4. Kapitel

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Das eine hatte doch mit dem Anderen gar nichts zu tuen, dachte Jin. "Ich mag zwar ein Junge von Lande sein, aber ich bin nicht einfach und ich werde dich auch niemals heiraten, Dawon. Es tut mir leid.", sagte er.

Als die Sonne unter ging und dicke Gewitterwolken aufzogen, kamen Nabi und ihr treues Pferd Taewon durch einen dichten dunklen Wald. "Weißt du wo wir sind, Taewon? Ich nämlich nicht.", sagte sie. Im schwindenden Licht zündete Nabi die Laterne am Karren an. Da schlug direkt vor ihnen ein Blitz in einem Baum ein. "Ganz ruhig, ganz ruhig, Taewon.", versuchte Nabi ihr Ross zu beruhigen. Der Baum brach und krachte vor ihnen zu Boden. Der Weg war versperrt. Ab dort wo der Baum standen hatte, zeigte sich nun ein ein Pfad, der zuvor verborgen war. "Ja , dort können wir lang.", lotste Nabi Taewon. Der Weg führte immer tiefer  hinein in einen geheimnisvollen Wald. Und es plötzlich begann es zu schneien mitten im Sommer. Wölfe tauchten neben ihnen auf. "Los lauf, Taewon!" Das Rudel folgte dem davon laufendem Pferd und auf ihrem Kutschbock wurde Nabi wild hin und her geschaukelt. Immer wieder rief sie Taewon zu, dass er sich beeilen sollte. Da rollte ein Rad in eine tiefe Senke. Die Deichseln brachen. Nabi wurde hoch auf einem Felsen geschleudert und Taewon galoppierte ohne Krachen an den Wölfen vorbei. Diese ließen das Pferd ziehen und umkreisten jetzt aber Nabi ein. "Taewon!", schrie sie. Das treue Ross kam zurück und Nabi rutschte von dem Felsen herunter, landete auf Taewon's Rücken und die beiden galoppierten davon."Guter Junge.", lobte Nabi ihn. Dei Wölfe folgten und kamen näher und näher. Da tauchte ein offenes eisernes Tor aus dem Zwielicht auf. Nabi galoppierte hindurch. Die Wölfe hätten ihnen folgen könne, aber sie blieben vor dem Tor stehen. Seltsam, dachte sich Nabi. Das Ross und die Reiterin waren erst einmal in Sicherheit.Dankbar tätschelte Nabi ihrem Pferd den hals. Während sie in einem entspannterem Tempo durch einen kunstvoll angelegten Park ritten. Schließlich ragte ein düsteres Schloss vor ihnen auf. In der Nähe der breiten Schlosstreppe entdeckte Nabi eine Futterstelle. "Sieh doch da ist Heu und Wasser. Du bist versorgt mein alter treuer Freund.", meinte Nabi. Erleichtert stieg sie vom Pferd. kaum hatte Nabi die hohe Eingangstür erreicht, öffnete sie sich. Doch niemand war zu sehen, der diese geöffnet haben könnte. Allerdings brannte im Kamin, der Eingangshalle, ein herrliches Feuer. Nabi stellte sich vors Feuer und versuchte sich aufzuwärmen. Was ihr, so gut es ging, gelang. Das leise Klirren lockte Jin's Mutter in den nahen Speisesaal. Dort war die riesige Tafel für eine Person eingedeckt. Herrliche und auch sehr edele Speisen standen bereit.

The Beauty and the Monster // Kim Seokjin & Kim NamjoonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt