Kiki und die Biester

Kapitel 2

Was hast du geträumt?, will er wissen.

Ich schnaupe nur kurz abfällig und verdrehe meine Augen. Denn es hat ihn noch nie Interessiert, wenn ich mal wieder diesen Traum hatte. Aber jetzt schon, oder was?! Ich mein, die ganze Zeit ist er übelst der Arsch, mir gegenüber, und jetzt will er alles über mich wissen oder was?

Anscheinend ist Lissy nicht mehr Interessant, also muss ich jetzt her halten oder wie? Ich verstehe Jungs echt nicht. Oder liegt es daran, das Fabi sich erst einmal daran gewöhnen musste, dass ich ihn nicht mehr erkenne? Naja, genug geträumt! Fabi will' ne Antwort.

Hättest du besser zugehört und nicht immer weg gehört, wenn wir Mädels geredet haben, dann wüsstest du die Antwort!, zische ich zwischen zusammgebissenen Zähnen den blonden zu.

Was soll das den heißen, Li..., möchte er von mir wissen.

Halt. Die. Klappe!, fauche ich nur und blicke ihn giftig an.

Fabi! Kiki! Es reicht! Wir sind da!, müscht sich Lara in unseren Streit ein.

Erst jetzt bemerke ich, dass wir vo einem Hügel stehen. Fabi nickt uns nur zu und so fahren wir beide den Hügel hinauf und auf der anderen Seite wieder runter und durch das Tor hindurch. Auf dem großen Spielfeld ziehen wir beide einen Kreis, bevor wir stehen bleiben.

Wir stellen unsere Quads jeweils auf die Gegenüberliegenden Seiten des Feldes ab, bevor ich den "Teufelstopf", oder wie auch immer das hier heißt, mustere.

Ist das alles was es von den wilden Kerle noch gibt?, rufe ich über den Bolzplatz, da ich merke, dass hier jemand, außer uns dreien, ist.

Wie hoch habt ihr gegen die Nationalmannschaft verloren?, will Lara spöttisch grinsend von mir wissen.

25 zu 1!, antworte ich ihr grinsend und steige von meinem Quad ab.

Das tut mir echt leid, Leon, füge ich spöttisch grinsend hinzu und suche das Feld nach dem Anführer ab.

Fabi hat uns damals viel von den Kerlen erzählt und hat ein paar Anspielungen zu meiner Vergangenheit mit den Kerlen gemacht. Doch wir bzw. ich bin nie darauf eingegamgen.

Na komm schon Leon. Ich weiß, dass du da bist. Ich rieche dich, ich rieche die Angst, kommt es nun von Lara und der Gerufene kommt tatsächlich hinter dem Bretterwall, was mal ein Zaun darstellen sollte, hervor gekrochen.

Hey hey! Bist dus wirklich?, will Lara-Moon ungläubig von ihm wissen.

Doch Leon schaut sie nicht an, sondern er mustert mich eindringlich, so als ob er sich an etwas erinnern müsste. Doch nach einer Weile schüttelt er seine Gedanken weg und schaut uns monoton an.

Was wollt ihr von mir?, fragt Leon nun, aber man merkt ihm an, dass ihm jemand aus dem Konzept gebracht hat.

Ich frage mich, ob ich es bin, wieso er so komisch reagiert. Fabi meinte, es wäre Normal, wenn Leon irgendwie durch meine Anwesenheit außef Konzept gerät. Außerdem meinte der blonde, ich solle Leon kalt und gefühlslos anschauen, was ich auch mache. Nun steigt Lara ebenfalls von ihrem Quad und so umrunden wir den Anführer der Kerle.

Wir oh wir wollen das!, fängt Lara die Frage von Leon auf und wirft ihm Stoffreste von den Trikots unserer ehemaligen Gegner zu.

Na los! Schau sie dir an!, fordere ich Leon zischend auf und er schaut sich die Stoffreste an.

Erkennst du sie wieder?, will ich von ihm kalt wissen, während Lara und ich weiter unsere Kreise um Leon ziehen.

Wir haben sie alle besiegt!, fängt die sich vor den Netzen verneigt an.

Wir haben sie auf den Mond geschossen und die einzigen die dort noch fehlen seid ihr, füge ich hinzu und bleibe links neben Leon stehen.

Du fehlst da noch, Leon, kommt es jetzt von Fabi, der nun mit seinem Quad vor Leon, Lara und mir steht.