Verwirrt

21. Kapitel

Das Mädchen mit den braunen langen Haaren lachte Miss Winston aus, da sie Farbe im Gesicht hatte. "Ladys! Setzen Sie sich! Alle samt! Ihr seid zu spät und ich vermahne euch!", hallte die wütende Stimme von Winston.
Hinter der Mädelsgruppe tauchte Paula auf. Sie musterte erst die Situation und dann lächelte sie unsere Kursleiterin an.
"Ahh, Paula! Hinten neben Miss Grey ist Platz frei."
Als mein Name erwähnt wurde fuhren die Köpfe der 3 Mädchen herum.
In meine Richtung.
Die "Anführerin" musterte mich streng, dann setzte sie sich ans andere Ende des Raumes. Paula hatte es sich schon bequem gemacht und ich fragte sie wer die sein.
Sie sah kurz hin, dann wieder zu mir zurück.
"Das ist Betty. Sie ist die größte Schlampe, die ich hier kenne. Aber eher hängt sie an Coles Arsch."
Mir gefror das Blut in den Adern.
"Sind sie zusammen?"
Paula schüttelte den Kopf.
"Niemals. Er nutzt sie höchstens aus, so wie ich ihn kenne. Und glaub mir, Süße, ich kenne ihn schon seit fast 2 Jahren."
Sie zog die Augenbrauen hoch und runter.
Ich schüttelte den Gedanken ab... ebenso das Gefühl der Eifersucht.

90 Minuten später war der Unterricht beendet. Es waren Blöcke. Meine Hände waren erschöpft, so viel hatte ich noch nie in meinem Leben gemalt. Vielleicht damals in der 1. bis zur 3. Klasse.
Ich ging gerade den Flur entlang zum Matheunterricht.
Plötzlich wurde ich angerempelt und meine Schulsachen fielen zu Boden.
"Hey!!" , schrie ich als das ich meine Tasche aufhob.
Das langhaarige Mädchen, die Bitch, stand vor mir und grinste breit.
"Ist was... Neuling?" Betty betonte Neuling so abstoßend.
"Willst du mich verarschen? Was willst du?!", fuhr ich sie an.
Sie kam mir jetzt so nah, dass ich ihren Atem spürte.
Sie beugte sich zu mir heruner und flüsterte: "Lass deine dreckigen, befleckten Finger von Cole Griffth. Sonst passiert hier noch was unschönes."
Ich lachte ihr ins Gesicht.
"Weißt du was? Du hast ihn schon verloren.", sagte ich.
Warum bin ich so besitzergreifend?!
Es ist Cole!!
Ich hasste ihn.
Betty riss ihre Augen auf und ich hockte mich hin, um meine Sachen aufzuheben. Die Tasche hatte ich ja als erstes wieder in der Hand.
"Geh Cole und mir einfach aus dem Weg.", sagte sie.
Ich blickte über ihre Schulter und erblickte ihn.
Wenn man vom Teufel redet.
"Du bist eine kleine, dreckige Schlampe. Denkst du niemand weiß was passiert ist? Zwischen dir und Casey? Der Arme... sein Herz ist wirklich gebrochen."
Cole hatte alles mit angehört.
Kurz huschte eine eigenartige, nicht zu ihm passende Emotion über sein Gesicht.
Ich runzelte die Stirn.
"Hey Betty."
Seine Stimme. Ich schüttelte den Kopf und packte meine Sachen in die Tasche.
Abrupt dreht sich die Brünette um, und spielte mit ihren Haaren.
Sie lächelte Cole schüchtern und süß an.
"Hey mein Liebling. Ich habe dem Neuling nur gerade klargemacht, dass sie die Finger von dir lassen soll... weil ich weiß ja das ich deine Freundin bin. "
Cole schüttelte lächelnd den Kopf.
"Mensch, Betty, werd erwachsen. Wir sind in keiner Beziehung."
Ich drehte mich um ging zur nächsten Unterrichtsstunde.
Cole rief mir noch irgendwas hinterher, jedoch ignorierte ich dies gekonnt.