*Bei Alex

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Küsse geben Einblick in deine Seele

Himmlisch. Süß. Weiche Lippen übertrafen meine Erwartungen. Die rosigen Lippen bewegten sich synchron an meinen. Mit meinen Händen presste ich Stefans Gesicht noch näher an meines indem ich meine Arme um seinen Hals gelegt hatte. Stefan vergrub seine Hände in meinen Haaren und zog leicht daran. Ich verlor jegliches Gefühl für Raum und Zeit und gab mich vollkommen dem Kuss hin. Meine Gedanken spielten verrückt und ich bekam keinen einzigen Klaren zu stande denn alles drehte sich nur um den blonden Jungen den ich gerade leidenschaftlich küsste. Nach gefühlten tausend Jahren, in denen ich an diese weichen, süßen Lippen gefesselt war, lösten wir uns wieder voneinander. Ich sah tief in seine goldbraunen Augen und erkannte in ihnen das selbe Gefühl wie ich es in meinem Körper spürte. Liebe. "Und wie geht es jetzt weiter?". Seine Augen sahen kurz auf den Boden doch im nächsten Moment fesselten sie schon wieder meine. "Das wirst du gleich sehen. Warte hier auf mich" raunte ich in sein Ohr und wendete mich ab. Ich verschwand in meinem Zimmer und zog mir eine schwarze Jeans an und ein weißes Shirt. Als ich fertig war sah mich Stefan mit einem fragenden Blick an doch ich schnappte mir nur seine Hand und zog ihn zu Tür hinaus. "Alex sag mir jetzt bitte wo wir hingehen" "Das siehst du gleich". Immer noch Hand in Hand schleifte ich ihn zu meinem Auto in das er widerwillig einstieg. Nach einer Weile Stille spürte ich förmlich wie Stefan auf glühenden Kohlen saß. "Alex!?" "Ja?" "Sagst du mir endlich wo wir hinfahren?" "Nein. Sei nicht so neugierig". Er setzte einen Schmollmund auf der verdammt niedlich aussah und starrte aus dem Fenster. Als wir an meinem erwünschten Ziel ankamen parkte ich den Wagen und stiefelte zielstrebig auf das Objekt der Begierde. Mein Lieblingscafe. "Ein Café? Und das konntest du mir nicht sagen?" "Nein ich wollte es dir nicht sagen. Aber sorry ich habe Hunger" "Oww. Mein armes Baby hat Hunger. Dass kann ich nicht zulassen". Ich schnappte mir Stefans Hand und zog ihn in das schnuckelige Café. "Hallo Alex. Auch mal wieder hier. Hab dich ja lange nicht mehr gesehen". Ironie ließ Grüßen. "Hallo Tanja". Das Mädchen mit den langen roten Haaren kam hinter der Theke hervor und umarmte mich fest. Als sie mich wieder los ließ blickte sie zu Stefan und scannte seinen Körper von oben bis unten ab. "Und wer ist dieser gut aussehende Herr?" "Das ist Stefan. Er ist der Neue in unserer WG". Aber da hast du jetzt Pech Tanja der er gehört schon mir Süße. Außerdem ist er nicht deine Liga du Bitch! Ich konnte mir ein grinsen nicht verkneifen und setzte mich auf einen der Stühle. Stefan tat es mir gleich und setzte sich gegenüber von meiner Wenigkeit auf einen Stuhl. "Das Übliche Alex?". Als Antwort bekam sie nur ein nicken und sie wandte sich an Stefan. "Und was darf ich dir feines bringen?" "Einen Kaffee bitte". Wichtigtuerisch schrieb sie alles auf einen Zettel und verschwand dann in der Küche. "Alex hat es einen Grund warum dein Lieblingscafe ausgerechnet 'Bei Alex' heißt?" "Es gibt tatsächlich einen Grund warum das Lokal so heißt. Erstens liegt es ja hier am Alexanderplatz. Und zweitens waren Tanja und ich früher ein Paar. Sie hat auch in der WG gewohnt, sogar in deinem Zimmer. Sie hatte da schon das Café nur den Namen hatte sie geändert von 'Bei Tanja' zu 'Bei Alex' . Nach einiger Zeit ging es ihr immer schlechter und sie hat sich oft übergeben. Sie war schwanger. Wir dachten alle das es mein Kind wäre aber ich habe herausgefunden das sie damals noch eine zweite Beziehung am laufen hatte. Es war nicht mein Kind sondern seins" "Seins? Kanntest du den Kindsvater etwa?" "Ob ich ihn kannte!? Leon war mein bester Freund" "Und da redest du noch mit Tanja und kommst hier her?" "Sie tut mir leid weist du. Leon dieser Bastard ist abgehauen als Tanja ihm gesagt hat das es sein Kind ist und nicht meins. Max ist Zucker süß und seine Mutter braucht Einnahmen um ihn ernähren zu können" "Also kommst du nur hier her um Tanja zu unterstützen!?"

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