doppelbett

192 8 0
                                    

Olivia p.o.v.

"Und was willst Studieren?" fragte Liam. Wir saßen uns gegenüber in einem der Betten und stellten uns seit fast zwei Stunden Fragen über den anderen. "Ich weiß es noch nicht. Alle Mädels haben irgendwie einen Plan, Grace will Medizin studieren, Ava Musik, Mia will irgendwas mit Kindern machen, entweder Lehrerin oder Kindergärtnerin und Toni wird mit ihrer kleinen Schwester darauf vorbereitet, die Muslikette ihres Vaters zu übernehmen. Aber ich hab absolut keine Ahnung."

"Oh, ich dachte, du wärst jemand, der seine Zukunft schon relativ weit durchdacht hat. Hast du schonmal über Mode oder Make-Up Artist nachgedacht?" fragte Liam interessiert. Das hatte ich tatsächlich.

"Ja klar, dass ist doch der Traum von fast jedem Mädchen. Aber genau das ist das Problem, es gibt zu viele, die Make-Up Artist oder Designerin werden wollen. Dafür braucht man dann schon echt Talent", erklärte ich.

"Ich wette das hast du. Wenn du willst können wir uns mal mit Lou unterhalten. Sie ist unsere Stylistin." Liam lächelte mich aufmunternd an.

"Leute, wir sind in zehn Minuten da, kommt mal daraus und packt eure Sachen zusammen", rief Louis und schaute uns an. Wir nickten. "Will wer die Beiden Turteltäubchen daraus holen?" fragte Louis und verschwand in einen anderen Raum.

Liam sah mich an. Der Vorhang von Zayn Bett war zugezogen, und ich wusste, dass Mia mit ihm darin war. Dann zog er mit einem Mal den Vorhang auf. "Eyyyy!" rief Zayn, der hinter Mia lag und seine Hand auf ihrer Hüfte hatte. "Wir sind gleich da", sagte Liam und nahm meine Hand. Wir verzogen uns schnell aus dem Raum und setzten uns zu den anderen aufs Sofa.

"Okay, alle sind bereit, oder?" fragte Louis. "Klar, babe", sagte Ava und schenkte Louis ein Fake lächeln.

"Leute nochmals, ihr müsst das echt nicht machen. Wir wollen keine Umstände machen." Alle sahen mich an.

"Hallo? Wir machen das gerne. Und außerdem erfüllen wir damit euren Traum einer Weltreise." Sagte Harry und lächelte mir zu. Ich nickte. "Danke."

"Wir sind da!" rief Louis ein paar Minuten später. Wir befanden uns in einer Tiefgerage eines Hotels. "Okay, auf gehts", sagte Liam und nahm meine Hand. Dann verließen wir als erstes den Bus.

Ein paar Bodyguards standen bei ein paar Frauen und unterhielten sich. Genau dort zog Liam mich hin. Ein Blick hinter mich verriet mir, dass die anderen uns folgten.

"Hey Liam", sagte einer der Bodyguards und musterte mich dann. "Hey Paul. Das ist Olivia, meine Freundin. Ich glaube ihr habt euch noch nicht kennengelernt." Paul lächelte mir zu uns schüttelte zur Begrüßung meine Hand.

"Und wer sind die anderen?" fragte er verwirrt und deutete auf meine vier besten Freundinnen hinter uns.

Sie stellten sich alle vor, und Paul begrüßte alle mit einem Lächeln. "Und ihr kommt jetzt alle mit?" fragte er dann. Liam nickte. "Wenns keine Umstände macht", fügte ich hinzu.

"Nun ja, dass kommt jetzt tatsächlich ein bisschen plötzlich, aber wenn ihr die Jungs nicht zu sehr ablenkt und uns ein bisschen Backstage helft, dann geht das alles klar. Aber ihr erwartet nicht, dass ich diese Beziehungen öffentlich mache, oder?" fragte Paul. Schnell schüttelten wir den Kopf.

"Na dann ist ja gut. Also, herzlich Willkommen im Team", sagte er an uns gewandt und wir lächelten alle. Wow, dass das so einfach wäre, hätte ich nicht gedacht.

"Okay, Jungs. Morgen Abend Konzert in Paris, danach gehts Nachts weiter nach Spanien, dann Portugal und dann fliegen wir nach Deutschland. Alles klar?" fragte Paul. Alle nickten. Ich sah mit großen Augen zu Mia, die mich aufgeregt anstarrte.

"Solang ihr nicht irgendwie mit One Direction in Verbindung gebracht werden könnt, könnt ich an den Tagen machen was ihr wollt." Sagte Paul. Oh mein Gott, das wurde ja immer besser.

"Okay, hier sind eure Zimmerschlüssel. Abendessen ist um sieben. Bis dann." Paul grinste uns an und warf jeden Jungs einen Schlüssel zu. Oh, wir mussten uns ein Zimmer teilen. Das hatte ich absolut nicht bedacht.

Toni p.o.v.

"Perfekt, Doppelbett", sagte Harry und ließ sich quer auf unser Bett fallen. Ich verdrehte die Augen. Na gut, ich würde es schon überleben, war schließlich nur für zwei Nächte.

"Wie spät?" fragte ich abwesend und schaltete den Fernseher ein. "Halb sechs. Noch eineinhalb Stunden", antwortete Harry.

Perfekt um zu Duschen. Ich sprang auf und lief wortlos ins Bad, meine Tasche über meiner Schulter. Ich schloss die Tür hinter mir ab, stellte sicher, dass ich genug Handtücher hatte und stieg dann in die große Dusche mit Milchglasscheiben.

Nach circa 20 Minuten klopfte es an der Tür. "Ich muss aufs Klo", rief Harry von der anderen Türseite. Ich verdrehte die Augen. "Dann geh woanders oder warte kurz", rief ich zurück. "Die anderen machen ihre Türen nicht auf. Und ich kann nicht warten." So ein Baby. Ich atmete einmal tief durch, und rief dann zurück: "Ich schließ gleich auf, warte dann fünf Sekunden. Dann kannst du rein. Aber dann verpisst du dich ganz schnell wieder. Alles klar?" Ich konnte nicht glauben, dass ich das wirklich tat.

"Okay", antwortete Harry. Ich würde mir ja ein Handtuch nehmen, aber mein Körper war mit einer Lotion eingerieben, die ich erst in fünf Minuten wieder auswaschen konnte. Ich sprang in Sekundenschnelle aus der Dusche, drehte das Schloss um und war innerhalb ein paar Sekunden wieder hinter der 'sicheren' Milchglasscheibe.

"Danke", sagte Harry und ging vermutlich aufs Klo. "Du das ist aber ganz schön heiß hier..." versuchte er. "Verpiss dich", war meine Antwort und er verließ kichernd das Bad.

Nach der Dusche durchwühlte ich meine Tasche nach irgendwas brauchbarem zum Anziehen. Ich fand Unterwäsche, dass war schonmal ein guter Anfang, aber sonst nur dicke Pullis und Jeans. Warum hatte ich das eingepackt? Es war Sommer?!

Ich schob die Tür einen Spalt weit auf. "Haaaaarry?" fragte ich mit meiner reizendsten Stimme. Er sah von seinem Handy auf zu mir und zog dann seine Augenbrauen hoch. "Hast du vielleicht ein Shirt? Ich hab irgendwie nur Pullis und Jeans", fragte ich. "Du kannst auch so bleiben", sagte er und grinste. Ich verdrehte die Augen.

"Okay, okay. Warte kurz." Er stand auf und wühlte in seiner Tasche. Dann warf er mir ein schwarzes Shirt zu. Ich zog es über und zog eine meiner Jeans an. "Okay, ich komm gleich wieder. Ich geh mal auf Klamotten Suche." Erklärte ich. Er nickte und wandte sich wieder seinem Handy zu.

Ich glaube wir müssten morgen shoppen gehen.

roadtrip ( 1 D )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt