hotel life

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Olivia p.o.v.

Liam und ich liefen neben Louis und Ava zu unserem Zimmer, die beiden wollten noch ein bisschen bei uns bleiben und einen Film schauen. Der Rest war schon ins Bett gegangen, denn wir mussten morgen um sechs aufstehen um nach Spanien zu fahren. "Was sollen wir gucken?" fragte Liam. Ich zuckte mit den Schultern. "Leute hier gibt es nur Französisches Fernsehen", kam es von Ava, die durch die Kanäle schaltete.

"Na und?" fragte ich. Ich konnte Französisch. "Du kannst Französisch?" kam es überrascht von Liam. "Und wie sie das kann. Und Spanisch. Und ein bisschen Deutsch", antwortete Ava für mich. Ich nickte. Er sah mich beeindruckt an.

"hallo? Ich kann aber kein Französisch?! Also machen wir was anderes", sagte Louis von unserem Bett aus. "Und was?" fragte Liam skeptisch. "Ich spiel nicht nochmal Wahrheit oder Pflicht." Ava grinste und ich stimmte ihr zu. "Okay. Dann Flaschendrehen", sagte Louis und zwinkerte Ava zu. Sie verdrehte die Augen und schüttelte den Kopf.

"Warum nicht? Traust du dich nicht?" fragte Louis. "Ich will dich einfach nicht küssen, und ich weiß, dass es darauf hinaus laufen würde", sagte Ava und grinste ihn an. "Oh, und wie du mich küssen willst", sagte Louis und stand von Bett auf. Ava schüttelte nur den Kopf als er sich neben sie aufs Sofa schmiss.

Liam und ich sahen uns augenverdrehend an. "Könnt ihr das vielleicht in eurem Zimmer klären?" fragte Liam und schmiss Ava über seine Schulter. Er setzte sie von unserer Tür ab. Louis folgte Ava, als wäre er ein Hund und sie das Leckerli. Ich rief noch ein 'Gute Nacht' bevor Liam die Tür schloss.

"Und was machen wir zwei hübschen jetzt?" fragte Liam und schmiss sich neben mich aufs Bett. "Schlafen?" fragte ich und gähnte. "Wahrscheinlich die beste Idee", antwortete Liam und sprang auf. "Ich geh schnell duschen." Ich nickte und zog mein Handy aus der Tasche. Meine Eltern hatten mir mehrmals geschrieben und angerufen, und ich hatte das Gefühl, jetzt wäre der beste Moment sie zurück zu rufen.

"Hey, Mum", sagte ich, als sie ans Telefon ging. "Verdammt, Olivia! Wie konntest du mir das nur antun. Nur dieser Brief. Was denkst du dir eigentlich? Wo bist du?" fragte sie aufgebracht.

"Tut mir echt leid. Aber wir wollten einfach nur dieser Roadtrip machen. Und jetzt ist der einzige Zeitpunkt wenn man das machen kann. Wir sind gerade in, in Frankreich", antwortete ich.

"Ich weiß, ihr wolltet das immer machen, aber ihr hättet doch ein bisschen früher planen können oder? Und wie zum Teufel kommt ihr nach Frankreich??" fragte sie überrascht.

"Ähm, wir sind einfach hier her gefahren, mit der Fähre", antwortete ich ungenau, und hoffte sie würde mir das abkaufen. Und sie tat es.

"Okay... Und wann kommst du wieder zurück?" fragte meine Mutter weiter. Ich presste meine Lippen zusammen. Die Tour hatte gerade angefangen. Und es waren noch sieben Monate. "Ich weiß noch nicht... aber es dauert noch ein bisschen", antwortete ich. Sie seufzte. "okay, Schatz. Ich hab dich lieb und grüß die anderen von mir. Und schick mir bitte ein paar Bilder, okay?" fragte sie.

"Ja, mach ich. Ich hab dich auch lieb", antwortete ich und legte auf.

Ava p.o.v.

"Louis, verdammt lass mich in Ruhe!" rief ich bereits zum dritten Mal, aber Louis hörte einfach nicht auf, mich in die Seite zu picksen.  "Nur wenn du mir die Sachen zeigst, die du heute gekauft hast", sagte er. "Woher weißt du das?" fragte ich. "Olivia", sagte er und zwinkerte. "Pff. Nö. Zeig ich dir nicht", antwortete ich. Als ob ich ihm meine Unterwäsche zeigen würde.

"Na gut, dann schau ich mir sie halt allein an", sagte Louis und schnappte sich die Victoria's Secret Tüte. "Hände weg!" Rief ich und sprang auf um ihm die Tasche zu entreißen. Er zog einen schwarzen BH aus der Tüte und warf ihn auf mich. "Sehr schön", kommentierte er.

Ich nickte. Nachdem er sich alle anderen Sachen genau angeschaut hatte gab er sie mir grinsend zurück. "Zufrieden?" Fragte ich und schmiss mich aufs Bett. Er nickte. "Ich geh duschen", sagte er und verschwand im Bad.

Meine Augen lagen auf dem Spalt Licht, der unter der Badezimmertür durchschien. Meine Gedanken wanderten zu Louis, wie er mich anstarrte oder mir zugrinste. Wie seine blauen Augen aufblitzten wenn ich ihn anlächelte oder er meinen Arm streichelte, wenn ich an ihm vorbei lief.

Schnell zog ich mir ein Shirt und eine kurze Jogginghose an und legte mich dann mit meinem Handy ins Bett. Nach ein paar Minuten, die ich auf Twitter verbracht hatte, kam Louis zurück. Er trug nur eine Jogginghose und seine Haare waren verstrubbelt und etwas feucht.

"Wollen wir noch ein bisschen Netflix schauen? Ich hab's auf meinem Laptop", schlug er vor. Ich nickte, mit dem Versuch nicht zu sehr auf seinen Oberkörper zu starren, und er legte sich neben mich aufs Bett.

Wir entschieden uns nach einer kurzen Diskussion für 'Friends'. Bereits nach der ersten Folge war Louis eingeschlafen. Ich lächelte, zog die Decke unter ihm hervor und deckte ihn vorsichtig zu. Schnell lief ich ins Bad und putzte meine Zähne, dann legte ich mich zu ihm ins Bett.

Ich merkte wie er sich im Schlaf zu mir drehte und einen Arm auf meinen Bauch legte. Ich verdrehte die Augen und drehte mich auf den Bauch, sodass sein Arm auf meinem Rücken lag. Ein paar Minuten später war auch ich eingeschlafen.

Ich hörte ein Kichern. Meine Augenlider flatterten und ich konnte Mia und Zayn erkennen, die vor unserem Bett standen. "Pff von wegen die schlafen nicht im selben Bett. Und wie sie das tun", kam es von Mia und ich öffnete vorsichtig meine Augen.

"Was meint ihr?" Fragte ich. Mia deutete auf Louis neben mir. Ich drehte meinen Kopf und sah sein Gesicht dicht an meinem. Sein Mund war leicht geöffnet und seine Haare standen immer noch vom Kopf ab. Einen Arm hatte er unter seinem Kopf und der andere lag auf meiner Hüfte. Das konnten Zayn und Mia aber nicht sehen, denn die Decke lag über uns.

Ich verdrehte die Augen und stieß Louis leicht an. "Auf wachen, du Schlafmütze!" Sagte ich und er öffnete seine Augen. "Du kannst gleich im Bus weiter schlafen", fügte Mia hinzu und verließ dann zusammen mit Zayn das Zimmer.

"Beeilt euch, ihr seid die letzten", fügte sie hinzu und blickte über die Schulter zurück. Ich nickte und stand seufzend aus dem Bett auf. Dann machte ich mich in Sekundenschnelle daran, meine Sachen zu packen. Louis hatte sich immer noch nicht bewegt, deshalb packte ich auch seine Sachen zusammen und weckte ihn dann erneut.

"Ich komm ja schon, ich komm ja", sagte er und sprang im Halbschlaf aus dem Bett. Ich grinste und nahm seine Hand, um ihn zur Tür zu leiten. Er trug immer noch kein Shirt, aber ich beschloss, ihn nicht darauf anzusprechen.

Wir waren tatsächlich als letztes am Bus, Paul stand davor und wartete auf uns.

"Sorry, aber er wollte nicht aufstehen", sagte ich und lächelte vorsichtig. "Kein Problem, ich kenn das", antwortete er grinsend und schloss dann die Bustür hinter uns.

"Gute Fahrt."

roadtrip ( 1 D )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt