8. Kapitel

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"Danke mir nicht, Nabi, führ uns lieber zu dem Monster.", meinte Dawon nur. "Komm.", sprach die verzweifelte Mutter.

Im Schloss herrschte emsige Betriebsamkeit und das Monster entdeckte, dass der Esszimmertisch mit zwei Gedecken bestückt war. "Yoongi!" Wütend stapfte es in die Schlossküche. "Ihr bereitet ein Essen für ihn.", sagte das Monster sichtlich aufgebracht. "Wir dachten etwas Gesellschaft schadet nicht.", meinte Yoongi, aber man konnte ihn die Angst vor seinem Herr ansehen. "Herr, ich möchte Euch versichern, ich bin nicht Teil dieses hoffnungslosen Plans. Ihm ein Bad zubereiten oder ihm eine Suite im Ostflügel zugeben.", sagte Jimin. "Ihr habt ihm ein Zimmer geben!", rief das Monster. "Nein, er war es.", verteidigte sich Jimin. "Das ist wahr, wenn er der Junge ist, der den Bann brechen kann, dann könnt Ihr ihm mit diesem Abendmahl schmeicheln. Gute Idee, Jimin.",meinte Yoongi. "Was?!", rief Jimin aufgeregt. "So etwas Lächerliches hab ich noch nie gehört. Einem Gefangenen schmeicheln.", sagt das Monster spöttisch. "Aber Ihr müsst es versuchen Herr. Unsere Menschlichkeit verschwindet mit jedem Tag, der vergeht.", bittete Yoongi. Auch wenn der verzauberte Schlossherr voller Zorn war, mit seinem Schicksal kämpfte und die Hoffnung auf Erlösung schon fast aufgegeben hatte, so hatte er sich  doch einen Rest Mitgefühl bewart. Deshalb stand das Monster, begleitet von den lebendigen Haushaltsgegenständen schon bald vor Jin's Tür. Es klopfte an und fragte: "Würdest du mich zum Essen begleiten?" "Du hast mich gefangen genommen und jetzt soll ich mit dir zu Abend essen", kam es von Jin, der hinter der Tür stand. "Du musst ja verrückt sein.",meinte er. "Oh, oh, er rastet aus.", sagte Yoongi leise. Das Monster baute sich auf. Es klopfte wild an die Tür und schrie: "Ich habe gesagt, du begleitest mich zum Essen!" "Und ich habe gesagt: Nein!", rief Jin. "Wenn er nicht mit mir isst, dann isst er eben gar nichts.", meinte das Monster zu seinen Dienern. "Schwachköpfe.", schnaufte es, bevor es zornig davon stapfte. Yoongi und seine Freunde kehrt enttäuscht in die Küche zurück.
Da krachten Steine von den Zinnen des Turms. Einer flog durch den Kamin, in die Feuerstelle der Schlossküche und der Kerzenleuchter wusste was das bedeutete. ''Ein Blütenblatt ist gefallen.'' Und mit jedem Blütenblatt wurden auch die Bediensteten mehr und mehr ihrer Menschlichkeit beraubt. ''Yoongi, ich habe drei neue Federn und ich habe gestern erst gezupft.'', meinte Hoseok. "Ich weiß, mein Herz. Ich werde jeden Tag metallischer." Doch Dason, eine runde Teekanne, ließ sich nicht so einfach entmutigen. "Beruhigt euch mal wieder. Unsere Zeit ist noch nicht abgelaufen.", sprach sie. "Eomma, werde ich jemals wieder ein Junge sein?" "Aber ja, Jungkook, du wirst wieder in der Sonne spielen. Lass Eomma nur machen.", meinte Dason zu ihrem Sohn. Auf einem Servierwagen ließ sie sich und Jungkook zu Jin's Zimmer bringen. "Ich habe doch gesagt, du sollst weggehen.", sagte Jin laut. "Keine Angst, Liebes. Hier ist nur Dason." Also ließ Jin den Servierwagen herein. "Was du für deine Mutter getan hast, war tapfer, Liebes." Huimang wachte auf. "Ja, dass finden wir alle.", meinte sie. Denn seit Jin das Zimmer bewohnte, gab es Interssantes zu Hören und zu Sehen. "Ich mache mir Sorgen um sie. Sie war nie auf sich allein gestellt.", sagte Jin traurig.

The Beauty and the Monster // Kim Seokjin & Kim NamjoonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt