Hallo ihr Lieben, diese Fanfiction ist ab Kapitel 22 überarbeitet! Kann auch ab Kapitel 22 gelesen werden (Schreibstil ist da besser 😅), ohne dass man die ersten Kapitel kennt.
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Ich stand in Muggelklamotten, einem Regenmantel, Stiefeletten und mit einem Regenschirm in der Hand unten im Flur. Mein riesiger Koffer stand neben mir, mein Zauberstab war in meiner Jacke verstaut, für den Notfall natürlich griffbereit, auch wenn es so gut wie unmöglich war, dass ich angegriffen wurde. Von den Todessern schon Mal auf gar keinen Fall. Und Dumbledore greift nicht so einfach Leute an. Schon gar nicht die, denen er vertraut.
Mein Vater tauchte hinter mir am Fuß der Treppe auf, ich brauchte mich nicht umdrehen, ich spürte seinen Blick im Rücken.
Langsam drehte ich mich um. „Auf Wiedersehen, Vater", sagte ich und blickte ihm in die Augen.
„Auf Wiedersehen, Serena. Wir sehen uns an Weihnachten", sagte er und vielleicht klang seine Stimme nicht ganz so kalt wie sonst. Zu meiner größten Verwunderung kam er ein paar Schritte auf mich zu und drückte mich kurz an sich. Dann drehte er sich um und ging in die Küche.
Ich sah ihm stirnrunzelnd hinterher, bevor ich seufzend meinen Koffer nahm und ihn hinter mir her aus dem Haus zog, wo ich den Regenschirm aufspannte und losging.
In dem Moment, in dem ich das Gelände unseres großen, dunklen Hauses verlassen hatte, apparierte ich.
Ich stand nun vor dem Bahnhof Kings Cross. Auch hier in London regnete es in Strömen, weshalb der Regenschirm keine sehr schlechte Entscheidung gewesen war.
Ich betrat den Bahnhof und machte mich auf den Weg zur Absperrung zwischen Gleis neun und zehn. Als ich mir sicher war, dass mein Verschwinden niemandem auffallen würde, lief ich auf die Wand zu. Ich prallte nicht dagegen, wie man meinen sollte, ich lief geradewegs hindurch auf das Gleis 9 ¾ von dem der Hogwarts-Express wie jedes Jahr abfuhr. Ich lächelte, als ich Draco mit Lucius und Narzissa etwas abseits stehen sah. Ich ging auf sie zu und lächelte sie an. „Guten Morgen, Lucius, Narzissa. Hey Draco."
„Serena, Kleines! Da bist du ja!", rief Narzissa erfreut und drückte mir Küsschen auf die Wangen.
Draco grinste mich an. „Hey."
Wir redeten über dieses und jenes, bis Draco und ich beschlossen, in den Zug zu gehen. „Geh du schon mal vor. Ich komme gleich nach in unser Abteil."
Ich war eine der wenigen Slytherins, die auch in anderen Häusern Freunde hatte. Draco nickte und ich machte mich auf die Suche nach Luna, Hermine, Cho, den Patil Zwillingen Pavati und Padma, Cedric, Ron und Harry. Sie waren meine besten Freunde außerhalb der Mauern des Slytherin-Gemeinschaftsraums. Als erstes lief ich Cho, Cedric und Luna über den Weg, die sich unterhielten. Ich pirschte mich von hinten an Luna heran, hob den Finger in Richtung Cho und Cedric an die Lippen, grinste und griff nach Lunas Schultern.
Sie schreckte zusammen. „Serena, hast du mich aber erschreckt!", sagte sie in ihrem üblichen spleenigen Tonfall, ohne sich umzudrehen.
Ich umarmte alle drei. Dann ging ich weiter, um, nur ein paar Meter weiter, Pavati und Padma zu begrüßen und ein paar Ferienerlebnisse auszutauschen. Meine Ferienerlebnisse wurden aufs Gröbste gekürzt, da ich ja wohl kaum sagen konnte, dass ich mit Lord Voldemort Quidditch gespielt hatte.
Dann ging ich zu den drei Freunden, von denen mein Vater niemals erfahren durfte. Harry, Ron und Hermine. Ich schluckte, bevor ich sie begrüßte, umarmte und ein wenig mit ihnen plauderte. Harry Potter. Mein Vater wollte ihn umbringen und hatte natürlich jeden freundschaftlichen Kontakt verboten. Dass ich mich nicht daran hielt war so etwas wie ein Betteln nach dem Tod. Für alle anderen war ich Serena Lynch, das Mädchen vom Land, das eine entfernte Verwandte der Malfoy war. Sie wussten nichts von meinen Verwandtschaftsverhältnissen mit Lord Voldemort. Ich wollte mir gar nicht vorstellen, was passieren würde, wenn es herauskam. Undenkbar! Hermine hatte die Ferien in Schottland verbracht, nicht weit von meinem Zuhause. Ich konnte von Glück reden, dass die Autobahn gesperrt gewesen war, da sie sich das alte Dörfchen, in dem ich wohnte eigentlich hatten anschauen wollen. Rons Ferien waren wie fast immer gewesen. Er hatte sie im Fuchsbau mit seinen Geschwistern verbracht. Wie sehr ich mir doch Geschwister wünschte. Oder irgendwelche Freunde, zu denen ich in den Ferien gehen konnte. Die dunklen Mauern des Hauses machten einen wahnsinnig.
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Unknown Girl
FanfictionSerena Riddle ist Lord Voldemorts leibliche Tochter von einer ihr unbekannten, längst verstorbenen Frau. Die Zerrissenheit bezüglich ihrer Loyalität steigt ihr zu Kopf und Serena merkt schnell, dass Ignoranz gegenüber zu treffenden Entscheidungen zu...