*Unruhe

375 12 2
                                    

(Stefan)

Unruhe zerrüttet deine Seele

Ich schlief bei ihm. Endlich fand ich Ruhe und entspannte mich vollkommen. In seiner Gegenwart fühlte ich mich sicher und geborgen. Alex perfekter Körper lag mit seinem muskulösen Rücken zu mir. Nahezu perfekt könnte ich mich an ihn heran schmiegen. Sollte ich? Würde er merken das ich noch wach bin? Vermutlich dachte er das ich bereits schlafe. Nur Mut Stefan, nur Mut. Vorsichtig rückte ich an ihn heran und schlang meinen Arm um seine starke Taille. Sofort fing mein Arm an zu kribbeln und hinterließ ein warmes, wohliges Gefühl in meinem Körper. Ich spürte wie sich Alex leicht bewegte und zu meiner Hand sah. Er warf einen Blick über seine Schulter und betrachtete mich. Schnell schloss ich meine Augen und stellte mich schlafend. Ich konnte meine Gedanken nicht mehr unter Kontrolle halten. Ich stellte mir wilden Sex mit Alex vor. Wie er mit seinen starken Händen über meinen pulsierenden Körper fährt. Erschöpft lassen wir beide uns ins Bett fallen und sehen uns an. Alex fährt mit seinen Fingern durch meine verwuschelten Haare. Ich spürte wie ich hart wurde. Alex spürte wie ich hart wurde. Er versuchte von mir weg zu rutschen doch ich festigte meinen Griff um seinen Körper und presste mich noch enger an ihn heran. Er sollte mich spüren. Er sollte wissen das ich von ihm träumte. Nach einiger Zeit überwältigte mich die Müdigkeit und riss mich in eine andere Welt. In eine Welt, in der ich mit Alex zusammen war. Mit einem Traum von Mann. Meine Träume überschlugen sich bis ich hörte wie die Zimmertür aufgerissen wurde und jemand herein gestapft kam. "Alex". Es war Eleonora. Scheiße es war Eleonora! Sie würde mit Sicherheit einen dummen Spruch raushauen warum ich bei Alex im Bett lag. "Alex du musst aufstehen". "Lass mich noch ein wenig schlafen Mäuschen" nuschelte er mit einer unfassbaren Tiefe in sein Kissen. "Ich komm dann uns spiel mit dir". Bitte was? Im nächsten Moment hörte man die Haut auf Haut traf. Eleonora hatte Alex geschellt. "Was laberst du für eine Scheiße Alex? Steh endlich auf! Deine Mutter ist am Telefon!". Völlig entsetzt frage Alex ob Eleonora ihm gerade eine geschmiert habe. Mit einem mürrischen Ja und das sie nicht Alex Mäuschen wäre stapfte sie aus dem Raum. Alex wandte sich dem Telefon zu und sagte nur ein paarmal genervt Ja oder vielleicht. Nach einer gefühlten Ewigkeit würgte er sein Mutter mit einer schlechten Ausrede ab und stand auf. Endlich konnte ich meine Augen öffnen und mich ausgiebig strecken. "Na was läuft da zwischen dir und dem Blonden?". Eleonora dieses kleine Mistvieh. "Nichts. Da läuft rein gar nichts!". Seine Worte waren wie Gift für meine Seele. Ich schloss die Augen da ich merkte wie sie sich langsam mit Tränen füllten. Ich atmete einmal tief ein und aus und entschied mich dieses Zimmer zu verlassen. Draußen am Gang stand Eleonora und sah mich mit einem pädophilen Grinsen an. "Na Sunnyboy. Gut genächtigt?". "Nein Eleonora. Ich habe kein Auge zu getan. Alex ist sehr aktiv im Bett und wälzt sich hin und her". Natürlich war das gelogen. Alex hatte wie ein Baby geschlafen und sich keinen Zentimeter bewegt. Ich wendete mich von ihr ab und lies sie mitten im Flur stehen. Ein kurzes Siegeslächeln kam über meine Lippen bis ich am Bad vorbei kam und hörte wie Alex unter der Dusche weinte. Schnellen Schrittes ignorierte ich das Schluchzen und verschwand in meinem Zimmer. Nachdem ich mich angezogen hatte steuerte ich die Küche an um mir dort etwas zu essen zu machen. Gerade als ich den Raum betreten wollte fing Eleonora an zu reden. Ich blieb vorerst hinter der Mauer stehen und hörte zu. "Ich will wissen warum Blondie bei Alex war. Glaubst du die beiden haben es miteinander getrieben? Aber nein. Das kann ich mir nicht vorstellen. Alex ist viel zu verklemmt und Blondie hasst ihn. Alex mag ihn auch nicht sonderlich. Hat er mir persönlich gesagt". "Lass die beiden doch einfach in Ruhe Eleonora. Das ist ihre Sache ob sie sich nu mögen oder nicht". Danke Benja! Endlich einer ders verstanden hat. "Aber es interessiert mich nun mal. Die beiden sind doch quasi dauergeil aufeinander. Stefan sieht Alex immer so an als wollte er ihn jeden Moment vernaschen". "Was machst du hier?". Wie aus dem nichts stand Alex hinter mir. Sein muskulöser Oberkörper wurde entblößt da er das Handtuch nur um die Hüften gewickelt hatte. Mein Blick blieb auf seinem Bauch kleben. Okay Stefan jetzt nur nicht hart werden. "Äähh. Eleonora zerreist sich gerade das Maul über uns beide. Warum ich bei dir geschlafen habe". "Lass sie reden" raunte mir Alex entgegen und kam einen Schritt auf mich zu. "Ja aber..." weiter kam ich nicht da Alex mir einen Finger auf die Lippen legte. "Sshhtt. Nicht reden". Mit einem Ruck lagen seine Lippen auf meinen

Ein Kuss ist die beste Art jemanden zum Schweigen zu bringen

Die WGWo Geschichten leben. Entdecke jetzt