Im selben Moment verschwand Athena in einem grauen Licht und und Poseidon in seiner meereswind.
Ich zog mein Schwert und ging in meine grundstellung. Chaos Griff direkt an und sofort wurde ich mit einem neuen niveau von schwertkampf in die Defensive gedrängt. Seine Taktik war fehlerfrei, schnell, präzise und schwer auszurechnen. Die ganze Zeit blieb ich in der Defensive und versuchte einen geeigneten Augenblick zum Konter abzuwarten. Doch es kam kein Moment, wo ich angreifen konnte, doch eine idee formte sich in meinem Kopf. Als Chaos mal wieder ausholte teleportierte ich mich hinter ihm und sante eine Welle reiner mach in Chaos Rücken. Dieser stolperte nach vorne und ich ging in meinen Angriff über. Mit allem was ich hatte Griff ich an und es schien so, als ob sich mein gegner nur mit Mühe verteidigen könnte. Doch das Blatt wendete sich wieder. Er fing einen Hieb gegen seine Schulter perfekt ab und brachte mich aus der Balance. Das Spiel ging nun von vorne los. Im Kampf selbst versuchte ich nun mit Tricks die mich Ende gelehrt hat zu helfen. Ich erzeugte Illusionen, Griff mit Feuer und oder Wasser an und so weiter, doch er schien meine Angriffe alle voraus zu ahnen. So schlug Chaos von allen Seiten auf mich ein und nur meiner Rüstung war es zu verdanken, dass ich noch kämpfen konnte. Doch ich würde nicht mehr lange durchhalten können. Ichor floss aus mehreren meiner Wunden und ich spürte, dass meine Kraft sich dem Ende neigte. Ich hatte einen letzten Plan. Der Plan war so dämlich dass Athena sich im Grab umdrehen würde, doch es war meine letzte idee. Ich ließ mich von ihm entwaffnen und er schleuderte mich auf den Rücken. Im fallen zog ich eines von Annabeths Messern aus meinem Schuh, welches ich dort versteckt hatte.
Chaos grinste auf mich hinab
"Noch irgendwelche letzten worte?"
"Machs gut."
Er hob sein Schwert und dies gab mir die Zeit aufzuspringen und ihm mein Messer ins bein zu stoßen. Dies war der Teil, der nur schlecht gepanzert war und somit für mich die beste angriffsmoglichkeit bildete. Er schrie vor Schmerz auf und ließ dabei sein Schwert fallen, welches ich irgendwie auffangen konnte und mit voller Wucht in seine Richtung schwang. Das Ergebnis war, dass ich ihn um seinen Kopf erleichterte und er zu schwarzen Staub zerfiel. Danach wurde alles Schwarz.

Annabeth POV

Als ich erkannte was Percy vorhatte hätte ich heulen könne. Wenn er das machen will was ich dachte, dann musste man schon verzweifelt sein. Doch es funktionierte. Anscheinend war selbst Chaos auf so eine wahnsinnige Strategie nicht gefasst und das obwohl er alles bis hier hin voraussehen konnte. Er ließ sein Schwert fallen, Percy fing es und konnte Chaos besiegen, welcher sich in schwarzen Staub auflöste. Danach sackte Percy zusammen und sofort teleportierte ich mich zu ihm. Und legte seinen Kopf auf meinen Schoß.
"Percy gehts dir gut?" Fragte ich und strich ihm die Haare aus dem Gesicht. Bei meiner Stimme öffneten sich seine Augen flatternd und ein kleines Lächeln stahl sich auf seine Lippen
"Ich fühle mich scheiße aber am sonsten geht's."
Ich konnte nicht anders und musste lachen.

Morgen gibt es das Ende (hoffentlich). Bis dahin
Peace out

Percy Jackson: Die Betrogenen Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt