*The End

223 11 0
                                    

Nachdem ich den Krankenwagen gerufen hatte, ging alles ganz schnell. Paulinas Körper wurde mitgenommen, ich rief Stefan, Eleonora und Benjamin an und holte sie aus Vorlesungen, Lernzirkeln und der Arbeit. Drei Tage später standen wir an diesem bescheuerten Friedhof neben Paulinas Vater und ihren Bruder Jonas welcher kurz vor einem Zusammenbruch zu stehen schien. Alle bekleidet in schwarzen Anzügen und oder generell schwarzen Kleidern. Nach der Beerdigung kamen Jonas und Martin mit zu uns. Martin hielt seinen Enkel andächtig im Arm und weinte um seine Tochter. "Milan hat ihre Nase" sagte Jonas schlussendlich was alle noch mehr trauern ließ. Nach einer weiteren Woche beschlossen ich und Stefan auszuziehen. Ich konnte nicht mehr ständig an diesem Zimmer vorbei laufen und so tun als wäre nichts gewesen. Wir suchten uns ein kleines Häuschen am Rande der Stadt, keine fünfzehn Minuten von der Uni entfernt und mit Zugang zur S-Bahn mit der ich gerade mal 4 Stationen fahren musste um zum Verlag zu kommen. Milan nahmen wir natürlich mit denn er war ja mein Kind. Meine persönliche Erinnerung an Paulina.
Mit den Jahren, in denen Stefan und ich irgendwann geheiratet hatten, wurde Milan größer, süßer und fragte immer öfter nach seiner Mutter. "Milan mein Schatz. Deine Mama ist ein Engel und sitzt auf einer der Wolken um auf dich aufzupassen. Sie ist immer bei dir. Hier drin". Ich deutete auf sein Herz. "Hör mir jetzt ganz genau zu". Ich zog meinen Sohn auf meinen Schoß und strich sanft durch seine Haare. "Dich trifft keine Schuld an ihrem tot. Mama war krank und niemand konnte ihr helfen" "Auch nicht Papa?" "Nein. Papa konnte ihr auch nicht helfen". Ich lächelte zaghaft und umklammerte Milan. Er legte seine kleinen Hände um mich und vergrub seinen Kopf in meine Halsbeuge. "Ich hab dich lieb Papi" "Und ich dich Milan". Ich drückt ihm einen Kuss aufs Haar ehe er wieder in den Garten sprang und weiter spielte. "Das war herzzerreißend was du ihm gesagt hast". Stefan setzte sich neben mich und gab mir einen Kuss auf die Wange. "Wie soll ich es ihm denn sonst erklären? Ich werde meinem Sohn niemals sagen das er ein starker Grund für Paulinas tot war. Niemals" "Das musst du auch nicht. Und ich verstehe das" "Weist du eigentlich das ich dich genau dafür liebe?" "Ja. Das weis ich". Ich gab Stefan einen langen und intensiven Kuss ehe wir zu Milan hinaus gingen.

Life never ends because the life is a never ending lovestory!

Die WGWo Geschichten leben. Entdecke jetzt