roadtrip ( 1 D )

tourbus

Ava p.o.v.

Ich wurde von meinen Freundinnen auf dem Boden der Straße zurückgelassen, die Vier wollten sich nochmal hinlegen, und mindestens auf den Sonnenaufgang warten, bevor wir nach irgendwem suchen würden.

Mit einer Jogginghose und einen Top bekleidet, saß ich auf einem Kissen hinter dem Bus, um irgendwen aufzuhalten, der vielleicht hier vorbei kommen würde. Aber mal ehrlich, wer fährt nachts eine verlassene Straße entlang, wenn man auch die beleuchtete parallel Straße nehmen konnte?

Ich lehnte mich gegen Harold und gähnte. Hier würde doch eh keiner vorbeikommen, also konnte ich genau so gut ein kurzes Nickerchen machen...

Meine Augen wollten gerade zufallen, als etwas helles vor mir aufblitzte. Es waren Scheinwerfer. SCHEINWERFER! Mit einem Mal war ich hellwach und sprang von meinem Kissen auf.

Das Auto, was mir da gerade entgegen kam, war eigentlich kein Auto, sondern ein großer, schwarzer Bus. Und er hielt an.

Der Fahrer ließ das Fenster herunter und sah ich auffordernd an. "Warum fährst du nicht weg?" fragte er ungeduldig. "Der Reifen ist geplatzt", antwortete ich und sah ich herausfordernd an. Unfreundlicher gehts nicht, oder?

Er verdrehte die Augen und sprach mit jemandem neben ihm, den ich durch die Windschutzscheibe nicht erkennen konnte. "Wir können euch irgendwo hin fahren, wo ihr das reparieren lassen könnt. Aber erstmal muss die Karre hier weg", er grummelte und erhob sich dann aus seinem Sitz. "Warte mal kurz, ich komm raus und schau mir das an."

Schnell lief ich zu Harold und weckte die Anderen. "Leute, aufwachen, hier ist jemand." Die Vier folgten mir gähnend aus Harold und bedankten sich bei dem Typen. Er war groß, schwarz angezogen und könnte auch ein Massenmörder sein. Aber er half uns, und das war echt freundlich.

Der Typ knotete ein Seil an irgendeine Stange und ging dann zurück zu seinem Monsterbus. Was der dadrin wohl transportierte...?

Im nächsten Moment heulte der Motor auf, und wir verzogen uns schnellstmöglich von der Straße.

Als Harold einigermaßen sicher an der Straßenseite stand, kam der Typ wieder raus und löste das Seil. "Braucht ihr irgendwas aus der Karre für die Nacht? Wir sind nämlich ein bisschen von der nächsten Stadt entfernt.

Schnell schnappten wir uns unsere Taschen mit Klamotten und jeder was zu Essen. Dann folgten wir dem Typen in den Bus. Er könnte irgendwas böses im Schilde führen, aber wir waren ja zu fünft. Und was hatten wir für eine andere Wahl?

Im Bus setzte sich der Typ wortlos zurück in seine Fahrerkabine und startete den Bus. Wir sahen uns verwirrt an.

"Hey, was macht ihr denn hier?" fragte eine Stimme hinter mir. Ich drehte mich um und blickte in blaue Augen.

"Oh fuck. Du bist Louis Tomlinson" stammelte Grace und wurde auf der Stelle rot. "Ja, der bin ich... und wer seid ihr? Ich nehme mal nicht an, Fans, denn sonst wären meine Trommelfelder schon geplatzt." Er grinste.

"Ähm ja, sorry. Wir hatten einen Reifenunfall und sind stehengeblieben. Und der Typ da vorne war so nett und bringt uns bis zur nächsten Werkstatt." Antwortete Olivia, und wir alle nickten. Ich hatte ehrlich gesagt keine Ahnung, wer Louis Tomlinson war. Also sah ich Grace hilfesuchend an, und sie formte mit den Lippen die Worte 'One Direction'. In mir ging ein Licht auf.

Von allen Bussen, die hier vorbei kommen hätten können, war es natürlich der Tourbus von One Direction. Na das könnte ja ein Spaß werden.

Toni p.o.v.

"Okay, dann macht es euch mal bequem. Tut mir leid, aber ich wollte eigentlich nur kurz pissen und dann weiter schlafen, aber das ändert die Situation natürlich", sagte Louis und verschwand von dort, von wo er gekommen war.

In dieser Zeit klärte Grace uns kurz über ihn und seine Bandmitglieder auf. Und sie klangen ja eigentlich ganz nett.

Ein paar Minuten später war Louis wieder da, aber ihm folgten drei andere Jungs.

"Oh wow, was eine Überraschung. Fans im Bus, Louis? Find ich ehrlich gesagt nicht so geil", sagte Harry.

"Sorry, wir verschwinden auch gleich wieder. Und wir sind keine Fans." sagte ich und sah ihn herausfordernd an.

"Oh. Sorry. Und warum seid ihr dann hier?" fragte er und sah mich entschuldigend an. Olivia erklärte die Geschichte nochmal und die Jungs lachten komischerweise.

"Warum ist das so lustig?" fragte Mia. "Uns ist nur mal genau das selbe mit dem Bus passiert" sagte Niall und lachte weiter.

"Sorry, wir haben uns nicht vorgestellt. Ich bin Liam" sagte Liam. "Ich bin Harry" sagte Harry und fuhr sich durch die Haare. "Ich bin Niall" sagte der Letzte und lehnte sich gähnend gegen Liams Schulter.

"Ähm, fehlt nicht einer von euch?" fragte Grace verwirrt. "Ja, Zayn will nicht aufstehen", sagte Louis und lachte. "kann ich verstehen", sagte Ava und gähnte. Ich konnte nachvollziehen, dass sie müde war, schließlich hatte sie die letzten drei Stunden nicht geschlafen.

"Wenn du willst, kannst du in eins der Betten legen", bot Louis an. Sie nickte und folgte ihm durch die Schiebetür.

"Und wie lang bleibt ihr?" fragte Liam. Olivia antwortete: "Bis zu irgendeiner Werkstatt. Dabei fällt mir ein... Wir wissen garnicht, wo wir Harold stehen gelassen haben!" sie richtete sich auf.

Ich konnte mir ein lachen nur schwer verkneifen, als ich auffiel, wie verwirrt die restlichen Jungs guckten.

"Willst du dich vielleicht auch hinlegen?" fragte Liam grinsend. Sie nickte und die beiden verschwanden dorthin, wo Louis und Ava vor ein paar Minuten gegangen waren.

"Tja, und jetzt sind die Betten voll" sagte Harry und streckte sich auf dem Sofa. "Oh... das tut uns leid. Wir wissen ihr seit viel beschäftigt." sagte ich entschuldigend. "Kein Problem, ihr seht nicht so aus, als ob ihr diese Nacht schon viel geschlafen habt, und wir haben schon so... fünf Stunden oder so" antwortete Niall und sah uns dann eingehend an. Mia, Grace und ich blickten uns an. Was sollte das denn jetzt?

"Sorry, ich will nur testen, ob ihr wirklich keine Fans seid, oder das doch irgendwie alles geplant habt, nur um in unserem Tourbus zu landen...", er lachte und setzte sich dann auf. "Will irgendwer was trinken oder essen?" fragte er in die Runde. Harry wollte Cola, und auch ich und Grace nahmen diese dankend an. Mia verzog sich zu den Schlafenden und sagte, sie würde sich einfach zu Ava oder Olivia quetschen.

"Also. Wir haben ja nur diese eine Nacht. Lasst uns das beste daraus machen."

Wer hätte geahnt, dass es so viel mehr als eine Nacht werden würde.

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Finallyyyyyyy