Blüte der Unsterblichkeit| Wird überarbeitet|

Kapitel 3

Ein paar Jahre später.......

Ungeduldig lief Zayn in den Stählen neben dem Palast umher und wartete auf Raphael ,welcher laut stapfend herein stürmte und die kleine Holztür fast raus schlug. Bei dem lauten Geräusch zuckte er heftig zusammen und sah Raphael verwundert an „ Erstens, du bist wieder zu spät und Zweitens , was ist los? Was hat die arme Tür dir angetan?" Raphael sah ihn mit einem Todesblick an ,welcher klar zeigte ,dass er nicht gerade in Witzelaune war.

Frustriert ließ er sich stattdessen an der Wand auf den dreckigen und mit Heu bedeckten Boden fallen. Langsam und vorsichtig setzte sich Zayn nun zu seinem Freund. Er wusste genau ,dass sein Freund wieder von dem König verletzt worden war. Jedesmal erzählte er ihm alles und es war schon ein Wunder ,dass Raphael noch nicht versucht hat abzuhauen „ Komm sag schon." harkte er nochmal nach und Raphael seufzte auf „ Wie immer." „Dein Vater?" „ Ja klar. Der kann auch nicht einmal damit aufhören oder? Immer muss er einen demütigen. Was kann ich dafür, dass ich keine Kräfte hab! Kann ich auch nichts dran machen." Zayn sah ihn mitleidend an „ Nun ja , er wird seine Strafe schon früh genug bekommen." Raphael drehte sich ruckartig zu Zayn ,welcher sich in seinen kurzen Haaren rumwuschelte ,um einen Halm Stroh zu entfernen „ Weißt du.... ich wollte immer meinen Vater stolz machen.........aber jetzt will ich......" Zayn sah ihn erwartungsvoll an „ Ich will ihn nur noch leiden sehen oder eher gesagt ......." er schaffte es nicht seinen Satz zu beenden ,was dafür Zayn tat „ Tod?" Raphael nickte beschämt. So war er nicht erzogen worden, seinem eigenen Vater den Tod zu wünschen ,doch das Verlangen danach nagte an ihm und zerstörte alles an Vernunft in ihm. In seinen Gedanken versunken sah er umher ,als ihn Zayn wieder heraus zog „ Ich verstehe. Ich hasse ihn auch...... ich weiß nicht ,ob sein Tod mein Problem löst aber naja......." Zuversichtlich und froh einander zu haben schmunzelten sie sich zu ,als Zayn eine zündende Idee kam „  Wir könnten sie suchen." Raphael runzelte die Stirn „ Was suchen? Einen Weg ihm Gift in seinen Wein zu schütten ?" Zayn sah ihn amüsiert an „ Das wär auch ne Möglichkeit aber wir machen das viel eleganter." „ In diesen Sachen fühl ich mich alles anders als elegant." „ Denk doch mal an die Legende."

Raphael sah ihn misstrauisch an „ Von der Blume? Die hat noch nie jemand gefunden...als ob gerade wir die finden." Zayn sah ihn erwartungsvoll an „ Überleg doch. Wenn wir sie finden könntest du die stärksten Kräfte  bekommen und deinen Vater besiegen!" er überlegte einen Moment „ Und ich könnte dich befreien, hier für deine Familie arbeiten zu müssen." Zayn nickte.

Plötzlich wurde die Tür zum Stahl von Max aufgerissen und unmengen an Licht strömten herein ,was die beiden blendete  „ Raphael! Vater sagt wir solle zu ihm kommen. Er will mit uns beiden reden." Angesprochener erhob sich und sah genervt zu ihm „ Oh wow, dann muss es was großes sein, wenn sogar ich erwünscht bin." er drehte sich zu Zayn „ Bin gleich wieder da." Zayn nickte verständlich und die beiden Thronprinzen machten sich auf zu ihrem Vater. Sie sprachen zunächst nicht ein Wort ,als Raphael die Stille mit einer Frage brach „ Hat er dir gesagt worüber er reden will?" Max schüttelte den Kopf „ Nein. Gar nichts." Raphael sah an ihm hoch und runter. Er war schon wirklich groß geworden. Er war zwar schon 19 Jahre alt und somit nur 3 Jahre jünger und hatte mittlerweile eine tiefe Stimme ,doch in seinem Gedächtnis würde er immer der kleine Junge bleiben, der immer seine Oberteile auf links anzog.

Angekommen betrachteten sie nun ihren Vater, welcher jedoch nun nicht so erfreut schien. Schlechte Nachrichten also „ Ich muss leider schlechte Nachrichten verkünden meine Kinder." Raphael dachte sich diverse Dinge ,doch als sein Vater ihnen nun mitteilte ,dass er nicht mehr lange hatte , stieg eher Freude in Raphael auf, wobei Max tief erschüttert war „ Es gehört zu meinen Pflichten also nun über den Thron zu entscheiden." nun wurde auch Raphael wieder neugieriger. Der Moment war gekommen.Nun würde sein Vater ihn als Nachfolger bestimmen. Ihn seinen ältesten Sohn. Schon gut gestimmt hörte er seinem Vater weiter zu „ Max. Mein Junge. Du wirst der neue König nach mir werden."

Warte mal.....hat er gerade Max gesagt? Max den kleinen Bubi , der nie was alleine macht, außer mal auf Toilette zu gehen? Der,der der jüngere war? Für Raphael brach mit jeder Sekunde seine Welt immer mehr zusammen

„ Max? Aber ich bin dein ältester Sohn!!!" protestierte Raphael frustriert, doch der König entgegnete ihm mit einem kalten Blick und sagte „ Du bist nicht mein Sohn." Raphaels Blick weitete sich und dem zuvor wutentbrannten Jungen stiegen langsam die Tränen auf „ Nur weil ich keine Kräfte hab?! Was kann ich dafür?! Ich hab mir das nicht ausgesucht. Hab immer getan was du wolltest ! Ich hab alles über mich ergehen lassen!" Der König erhob sich und brüllte nun aggressiv „ Du hast keine Kräfte, weil du nicht zu dieser Familie gehörst!!!"  Raphael biss sich auf die Lippe. Er würde jetzt nicht anfangen vor ihm zu weinen „ Du bist das Kind einer Freundin von Lena, welche du immer als Mutter bezeichnet hast. Sie hatte deiner Mutter am Sterbebett versprochen auf dich zu achten und dich aufzunehmen. Jedoch verstarb sie ebenfalls 1 Jahr später. Und dann hatte ich dich an der Backe...." erklärte er und machte eine kurze Pause „ Ich hätte nie einen Schwächling wie dich als König gewählt....." Raphael ballte die Hände und zitterte am ganzen Körper, leise sagte er „ Hör auf...." doch der König ignorierte es komplett und begann wie üblich weiter drauf zu hacken „ Max wird ein kluger und ein weiser König im Gegensatz zu dir sein....." Wut und Trauer führten nun den Konflikt in ihm und es schien ,die Wut würde gewinnen. Mit jedem Wort seines ,bis jetzt geglaubten, Vaters überwiegte die Wut mehr und auf einmal platzte es aus ihn heraus „ HALT DIE KLAPPE!!!" die Worte hallten im Saal noch nach und der König stoppte abrupt.

Er hatte nie damit gerechnet, dass er sich das trauen würde. Wut entbrannt stapfte Raphael  Richtung Ausgang und das letzte was er den König noch zu schrie war „ Du wirst schon sehen! Eines Tages wirst du der Schwächling hier sein!" und weg war er.

Weg war die liebe und unschuldige Gestalt des Jungen, alles an Mitleid oder Angst war verstrichen.

Er war nun nur noch von Rache besäßen und würde alles tun ,um den Thron an sich zu reißen.

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