The Beauty and the Monster // Kim Seokjin & Kim Namjoon

Prolog

Einst lebte einmal, tief im Herzen von Südkorea, ein stattlicher junger Prinz in einem wunderschönen Schloss. Er war schön, das war keine Frage und obwohl er alles hatte, was sein Herz begehrte, war der Prinz selbstsüchtig und unfreundlich. Er verlangte von den Dorfbewohnern sein Schloss mit den schönsten Gegenständen zu füllen und seine Feste mit den schönsten Menschen. Eines Abends feierte der Prinz wieder ein rauschendes Fest. Es war ein kühler Winterabend. Die Gäste tanzten durch den prächtigen, goldfunkelten Ballsaal, musikalisch begleitet vom Maestro Kim am Cembalo und seiner Gattin. Ein hässliche alte Bettlerin erschien vor den Toren des Schlosses. Sie bat um Zuflucht vor dem eisigen Sturm, der draußen tobte und als Gegenleistung bat sie dem Prinzen eine Rose an. Hartherzig, wie der Prinz war, lachte er die zerlumpte Gestalt aus und schickte die hässliche Alte davon. Doch sie warnte ihn sich nicht täuschen zu lassen, da sich wahre Schönheit im Inneren zeige. Als der Prinz sich nicht erweichen ließ, verwandelte sich die alte Frau in eine wunderschöne Zauberin. Die Ballgäste erschraken und flohen. Der Prinz sang auf die Knie und bettelte um Vergebung . Aber es war zu spät, die Zauberin hatte gesehen, dass es in seinem Herzen keine Liebe gab. Und zur Strafe verwandelte sie ihn in ein abscheuliches Monster mit Widderhörner und Reißzähnen, bepelzenden Körper, bärigen Pranken und Löwenbeinen. Auch das Schloss und alle die darin lebten belegte sie mit einem mächtigen Zauber. Und sie löschte jede Erinnerung an  das einst so prächtige Haus und an seine Bewohner. Doch es sollte Hoffnung geben. Die Zauberin schenkte dem Monster eine magische Rose. Wenn er lernen würde jemals jemanden zu lieben und dessen Liebe zu gewinnen, bevor das letzte Blütenblatt fiel, wäre der Bann gebrochen. Wenn nicht würde er für immer und ewig ein Monster bleiben.

Die Jahre vergingen. Die ersten Blütenblätter der Rose waren bereits gefallen. Und der verzauberte Prinz wurde immer verzweifelter. Wer würde schon ein Monster, wie ihn lieben, dachte er.