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SEHUN's SICHT

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SEHUN's SICHT.

Etwas erschöpft über die letzten Stunden ziehe ich meine Brille aus, nach dem alle gegangen sind, um zu essen. Ich sitze nun alleine an den Runden Tisch. Ich gehe mit meinen Fingern leicht über meinen geschlossenen Augen und atme tief durch.

Seitdem dem Tod von meinem Vater, hat sich das Leben für mich geändert.
Ich muss nun mehr Verantwortung übernehmen, das tue ich zum Teil auch gerne, um meinen Vater stolz zu machen, auch wenn er nicht mehr hier ist.

Ungewollt werde ich aus meinen kreisenden Gedanken gerissen, als mein Assistent, zugleich auch ein enger Freund von mir, Do Kyungsoo an der Türe klopft.

,,Sehun..hast du keinen Hunger?", kommt es von ihm. Er steht an der Türe und hält eine kleine Tasche, welche definitiv einer Frau gehört, in der Hand.

Ich ziehe meine Brille sofort an und stehe auf. Müde greife ich nach meinem Mantel und ziehe ihn mir über. Kyungsoo und ich verlassen den Raum, in der ich stundenlang mit den Angestellten dieser Firma über unsere Kooperation diskutiert habe.

Mir fällt jedoch sofort die etwas besorgte Miene von meinem etwas kleineren Freund auf.
,,Was gibt es, Kyungsoo?", frage ich ihn ruhig.

Er bleibt abrupt stehen und nickt in eine Richtung, in die ich hätte nicht schauen sollen. Augenblicklich ziehe mich meine Augenbrauen zusammen und gehe auf den unerwünschten Gast zu.
,,Was zum Teufel willst du hier?", zische ich die Person vor mir an.

Sie antwortet erstmal nicht, sondern schaut an mir vorbei, rüber zu Kyungsoo, der etwas hinter mir steht.
,,Sie können mir meine Tasche wieder geben, ich bin von der Toilette zurück, wie Sie sehen. Was stehen sie hier rum? Beeilen Sie sich!", ihre Stimme klingt so ungeduldig.

Kyungsoo kommt mit genervtem Gesichtsausdruck auf uns zu und reicht ihr die Tasche, welche nicht weniger als 5000 Euro gekostet hat.

,,So und jetzt zu dir Sehun.",mein Gegenüber blickt kurz zu Kyungsoo und nickt ihm zu. Ein Zeichen, dass er gehen soll, was er auch sofort tut.

Dann richtet sich ihr Gesicht, mit einem falschen Lächeln auf mich.
,,Gestern war ein Wichtiges Essen mit meinem Vater. Wo warst du? Du weißt, dass du bei sowas nicht fehlen darfst...", murmelt sie leise und legt ihre Hand auf meine Brust.

Sie tippt dann bei jedem Wort, welches sie sagt, auf meiner Brust herum und wandert dabei ganz langsam mit ihrer Hand zu meinem Hals.

Ich presse meine Lippen leicht auf einander und nehme ihre Hand von meiner Brust, lasse sie in der Luft hängen und los.
,,Jeonghye..ich will, dass du jetzt gehst.", sage ich ernst zu ihr und trete einen Schritt zurück.

Ich drehe mich mit dem Rücken zu ihr und will mich auf den Weg zur Mensa machen, als sie mich zurück hält und mich an etwas erinnert, was ich vergessen will.

,,Du solltest außerdem auch auf unser Image achten. Immerhin kommt mehr als 20 Prozent des Einkommens von der Firma meines Vaters.", sagt Jeonghye und kommt auf mich zu.Sie stellt sich neben mich und hakt sich mit ihrem Arm bei mir ein.

Ich verdrehe meine Augen.

Sie lehnt ihre dunkelroten Haarschopf gegen meinen Arm und will mich zur Mensa ziehen, als ich abrupt stehen bleibe und Juhee und eine Mitarbeiterin sehe.

Sie lacht leise und hält sich die hand vor den Mund, während sie an mir vorbeigeht. Ihr Blick liegt auf ihrer Mitarbeiterin, doch plötzlich schaut sie in meine Richtung.
Ihr Blick trifft meinen und ihr Lachen verstummt schlagartig.
Sie schaut überrascht aus und ich sehe auch einen Schimmer von Verwirrung in ihrem Gesicht.

Es sind nur einpaar Sekunden gewesen und schon ist sie weg. Ich seufze innerlich und ziehe mir meinen dunkelroten Wollkragenpullover bis zu meiner Unterlippe.

Verdammt. Ich will nicht ,dass sie das denkt, was sie gerade gesehen hat.

,,Warum bist du stehengeblieben, Sehun?", Jeonghye holt mich aus meiner Starre heraus, indem sich mich leicht an dem Mantel zieht.

,,Ist doch egal.", gebe ich mürrisch von mir und habe Mühe damit, jeden Mitarbeiter auf dem Weg zur Mensa anzulächeln und Jeonghye an meinem Körper kleben zu lassen.

8AM | o.s ✔︎Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt