Bearbeitet.
JUHEE's SICHT.
Ich schlage langsam meine Augen auf, als das Piepen meines Weckers immer lauter wird.
Es ist 6 Uhr, als ich mit halbgeöffneten Augen mein Wecker ausmache. Mühsam rappele ich mich auf und fange an mich für meine Arbeit fertig zu machen.
Während ich frühstücke schaue ich aus dem Fenster. Die Welt da draußen scheint zu schneien und ich merke, dass der Winter immer mehr zum Vorschein kommt.
Es ist gerade mal Januar.
Ich ziehe meine dicke Jacke über meinem Körper und lege anschließend einen Schal um meinen Hals. Meine Handtasche schultere ich noch, bevor ich das Hochhaus und meine Wohnung verlasse und die Türe hinter mir schließe.
Es ist etwas mühsam für mich, durch den dicken Schnee zu laufen, aber nach zehn Minuten schaffe ich es noch rechtzeitig zur Bushaltestelle.
Ich schaue auf meine Armbanduhr, um sicherzustellen, dass ich es wirklich rechtzeitig geschafft habe.
Es dauert nicht lange, bis der Bus ankommt und ich einsteige. Heute ist Montag, der erste Tag in der neuen Woche.
Heute würde mein Vorstellungsgespräch stattfinden.
Um mich nun komplett von den anderen abzuschatten, setze ich mich ganz nach hinten und stecke mir meine Kopfhörer in die Ohren.
~
,,Ein Kamillentee bitte."
Ich zücke meine Brieftasche aus meiner Jacke und reiche das der Verkäuferin, welche viel zu jung aussieht, das dementsprechende Geld.,,Vielen Dank.", erwidert diese mit einem leichten Lächeln und gibt mir das Wechselgeld und meinen fertigen Tee.
Ich lächle zurück und geselle mich nach oben.
Mein Lieblingsplatz ist am Fenster.Ich kann Menschen bei ihrem alltäglichen Leben sehen. Wie sie hektisch durch die Straßen laufen oder im Gehen versuchen Zeitung zu lesen. Es ist wenigstens besser, als vom auf dem Handy Starren Kopfschmerzen zu kriegen.
Ich nippe leicht an meinem Tee und bemerke plötzlich einen jungen Mann mit langem Mantel und einem dunkelgrünen Rollkragenpullover.
Er ist wie immer dunkel gekleidet und wie immer im Winter trägt er einen Rollkragenpullover.Jeden morgen geht er um die fast gleiche Uhrzeit wie ich in dieses Café rein und bestellt sich einen Kakao. Um 8 Uhr. Das geht mittlerweile ein paar Monate so.
Und wie heute auch, höre ich seine Schritte, wie sie die Treppen erklimmen. Ich kenne seinen Namen nicht, aber ich sehe ihn gefühlt jeden Morgen hier. Und wie immer frage ich mich innerlich, ob er mich auch bemerkt. Seine und meine Blicke sind immer kurz davor sich zu treffen, aber immer würde etwas dazwischen kommen.
Mein Naives Ich hofft, dass wir irgendwann mal miteinander sprechen, oder so in der Art.
Ich weiß nicht warum, aber ich fühle mich zu ihm hingezogen.
Was denke ich mir bitte dabei?
Er setzt sich viele Sitze von mir entfernt hin und holt seine Zeitung raus. Ich schiele, immer noch an meinem Tee nippend, zu ihm hinüber und versuche unbemerkt den Titel der Zeitung zu lesen. Er rückt kurz seine Runde schlichte Brille zurecht ,ehe er anfängt die erste Seite der Zeitung zu lesen.
,,Oh Sehun, der Sohn des verstorbenen CEO Oh ist jetzt der CEO von der Millionenschweren Firma und tritt in die Fußstapfen seines Vaters. Niemand hat je wirklich gewusst, dass der verstorbene einen Sohn hatte. Wahrscheinlich wollte er ihn vor der Öffentlichkeit schützen und—", er verstummt schlagartig und seufzt leise.
,,Ich sollte lieber mein Buch weiterlesen..", murmelt er dann.
Er legt die Zeitung zur Seite und will nach seiner Tasche greifen, welche auf in meiner liegt.Doch dann streift sein Blick Meinen und der junge Mann mit der Runden schlichten Brille verharrt in seiner Bewegung und blickt dann genau zu mir. Soeben schaut mich der Mann, von dem ich hoffe, dass er mich eines Tages ansprechen würde, an.
Und ich habe das Gefühl, dass ich ersticke. Und ja, dieses Gefühl, was in mir hinauf steigt, heißt nichts Gutes.
Er hat mich beim Starren erwischt.
Ich hoffe sehr ,dass euch das erste Kapitel gefallen hat!
DU LIEST GERADE
8AM | o.s ✔︎
FanfictionZwei Personen laufen sich fast jeden Morgen um acht Uhr über dem Weg. Er spürt ihre Präsenz und sie spürt seine Präsenz. Letztendlich sind beide Personen gezwungen miteinander zu kommunizieren, als ein kleines Missgeschick geschieht. __ !!Bilder/GI...