Kapitel 6

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Nachdem ich mit meinem Onkel bei uns Zuhause angekommen bin, haben wir erstmal mit der ganzen Familie zusammen Mittag gegessen. Danach bin ich dann hoch in mein Zimmer gegangen und habe erstmal meinen Koffer aus gepackt und mein Zimmer ein bisschen dekoriert. Nach einer Weile kam dann auch Clara dazu, da sie etwas über meinen ersten Tag erfahren wollte.„ Na wie war es?" fragte sie mich gerade heraus. „Das habe ich doch schon beim Mittagessen erzählt." „ Ja du hast erzählt was du alles schon machen durftest, aber nicht das was ich gerne hören würde! Du warst die ganze Zeit so abwesend, ich sehe es dir doch an , dass du mit den Gedanken woanders warst. Ich würde Tippen das es an einem der Spieler liegt aber ganz sicher bin ich mir da noch nicht. Die sind alle ganz schnuckelig, also erzähl!" Sollte ich ihr von dem Grund erzählen? Von Kai? „ Also ich hatte doch als ich hier in Hannover angekommen bin Kaffee auf dem T-Shirt , weil ich mit einem jungen Mann zusammen gestoßen bin!?" Daraufhin nickte sie nur und bedeutete mir weiter zu erzählen. „ Heute morgen habe ich ihn wieder gesehen, er ist einer der Spieler und er hat mich auch wiedererkannt. Da gab es auch gestern so ein Kribbeln als wir uns in die Augen gesehen haben und heute morgen auch. Ich weiß garnicht woher das kommt ich kenne ihn doch garnicht persönlich, es ist einfach da!" Daraufhin höre ich nur ein auf quietschen von meiner Cousine, die mich nur freudestrahlend ansieht. „ Mensch Maxime, das ist ja so süß, welcher Spieler hat denn deinen Kopf so verdreht?" „ Ach das ist doch unwichtig, ich konzentriere mich jetzt auf meine Ausbildung. Ich habe ihn ja noch nicht mal persönlich gesprochen, das klingt doch alles nur total verrückt." „ Ach was, versuch doch morgen mal ihn ein bisschen kennen zu lernen, ein Gespräch zu beginnen. Mit den anderen verstehst du dich doch auch ganz gut. Vielleicht wird da ja noch was draus. So und jetzt sagst du mir bitte welcher der Spieler in deinen Gedanken die ganze Zeit herumspukt!" „ Wenn du es so unbedingt wissen willst es ist Kai Häfner." Dabei versuche ich so neutral wie möglich rüber zu kommen was mir hoffentlich auch gelang. „ Oh ja der ist ja schon heiß. Sympathisch und erfolgreich noch dazu. Wäre ich nicht glücklich vergeben würde ich zu ihm nicht nein sagen!" Dabei hatte sie dieses spitzbübische Lächeln drauf, was mich auch schmunzeln lies. Clara war genau so alt wie ich und war immer noch mit ihrer Jugendliebe zusammen, was mich immer wieder staunen lies. „ Ich gehe dann mal das Essen vorbereiten. Willst du mir helfen?" „Ja gerne, aber versprich mir bitte das du erstmal Christian und Marie nichts erzählst, versprochen?" „ Das hatte ich nicht vor. Ich verspreche es!" Danach machten wir uns auf den Weg und kochten was schönes. Dabei machten wir uns Musik an und sangen und tanzten zu den Songs mit. Wir mussten immer wieder anfangen zu lachen da es wahrscheinlich von außen urkomisch aussah wie wir uns da bewegten. Genau das hatte ich mit ihr so vermisst, dieses ausgelassene Verhalten einfach mal nur Spaß haben. Als wir dann endlich fertig waren riefen wir Christian und Marie und aßen gemeinsam. Danach ging ich noch duschen und legte die Sachen für den nächsten Tag raus um mir morgen früh nicht so viel Stress zu machen.

Am nächsten Morgen ging ich erstmal ins Badezimmer und schminkte mich dezent. Danach zog ich mir noch meinen Trainingsanzug an, den wir Physios immer bei der Arbeit trugen!
Dann machte ich mich auf den Weg in die Küche und machte mir einen Kaffee und war dann eine viertel Stunde später Abfahrt bereit. Christian kam kurz nach mir und wir fuhren los zur Halle. Als wir an der Halle ankamen waren nur Carlos und Iker schon da, die das heutige Training besprachen, wir begrüßten die beiden erstmal und gingen dann in eine der Kabinen und bauten unsere Arbeitsmaterialien auf. Danach entschuldigte sich Christian nochmal von mir da er nochmal kurz weg musste, damit sollte ich seinen Job erstmal übernehmen. Ein bisschen aufgeregt war ich schon da ich jetzt zum ersten Mal auf mich alleine gestellt war. Als ich kurze Zeit später nach der Taippackung suche, höre ich ein kurzes Klopfen an der Tür. Daraufhin drehe ich mich um und blicke in diese schoko-braunen Augen die mich schon bei unserer ersten Begegnung so fasziniert haben.

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