Champagner, Pfirsich-Likör, Bier und eine Berliner Weiße

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Über mein Lieblingsbuch gebeugt saß ich auf meinem Bett und ließ meine Gedanken streifen. Plötzlich wurde meine Zimmertür aufgerissen und Stefan stand vollkommen außer Atem darin. "Was machst du denn schon hier?" "Ich hab mit Andre getauscht. Normalerweise hätte ich bis morgen Mittag Stationsdienst gehabt. Aber Andre meinte er übernimmts für mich damit wir vernünftig feiern können" "Echt nett von Andre" "Ja. Mach dich fertig, wie fahren in einer Stunde los" und schon war er wieder verschwunden. Etwas stutzig bequemte ich mich aus meinem Bett und schlurfte zu meinem Kleiderschrank wo ich mir eine schwarze eingerissene Jeans und ein königsblaues Shirt suchte. Ich schnappte mir meine Sachen und lief ins Bad um mich zu duschen. Nachdem ich damit fertig war schlüpfte ich in meine Klamotten und trug etwas von meinem Parfum auf um Stefan wahnsinnig zu machen. Als ich damit fertig war lief ich zurück in mein Zimmer und zog mir schwarze Sneaker und meine Lederjacke an. Gespannt lehnte ich an meiner Tür und wartete auf Stefan. Paulina kam aus ihrem Zimmer und gesellte sich zu mir. "Stefan, Benja und Ellie dürften gleich kommen" "Was denn? Benjamin kommt auch mit?" "Ja er meinte wenn du schon deine Prüfungen so meisterhaft geschafft hast, kann er sich auch überwinden unter Leute zu gehen" "Respekt". Ich war wirklich erstaunt darüber das er für einen Moment seine Ticks vergaß und mit uns feiern ging. Nach gefühlten Stunden kamen endlich die anderen und wir konnten los. Gemeinsam gingen wir zu unseren Autos und besprachen wer mit wem fuhr. "Stefan fährt mit mir, Eleonora mit Pauli und Ben einzeln. Gut dann treffen wir uns im McLaurens". Die anderen nickten mir zu und jeder stieg in einen der drei Wägen. Im Kollektiv liefen wir im McLaurens ein und ich orderte eine Runde Champagner die umgehend vor uns stand. "Auf Alex, unseren Dichter und Poet" sprach Stefan und erhob das Glas. "Auf das Leben" ergänzte ich und stieß mit den anderen an. "Ich bin so stolz auf dich, Baby" flüsterte Stefan in mein Ohr und gab mi einen sanften Kuss auf meine glühenden Wangen. In meinem Eifer des Gefechts zog ich alle auf die Tanzfläche und bestellte noch eine Runde Pfirsich-Likör. Ich gesellte mich zu den anderen und feierte meinen Abschluss. Nach einer gefühlten Ewigkeit bestellte ich mir ein Bier welches umgehend den Weg in meine Kehle fand. "Eine Berliner Weiße bitte" "Bier mit Himbeersaft und Himbeerschnaps? Du solltest es nicht übertreiben" "Ach was Ben. Ich hab nur einmal im Leben Abschluss". Ich trank einen großen Schluck und hüpfte wieder auf die Tanzfläche wo ich meinem Arm demonstrativ um Eleonoras Schulter legte. "Du solltest mehr essen. Du bestehst ja nur noch aus Haut und Knochen" "Bist du besoffen?" "Neeee" "Dann nimm gefälligst deine Finger von mir" sagte sie böse und sah mich tötend an. Ich erwiederte den Blick mit einem Schmollmund und großen Augen. Mein Blick glitt durch die vielen Menschen und suchte nach meinem blonden Junge welcher gerade vom Klo kam. Ich steuerte auf ihn zu und und schloss ihn in meine Arme. "Lass uns nach Hause gehen" flüsterte ich ihm verführerisch ins Ohr und begann langsam seinen gut riechenden Hals zu küssen. Sanft aber doch bestimmt schob mich Stefan von sich und sah mich an. "Alex, du bist betrunken. Mach das lieber nicht sonst tust oder sagst du Dinge die du später vielleicht bereuen könntest. Ich bringe dich nach Hause" "Bei die tut mir gar nichts Leid, Zuckerschnute" lallte ich vor mich hin und versuchte Stefan zu küssen doch er schob mich ein wenig von sich. "Ich fahre ihn nach Hause. Ich wollte eh gehen". Wie aus dem Nichts stand Pauli neben mir. "Okay, dann gib mir deinen Schlüssel und ihr nehmt Alex Auto". Paulina gab Stefan den Schlüssel und knöpfte mir den meinigen ab. Ich legte ihr meinen Arm auf die Schulter und stolperte mit ihr bis nach draußen zu meinem Wagen wo mich Paulina auf den Beifahrersitz schob. Die Fahrt nach Hause kam mir heute besonders lang vor. Tollpatschig tappste ich nach oben und versuchte die Tür zur Wohnung aufzusperren doch der Schlüssel wollte nicht so recht ins Schloss. Paulina fuhr mit ihrer sanften Hand zu meiner und nahm mir den Schlüssel ab um die Tür endlich zu öffnen. Sie legte meinen Arm um ihre Schulter und stütze mich bis nach drinnen. Dort angekommen presste Pauli mich mit voller Wucht an die kalte Tür und fing an mich zu küssen. Ich schob sie einige Zentimeter von mir weg und sah sie an. "Pauli ich..." "Schhh. Sag jetzt nichts Alex" sagte sie während einer ihrer Finger auf meinen Lippen ruhte. Sie kam mir wieder näher und begann mich erneut zu küssen. Sanft aber bestimmt zog sie mich Richtung mein Zimmer wo wir uns auf mein Bett fallen ließen.

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