Die WG

*Erinnerungen

Eine Woche war vergangen seid dem Unfall. Stefan ging es besser doch erinnern konnte er sich immer noch nicht genau. Wie fast täglich fuhr ich ins Krankenhaus und parkte den Wagen in der Tiefgarage die etwas Gespenstisches an sich hatte. Mit dem Aufzug fuhr ich hoch zur ITS und begrüßt Valentino der mal wieder Essen austeilte. Ich eilte den leeren Gang entlang und wollte in Stefans Zimmer abbiegen als ich gegen Andre lief. "Hallo Alex" "Hey. Hast du es ihm schon gesagt?" "Nein. Das ist deine Aufgabe. Du hast ihm die Suppe eingebrockt also wirst du sie auch auslöffeln". Ohne ein weiteres Wort drehte er ab und verschwand in seinem Büro. Ich atmete nochmals tief durch ehe ich die Klinke in die Hand nahm und die Tür ins Unglück öffnete. Stefan strahlte mich aus den vielen Kissen heraus an. "Hey Hübscher. Lange nicht gesehen" "Ja knapp 20 Stunden nicht". Stefan musste lachen doch ich quälte mir nur ein kurzes Lächeln auf die Lippen. Ich zog den grauen unbequemen Stuhl an Stefans Bett und setzte mich darauf. Stefan streckte seinen Arm nach mir aus um mich zu sich zu ziehen und in einen Kuss zu verwickeln. Widerwillig küsste ich ihn kurz ehe ich mich wieder entzog. Stefans sah mich enttäuscht an. "Was ist los Alex? Warum so schüchtern Hase?" "Stefan". Ich musste den Kloß der sich gebildet hatte schlucken und sah in besorgte Augen. "Ich.... Du...". Ich atmete nochmals tief und setzte nochmals an. "Ich muss dir sagen warum du den Unfall gebaut hast". Ich sah zu Boden da ich nicht in seine Augen sehen konnte. "Das brauchst du nicht" "Doch. Du kannst dich ja nicht erinnern" "Doch ich kann". Ich sah auf. "Du hast mit Paulina geschlafen" "Ja das hab ich. Und ich wünschte es wäre nicht so. Du willst mich vermutlich nicht wieder sehen. Es ist besser wenn ich jetzt gehe". Ich stand auf und wollte wirklich gehen doch Stefan schnappte sich meinen Arm und hielt mich zurück. "Geh nicht" "Warum?" "Ich lasse den Menschen den ich liebe nicht gerne gehen". Ich drehte mich um und sah ihn an. "Du warst in dieser Nacht nicht du selbst. Du warst total betrunken und wenn man betrunken ist, macht man manchmal Sachen die man nachher bereut. Du hast Paulina nichts bedeutet. Du warst ein Stück Fleisch das sie benutzt hat und jetzt wertlos ist. Als sie aus deinem Zimmer kam hat sie mit Felix telefoniert und ein Treffen mit ihm vereinbart. Sie war es auch die mir gesagt hat das ihr zwei...."" Das wusste ich nicht" "Ist ja auch nicht mehr wichtig. Mir zumindest nicht. Ich habe dir vergeben und möchte das du bei mir bleibst weil ich dich trotzdem liebe" "Und ich dich erst". Ich stürzte auf ihn zu und küsste ihn als gäbe es kein morgen mehr.

Musik im Ohr, Tränen in den Augen und Erinnerungen im Herzen