Kapitel 8

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An den Händen gefesselt saß nun Alisa im dem großen schwarzen VW und sah stumm aus dem Fenster heraus. Nach und nach liefen so langsam ihr die heißen Tränen vom Schreien die Wange entlang. Raphael bemerkte es und sah zu Zayn „ Mach ihr die Fesseln ab.“ forderte er ihn auf und Zayn sah ihn verwundert an „ Damit sie abhauen kann?!“ fragte nun Zayn patzig zurück „ Willst du dafür verantwortlich sein, dass sie blaue Handgelenke bekommt? Sie wird eine ganze Weile hier bei uns sein und mach jetzt.“ Zayn rollte die Augen. Immer musste er das letzte Wort haben. Ohne eine Emotion zu zeigen wedelte sie leicht mit den befreiten Händen umher.

Als sie angekommen waren und sie aus den Wagen gezerrt wurde, standen sie vor einem großen alten Haus. Es war von außen ,fasst komplett mit Efeu überdeckt und wirkte schon gruselig genug. Ruppig zogen sie sie hinein und gingen mit ihr in den ersten Stock. Von innen sah es mehr moderner aus ,als es von außen schien. Vor einem der Zimmer angekommen schloss Zayn es auf und schubste sie hinein. Taumelnd fing sie sich wieder und sah zu Raphael, der jetzt vortrat „ Wenn du versuchen solltest zu fliehen, kann ich dir jetzt schon sagen, dass es nicht funktionieren wird. Hier um das Gelände sind 15 Meter hohe Zäune mit Stacheldraht. Ich würde es mir also überlegen.“ er warf ihr noch einen fiesen Blick zu und sie gingen heraus, wo hingegen sie alleine in dem kalten und fasst möbellosen Zimmer blieb.

Mehr als ein Bett und ein Stuhl mit Tisch war nicht vorhanden. Verzweifelt und angsterfüllt ließ sie sich aufs Bett fallen. Warum war Raphael so nach dieser Blume her? Was hatte vor allem Jonas damit zutun? Leises zischen von Stimmen erreichten langsam wieder ihr Ohr » Alisa ist........wie alt ist sie jetzt?« schreckhaft richtete sie sich auf und wieder bemerkte sie , dass es nicht jemand in ihrer Umgebung gesagt hatte. Verwirrt und irritiert griff sie an ihren Kopf. Ihre Hände vergrub sie in ihren Haaren » Deine Halbschwester?!« hörte sie nach einer Weile wieder. Immer mehr machten diese Stimmen sie nur noch mehr verzweifelt. Frustriert schrie sie auf, um sich irgendwie abzuregen.

Langsam lief sie zu der Tür und schob sie vorsichtig auf. Langsam lukte sie hinter hervor ,um nach zu sehen, ob gerade irgendwer kommt. Die Luft war aber zum Glück frei und sie machte sich auf zur Treppe. Verärgert versuchte sie die Dreckflecken auf ihrer Jeans abzuklopfen , was aber kaum bis gar nicht funktionierte. Nervös vergrub sie die kalten Hände in den Ärmeln ihres blauen Strickpullis. Denn hatte ihr Jonas vor kurzem gekauft und eigentlich nervten sie Strickpullover , doch sie trug ihn trotzdem für Jonas.

Gerade als sie die Treppe hinunter ging, ertönte eine Stimme hinter ihrem Rücken„ Willst du abhauen?“ normalerweise sollte sie sich rasch umdrehen, voller Angst und Zorn sein, doch sie fühlte sich eher gelähmt, traurig als alles andere. Langsam dreht sie sich also zu Zayn um ,welcher frech zu ihr grinste. Sie musterte ihn und sagte monoton „ Nein.“ Zayn zog eine Augenbraue hoch und schritt das stück der Treppen zu ihr herunter „ Raphael hat befohlen ,dass du frei hier rum laufen darfst. Nun wenn du versuchen solltest abzuhauen, was eh nicht klappt, bekommst du Stress.“ „ Wer ist Raphael? Sag es mir.“ fragte sie ihn nun „ Raphael? Du kennst ihn doch bestimmt. Er ist der erst geborene Sohn des Königs. Zumindest dachte er das und auch der Rest der Welt.“ Alisa sah nachdenklich zu Boden „ Was ist passiert?“ fragte sie leise „ Ich kann dir nicht mehr sagen. Das einzige was ich sagen kann ist ,dass Raphael nicht gerade darauf steht Frauen und andere Menschen zu quälen. Nur wenn sie ihm kein Respekt zeigen. Dann wird er zum Tier.“ Ohne noch ein Wort zu sagen schritt er langsam fort und Alisa rief noch „ Wie heißt du?“ er drehte sich um und grinste „ Zayn.“ sie nickte und ging ebenfalls weiter in die andere Richtung.

Ihr Weg führte sie weiter endlang des knarschenden Holzes. Einer der Räume stand offen und darin befand sich Raphael ,welcher  ein Buch las. Mit dem Rücken zu ihr saß er am Fenster in seinem alten holz Stuhl. Allgemein dieses Haus war altmodisch. Direkt auf den Tisch hatte er seinen Dolch abgelegt. Alisa betrachtete die aufblitzende Klinge und grausame Gedanken kam ihr in den Sinn.

Langsam schlich sie weiter an den Tisch heran und griff mit ihrer rechten Hand zu der Waffe. Mit ihr stand sie nun direkt hinter Raphael ,der scheinend noch immer sie nicht gehört hatte.

Ihr Puls stieg immer mehr in die Höhe und sie spürte nur so das Adrenalin in ihren Adern entlang fließen.

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Noch ein Kapitel !😊👋 Ich hoffe es gefällt euch und schreibt gerne mal eure Meinung und Verbesserungsvorschläge!😊👍

(Bild: We Heart It)

Bis dann

Sophie

Bis dann❤Sophie

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