Die WG

*Andre

Seid einem Jahr und 2 Monaten durfte ich Stefan schon als meinen festen Freund vorstellen worauf ich auch unheimlich stolz war. Unsere Semester neigten sich dem Ende zu und die großen Prüfungen standen an. Gerade als ich mir meine geliebte Germanistik zu Gemüte führen wollte, klopfte es an der Tür und Stefan trat ein. Sofort bildete sich auf meinem Gesicht ein Lächeln. Der Blonde legte sich zu mir auf Bett und gab mir einen intensiven Kuss. "Na was macht mein Baby so?" "Germanistik. Und welchen Knochen erforscht du mal wieder?" "Malleolarfraktur. Aber ich wollte dir noch sagen das André morgen mit kommt. Wir wollen zusammen lernen" "Wer ist André?" "Mitstudent und ein guter Kumpel. Hab ich denn noch nie von ihm erzählt?" "Nein" "Oh na dann wirds höchste Zeit. Schließlich kommt er morgen". Er sprang von meinem Bett auf und gab mir einen flüchtigen Kuss eher schon hinter meiner Zimmertür verschwunden war. Also hat man sowas schon gesehen? Furchtbar diese Menschen die andauernd gut drauf waren. Na hoffentlich war dieser André auch so einer. Aber eigentlich musste er einer sein sonst würde er wohl kaum Medizin studieren und mit so jemand flippigen wie Stefan befreundet sein. Den ganzen restlichen Abend verbrachten wir alle damit uns die 5te Staffel TBBT anzusehen und Benja langsam aber sicher beizubringen das morgen ein fremder Mensch in unserer Wohnung sein würde. "Nein das geht nicht. Morgen ist Putztag" "Bitte Benja. Es ist richtig wichtig das André morgen kommt. Wir haven bald Zwischenprüfung und müssen lernen" "Wenns sein muss. Doch ihr bleibt in der Küche oder in deinem Zimmer". Völlig erschlagen von Professor Schultes graunvoller Stimme schloss ich die Tür zu unserer Wohnung auf und erwartete völlige Stille. Doch sofort sprang mir lautes Lachen entgegen und Benja kam Wit entbrannt auf mich zu. "Dieser André" er deutete mit dem Kopf Richtung Küche "Der ist furchtbar. Er erzählt andauernd irgendwelche Witze die überhaupt nicht komisch sind doch Stefan kippt jedesmal fast vom Stuhl" "Beruhig dich Benjamin. Ich schau ihn mir mal an". Beruhigend klopfte ich ihm auf die Schulter und stiefelte dann in mein Zimmer um die schwere Tasche abzustellen. Nachdem ich mir noch ein frisches Shirt übergeschmissen hatte, machte ich mich auf den Weg in die Küche. Ein junger Mann unseren Alters mit rehbraunen Haaren und wahnsinnig stechenden blau-grauen Augen saß Stefan gegenüber und weinte vor lachen. Ich muss zugeben er ist echt hübsch dieser André. Langsam betrat ich die Küche und stellte mich neben Stefan der wie André mich nicht zu bemerken schien. "Worüber wird denn so gelacht? Darf man mitlachen?". Abrupt stoppten sie ihr lachen und sahen mich endgeistert an. "Hey da bist du ja" sagte Stefan und stand auf. Ich nutzte meine Chance und gab ihm einen Kuss. "Ich freu mich auch dich zu sehen, Baby" "Alex das ist André. André das ist Alex". André stand ebenfalls auf und reichte mir die Hand. "Freut mich dich kennenzulernen Alex. Du hast ein riesen Glück mit Stefan. Er ist ein Goldjunge". André sah zu Stefan der nur lächelte und ich bildete mir ein das sein Blick richtig verliebt ist.

Wer eifersüchtig ist, der traut dem anderen Taten zu, zu denen er selbst imstande ist