Kapitel 17

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Und woher stammen die Narben?, möchte Joschka wissen.

Ich halte in meiner Bewegung inne und bleibe erstmal Bewegungsunfähig stehen. Mein Herzschlag verschnellert sich und mein Atem auch. In meinen Ohren erklingt ein Piepsen und ich merke wie ich am ganzem Leibe anfange zu zittern. Vor meinen Augen spielen sich die letzten Minuten ab, bevor die Mädels mich fanden.

Alles oke?, fragt mich plötzlich eine weibliche Stimme und eine Hand legt sich auf meine Schulter.

Kiki? Was ist los?, will die Stimme nun eindringlich von mir erfahren.

Aber ich sag nichts. Ich will etwas sagen, doch meine Stimme gehorcht mir nicht und so kommt nichts auser mein schneller Atem aus meinem Mund. Da werde ich an meinen Schultern gepackt und etwas gerüttelt. Es dauert etwas, bevor ich Lissy erkenne, die vor mir steht und mich pannisch durch schüttelt.

Wenn du so weiter machst, dann Kotz ich dir vor deine Füße!, informiere ich die rothaarige schwach grinsend.

Da hört sie auf, mich zu rütteln und nimmt mich erleichtert in den Arm. Doch nach ein paar Sekunden drückt sie mich weg und schaut mich scharf an.

Was ist passiert?, zischt sie nun.

Der da, wollte wissen woher ich meine Narben habe, erwieder ich schwach und nicke ebenfalls schwach in Joschkas Richtung.

Das geht euch grad ein scheiss an, faucht Lissy in die Richtung der Kerle und zieht mich von ihnen Weg.

So laufen wir schweigend zu unseren Höhlen. Lissy begleitet mich zu meiner und versichert sich, dass ich mich auch ausruhe. Nachdem ich im Bett liege verschwindet meine Anführerin und ich schlafe ein.

~Ich hab mal wieder ein Albtraum. Das ist nicht das erste mal, aber es wird auch nicht das letzte mal sein. Da es schon recht früh ist, mache ich mich fertig und will dann in das Zimmer von meinem Bruder Maxi gehen. Doch kurz bevor ich seine Tür öffne und ihn wecken kann fürs Training, sehe ich im Augenwinkel einen Schatten an mir vorbei huschen. Ich möchte mich in die Richtung drehen, in der ich den Schatten gesehen habe, aber da wird mir plötzlich ein Tuch vor mein Gesicht gehalten und so werde ich schlaff.~

So wache ich schon relativ früh auf. Da ich nicht mehr weiter schlafen kann, ziehe ich mich schnell um, bevor ich meine Höhle verlasse. Ich kletter meine Leiter runter und gehe zum Lager der Kerle. Diese sind noch am schlafen. Also räume ich schnell die ganze Sachen weg, bevor ich zu Fabis Höhle laufe. Ich muss ihm erzählen was ich geträumt habe.

Als ich bei Fabi ankomme, sehe ich dass er noch am schlafen ist. So setze ich mich neben den Jungen aufs Bett und fahre mir kurz über mein Gesicht, als ich plötzlich eine Hand an meiner Hüfte spüre.

Komm her!, brummt Fabi plötzlich neben mir.

So ziehe ich meine Schuhe aus und lege mich neben ihm ins Bett. Er legt sein rechten Arm um meine Hüfte und deckt mich dann mit seiner Decke zu. Ich lege meinen Kopf auf seine Brust, die von einem T-shirt bedeckt ist, und meine Hände lege ich auf seine Brust. So liegen wir eine Weile schweigend da.

Was ist los?, möchte er nach einer weile wissen.

Ich weiß wieder, wie ich entführt wurde, antworte ich ihm.

Da hört er plötzlich auf meine Hüfte zu streicheln und richtet sich etwas auf. So setze ich mich auf und blicke den blonden Jungen an.

Wie?, will Fabi wissen.

Kiki und die BiesterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt