krankenhaus

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Mia p.o.v.

Nachdem wir alle Zelte eingepackt hatten, Paul einigermaßen beruhigt, und die Sachen zum Hotel gebracht hatten, fuhr Zayn, Liam, Louis und mich endlich jemand zum Krankenhaus.

Niall, Harry und Toni waren direkt dem Krankenwagen hinterhergefahren, aber wir hatten alle eingesehen, dass es nichts brachte, wenn wir alle im Wartezimmer wären und für Unordnung sorgten.

Aber zu spät. Als wir am Krankenhaus ankamen, waren davor schon mindestens 50 Menschen, die wohl mir bekommen hatten, dass Harry, Niall und Toni hier rein gestürmt waren.

Die beiden Bodyguards, die vorne saßen, sahen uns an und sprangen dann aus dem Auto.

Ich versuchte mich zusammen zu reißen, aber schnappte nach Zayns Hand.

"Ich kann das noch nicht öffentlich machen." Er zog seine Hand weg und sprang hinter Liam und Louis aus dem Auto.

Ich schluckte, aber schob den Gedanken auf später, jetzt stand Grace an erster Stelle.

Einer der Bodyguards sprang an meine Seite, als er sah, wie ich von den Paparazzo behandelt wurde. Die Jungs behandelten sie ja noch mit ein bisschen Respekt, aber da mich niemand kannte, stürmten alle auf mich zu und bedrängten mich mit Fragen. Die Jungs waren schon längst im Krankenhaus, als ich endlich im Arm vom Bodyguard durch die Menschen Richtung Krankenhaus geleitet wurde.

Kurz bevor die Tür auf ging, schlug mir jemand mit seiner Kamera an den Kopf schlug. Ich stöhnte auf und hielt meine Hand an den Kopf.

Drinnen angekommen, atmete ich tief durch und spürte den Schmerz an meiner Schläfe. Die Linse war wohl an meinem Kopf zersplittert. Vorsichtig zog ich eine kleine Glasscherbe aus der Haut und es begann direkt zu bluten.

"Hey Mia, alles okay? Das sieht ganz schön schlimm aus!" Sagte Zayn hinter mir und wollte vorsichtig meine Wunde beachten, als ich seine Hand wegschlug.

"Ja, alles super." Sagte ich nur und nahm mir ein Taschentuch, welches in einer Box auf einem Tisch lag. Ich drückte es sanft gegen die blutende Stelle und lief dann Louis hinterher, der in den Aufzug stieg und zu wissen schien, was er tat.

Die Aufzugtüren schlossen sich, bevor Zayn oder Liam hinein steigen konnten. Also wenn ich wollte, dann konnte ich auch zickig sein.

"Alles Okay?" Fragte Louis. Ich nahm das Tuch von der Stelle. "Wie siehts denn aus?" Fragte ich und Louis antwortete: "geht schon. Aber drück das weiter drauf." Ich nickte und dann war der Aufzug auch schon da.

Wir liefen den Gang entlang, anscheindend war hier irgendwo die Intensivstation.

Endlich entdeckten wir das Wartezimmer, wo die anderen saßen.

"Wie geht's ihr?" Fragten wir aus einem Mund.

Niall, der an Harry gelehnt saß, zuckte mit den Schultern. Er hatte sich wieder ein bisschen beruhigt, aber schien sich immer noch die Schuld zu geben.

"Wir haben noch nichts gehört. Aber es kann ja nicht mehr so lang dauern." Sagte Toni. "Wir haben den Ärzten schon alles gesagt was wir wissen."

Ich nickte, und setze mich neben Olivia. "Und wie ging es ihr im Krankenwagen?" Fragte ich.

"Na ja, die Rettungstypen haben lauter schnelle Sachen gesagt, die ich nicht verstanden habe, und sie dann an so Geräte angeschlossen. Aber sie ist nicht aufgewacht oder so."

Ich nickte nur. Ein paar Sekunden später erschienen Liam und Zayn. Sie fragten genau das selbe. Zayn blickte mich fragend an, aber ich schüttelte den Kopf. Ich hätte jetzt keinen Nerv dafür, mit ihm zu reden.

Er setzte sich neben Louis, und in der nächsten Sekunde kam ein Arzt ins Wartezimmer, was mich alle meine Sorgen vergessen ließ.

"Sie ist aufgewacht. Körperlich geht es ihr gut, aber seelisch ist die Frage. Es kann jemand zu ihr, aber nur für eine kurze Zeit. Sie muss sich ausruhen. Und einer von ihnen müsste auch ihre Eltern informieren. Sie ist ja noch nicht volljährig. Zumindest hier in Amerika nicht." Wir nickten alle.

Wenigstens ging es ihr einigermaßen gut.

Ich blickte Niall an, der mich fragend ansah. "Geh schon." Sagte ich. Und Niall sprang dankend auf und folgte dem Arzt.

Grace p.o.v.

Ich war in Sicherheit. Hier war kein Mann, der mir etwas antuen konnte. Ich lag in einem Bett, an irgendwelche Geräte angeschlossen, die piepten. Ich nahm mal an, das war ein gutes Zeichen.

Als ich aufgewacht war, erklärte der Arzt mir, was passiert war, und ging dann, um meine Freunde zu informieren.

Ich sah ihn durch die Scheibe zurück kommen, mit einem blonden Jungen hinter ihm. Sie redeten noch kurz, bis Niall alleine mein Zimmer betrat.

"Grace", sagte er und griff nach meiner Hand.

Ich lächelte ihn vorsichtig an. "Hey."

"Wie fühlst du dich?" Fragte er vorsichtig.

"Hm naja, es geht schon. Aber ich hab noch nicht wirklich drüber nachgedacht, was mir da passiert ist."

Niall stiegen Tränen in die Augen. "Hör zu, es tut mir so unglaublich leid, was passiert ist. Ich weiß, es ist meine Schuld, und ich kann das wahrscheinlich nie wieder gut mach-"

"Was sagst du da?" Fragte ich verwirrt. Warum gab er sich die Schuld? Er hatte überhaupt keine Schuld.

"Niall, schatz. Es ist nicht deine Schuld! Dich trifft überhaupt keine Schuld. Wie kommst du denn auf die Idee??"

Ihm lief eine Träne über die Wange. "Aber ich muss doch auf dich aufpassen..."

"Nein, Niall. Du bist nicht dazu verpflichtet, jede Sekunde auf mich aufzupassen. Ich bin ja auch nur aufs Klo gegangen, und dann-" Ich stoppte und schluchzte. Es war noch viel zu früh, um darüber nach zu denken.

"Naja. Es ist auf jeden Fall nicht deine Schuld. Aber Niall, ich glaub ich muss mich in den nächsten Wochen erst mal auf mich konzentrieren. Ich kann das jetzt nicht, mit auf Tour sein, und- und mit dir Zusammensein, geht erstmal auch nicht..." Ich schluchzte, aber wusste es war die richtige Entscheidung.

Ich musste mich erst mal wieder erholen. In einem vertrauten Umfeld.

Niall sah mich geschockt an. Bestimmt wischte er sich die Tränen vom Gesicht und nickte. "Ich glaub, ich versteh das. Irgendwie. Ich will ja auch, dass es dir wieder gut geht, und du dich erst mal erholst. Aber Grace, ich muss dir was sagen. Und ich weiß es ist der falsche Zeitpunkt, aber Grace, ich liebe dich."

Ich lächelte ihn an. Ich liebte ihn auch. Aber wenn ich das jetzt sagen würde, dann könnte ich nicht weg. Also zog ich ihn nur an mich und umarmte ihn lang.

roadtrip ( 1 D )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt