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Bearbeitet.

Ich bin zu geschockt, um wegzuschauen

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Ich bin zu geschockt, um wegzuschauen. Stattdessen starren wir uns jetzt gegenseitig an.

Und er scheint zu bemerken, dass ich ihn die ganze Zeit beobachtet habe.
Als ich immer noch nicht wegschaue, zieht er nur seine Augenbrauen leicht zusammen und wendet seinen Blick von mir ab. Dabei murmelt er etwas unverständliches vor sich her.

Er tut so,als wäre nichts passiert und trinkt nun aus seinem Kakao, nachdem er sein Buch rausgeholt hat.
Meine Wangen färben sich leicht rosa und ich wende mich ebenfalls von ihm ab, um meinen Tee zu Ende zu trinken.

Gott, war das peinlich.

Die Wahrscheinlichkeit, dass er mich irgendwann mal ansprechen würde, ist jetzt wohl nach diesem Vorfall zur Nichte gegangen. Ich traue mich nicht wieder zu ihm zu schauen und trinke peinlich berührt weiter meinem Tee.

~

,,Frau Kang, Ihre Zeichnungen sind sehr Schön und auf eine positive Art und Weise sehr aussergewöhnlich.", die Augen der Chefin, Yara, gleiten leicht zu meiner anderen Zeichnung.
Dann richtet sie ihre Augen auf mich.

Ich muss innerlich nach Luft schnappen, weil ihr Blick messerscharf ist und ich das Gefühl habe, dass sie versucht die Gewisse Angst in mir zu finden.

,,Wie schätzen Sie sich so?", fragt sie dann und überschlägt dabei ihre Beine. Sie legt meine Zeichnungen zur Seite, um einen Schluck von ihrem Tee zu trinken. Dabei lassen ihre Augen mich nicht aus dem Blickfeld.

Ich räuspere mich kurz und versuche währenddessen die richtigen Worte zu finden. ,,Ich..ich würde sagen, dass ich in manchen Sachen etwas unsicher bin und dass die Bedeutung hinter der Zeichnung manchmal bei mir etwas undeutlich zur Geltung gebracht wird.", sage ich etwas leise.

Am liebsten hätte ich mich für diesen kleinen Vortrag geschlagen.
Das hat null Sinn ergeben, ich habe letztendlich nur etwas von mir gegeben, was ich nicht verstehe.

Ich verstehe gerade null.

,,Das ist genau das, was ich hören wollte.", Yara lächelt leicht und ich sehe zu, wie sie meine Zeichnungen, auf denen ich meine digitalen Zeichnungen kopiert habe, langsam in meine Mappe zurück legt und schließt. ,,Sie haben den Job als Digitalzeichnerin in meiner Firma."

,,Das freut mich sehr!",sage ich und lächle breit. Ich reiche meine Hand zu ihr hin und lasse sie von der Chefin schütteln, welche mein Lächeln unteranderem ebenfalls erwidert.

Gut gelaunt darüber, dass ich den Job erhalten habe, verlasse ich das Büro meiner neuen Chefin. Ich schließe die Türe leise hinter mir und schaue kurz nach rechts und links, ehe ich ein leisen Freudenschrei von mir gebe.

Ich will gerade den Flur entlang zum Aufzug gehen, als ich mehrere Männer in Anzug sehe.

,,Vielen Dank für die neue Kooperation mit Ihrer Firma, Oh Sehun", sagt jemand von ihnen.

,,Die Freude ist ganz meinerseits.", antwortet ebenfalls ein Mann, dessen stimme mir bekannt vorkommt, ehe ein leises Lachen von der Truppe ertönt.

Es wäre sehr unwahrscheinlich ihn hier anzutreffen, oder?

Ich schaue kurz zur kleinen Menschenmenge— dann mache ich mich auf dem Weg. Gerade als ich erleichtert ausatmen will, weil niemand im Aufzug außer mir ist und der Spalt wenige Sekunden davor ist, zu zugehen, erscheint eine große Hand zwischen dem Spalt und die Türe öffnet sich automatisch wieder.

Je größer der Spalt zwischen der Türe wird, desto mehr kann ich die Person vor mir erkennen. Die Umrisse werden klarer und ich erkenne sein Gesicht.

Ich sollte eigentlich beruhigt bleiben, aber mein Herz fängt um Mengen an schnell zu pumpen, als ich erkenne das es sich um den jungen Mann handelt, den ich seit mehreren Monaten im Café sehe.

Ich schnappe unerwartet nach Luft, als Oh Sehun vor mir steht.

Verdammte scheisse.

Ich hoffe euch hat's gefallen und bis bald!^^

8AM | o.s ✔︎Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt