*kein Weg zurück

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Mein Blut rauschte durch meine Ohren. Ein stechender Schmerz durchzog meinen Kopf. Ich öffnete meine Augen und hielt mir den Kopf vor Schmerz. Ich versuchte mich aufzurichten um endlich meine Umgebung vernünftig wahrnehmen zu können. Nur schleierhaft erinnerte ich mich an den gestrigen Abend. Ich hatte mir einen beachtlichen Rausch angetrunken, fuhr mit Pauli nach Hause und dann.... Ach du heilige Scheiße! Ich hatte mein Baby betrogen. Mit Paulina! Warum ausgerechnet mit Pauli!!?? Wie dumm konnte ich nur sein? Ich würde es ihm sagen müssen. Ich hatte es kaputt gemacht. Ich schlug meine Decke zurück um mit Überraschung festzustellen das ich immer noch vollkommen nackt war. Ich quälte mich aus meinem warmen Bett und schlurfte zu meinem Kleiderschrank wo ich mir eine Unterhose rausnahm und anzog. Ich schnappte mir noch andere Klamotten und öffnete meine Tür um Richtung Bad zu laufen. Mit gesenktem und immernoch schmerzenden Kopf tappste ich barfuß den kalten Gang entlang. Plötzlich wurde die Badezimmertür aufgerissen und Stefan kam mir rot unterlaufenen Augen heraus. Als er mich sah finden seine Augen an zu glänzen. Er sah mich völlig emotionslos an. Ich trat einige Schritte auf ihn zu. "Stefan" brachte ich heißer heraus. "Stefan ich..." "Spar dir deine Worte Alexander. Ich weis es". Erst jetzt erkannte ich eine gepackte Reisetasche in seiner Hand. "Stefan bitte lass mich erklären" "Es gibt nichts zu klären Alex" sagte er weinerlich und ging an mir vorbei. An der Tür schnappte er sich seine Jacke und Schlüssel und verschwand fluchartig durch die Tür. Ich presste mich an die kalte Wand und glitt langsam an ihr herunter. Ich zog meine Beine nahe an mich und vergrub meine Hände in meinen Händen. Tränen fanden den Weg aus meinen Augen und tränken den Boden. Plötzlich legte sich eine warme Hand auf meine Schulter. Erschrocken sprang ich auf und sah direkt in die eisblauen Augen Paulinas. "Du" ich ging einen Schritt auf sie zu. "Du hast es kaputt gemacht" schrie ich sie an. "Ganz allein du!" "Zum fremdgehen gehören immer zwei Alex. Ich kann nichts dafür wenn du so Willensschwach bist" "Willst du mir jetzt auch noch die Schuld geben? Ich wollte das nicht! Du hast es ausgenutzt das ich blau war und hast mich verführt du Hexe! Wegen dir ist Stefan weg! Wegen dir ist mein Baby, meine Liebe des Lebens weg" ich sank wieder zu Boden und heulte wie ein kleines Kind. Die Umgebung um mich herum versank in verschwommenen Wellen und wurde ich trostloses grau gehüllt. Ich kringelte mich auf dem kalten Boden zusammen und schloss meine Augen aus denen noch immer Tränen schossen. Ich sah Stefan und mich. Glücklich und zufrieden. Langsam aber sicher glitt ich hinüber in die Schattenwelt. Ich träumte wirre Träume von Stefan und mir. Wir tobten fröhlich über blühende Blumenwiesen und ließen uns in die Pracht der Blüten fallen. Ich beugte mich über Stefan und sah in seine wundervollen Augen die vor Freude und Liebe nur so strahlten. Doch plötzlich befand ich mich wieder in der kalten Realität. Ich richtete mich auf und lief in mein Zimmer wo mein Handy ununterbrochen klingelte. Es war Andre. "Andre was..." "Alex setz dich hin" "Warum?" "Setz dich hin" "Okay, ich sitze. Also was ist los?" "Stefan wurde mit schweren Verletzungen bei uns eingeliefert"

Reue ist Verstand, der zu spät kommt.

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