Kapitel 21

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Hallo ihr Lieben, diese Fanfiction ist ab Kapitel 22 überarbeitet! Kann auch ab Kapitel 22 gelesen werden (Schreibstil ist da besser 😅), ohne dass man die ersten Kapitel kennt.

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„Du warst wo?!", rief Draco entsetzt. „Bist du denn des Wahnsinns?!"

„Nein, bin ich nicht und schrei gefälligst nicht so herum!", zischte ich und presste ihm eine Hand auf den Mund. „Ich wollte einfach ein schönes Weihnachtsfest verbringen. Und dann kommen Bella und der Werwolf und verderben mir alles! Warum?! Das ist doch nicht fair!"

„Hallo?! Serena?" Er schob meine Hand weg und hielt sie fest. „Du weißt, dass sie keine Ahnung hatten, dass du dort bist! Hätten sie es gewusst... ich will mir nicht ausmalen, was dann passiert wäre! Und... ach, egal. Lässt sich ja sowieso nicht mehr ändern. Warum hast du mir nicht erzählt, wo du hingehst?"

„Weil du mich dann davon abgehalten hättest vielleicht?"

„Ja, hätte ich." Er seufzte schwer. „Würde ich dich nicht so verdammt gern haben, würde ich es dem dunklen Lord erzählen!"

„Ich weiß. Aber das tust du ja nicht, oder?"

„Nein. Natürlich nicht. Aber versprich mir, dass du so etwas nie wieder machst! Es ist verdammt nochmal sehr schwer, den dunklen Lord zu belügen."

„Wenn das einer beurteilen kann, dann ich. Und so schwer ist es gar nicht. Schließlich bin ich eine gute Okklumentikerin. Aber jetzt anderes Thema: Willst du nicht dein Geschenk haben?" Ich grinste ihn an.

„Wenn du so fragst..." Er grinste zurück und ich drückte ihm das Geschenk in die Hand. „Frohe Weihnachten."

Er packte es aus und stopfte das Papier in seine Tasche. Eigentlich war es recht leichtsinnig, hier mitten in der Menge ein Buch über die dunklen Künste auszupacken, aber für den Moment war mir das egal.

„Hey, cool, danke!", rief Draco und gab mir nun mein Geschenk. Ich packte es aus und hielt ein paar Ohrringe in der Hand. Ohrringe mit grünen Federn. Ich liebte Federn. Besonders jene mit grünen Federn. Dazu gab es eine Packung Bertie Botts Bohnen jeder Geschmacksrichtung.

„Die sind wunderschön, danke, Drake!"

„Hab ich doch gern gemacht." Er beugte sich zu mir hinunter und küsste mich. Ich musste zugeben, dass ich ihn vermisst hatte. So zwei Wochen waren doch ziemlich lang, wenn man von seinem Freund getrennt war.

„Ich liebe dich", murmelte ich.

„Ich liebe dich mehr", erwiderte er und küsste mich erneut. Wären wir nicht in der Eingangshalle gewesen, hätte es wohl ein anderes Ende genommen, als es jetzt der Fall war. Wir lösten uns bald voneinander und Draco versprach, mir zu helfen, meinen Koffer auszuräumen.

Da morgen die Schule wieder beginnen würde, verbrachte ich meinen Abend mit lernen. Allein. In der Bibliothek. Erst als Madame Pinns, die rundliche und sehr strenge Bibliothekarin, das Licht ausschaltete und mich hinaus scheuchte, ging ich zurück in den Gemeinschaftsraum. Es waren kaum noch Leute dort und auch Draco schien schon im Bett zu sein. Also begab ich mich ebenfalls auf direktem Wege dorthin.

In den nächsten Wochen passierte nicht viel. Alles war wie gewohnt. Draco hatte wenig Zeit für mich, ich war umso saurer auf ihn, auch aus dem Grund, weil er es nicht lassen konnte, irgendwas von Blutsverrätern und Weasleys zu grummelte und viel zu oft benutzten wir den Begriff „dunkler Lord", wenn wir uns denn mal sahen und ein wenig Zeit für uns hatten. Es wurden Gerüchte in Umlauf gesetzt, von wegen Draco und ich hätten eine Pause in unserer Beziehung oder sogar gleich Schluss gemacht und ich war mehr als genervt von allem.

Unknown GirlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt