Verwirrt

24. Kapitel

Ich hatte mich zusammen mit Cole fertig gemacht. Nicht auf diese Weise.
Als er im Bad war und sich umgezogen hatte, bekam ich eine SMS von Paula.
Wir gingen jetzt doch nicht ins Café sondern an den See. Der soll aber nicht weit weg sein, da wir ja morgen wieder Schule haben.
"Bist du fertig?", fragte ich Cole.
Seitdem gerade ist es irgendwie komisch. Wir zicken uns nicht an, was mich einwenig verstörte.
Ich wollte das nicht. Ich wollte keine Freundschaft mit Cole. Aber ich versuchte zumindest dass wir kein schlechtes Verhältnis haben, denn ich meine es würde einfach nichts bringen. Doch eines: ich würde die Freundschaften die hier entstanden waren von Colin, Casey, Cole und Paula zerstören. Und das wollte ich nicht.
Ich seufzte und Cole kam aus dem Bad.
Er sah unverschämt gut aus... dafür sollte man ihn schlagen.
Er schnappte sich sein Handy von der Kommode und dann gingen wir gemeinsam raus zum Auto. Wir fuhren mit seinem kleinen Jeep da ich den Weg nicht kannte.
Er schaltete den Motor an und das war auch das einzige Laute.
Keiner von uns beiden sagte etwas. Unangenehm... wieso passiert das?
"Es werden nicht so viele da sein... nur unsere kleine Gruppe.", unterbrach dann doch Cole die Stille.
Unsere Gruppe...seit wann gehörte ich dazu? Bestimmt ist das automatisch, weil ich Colins Schwester war.
"Was ist mit Casey?", ich sah ihn zögernd an. Scheiß Thema.
Seine Hände umfassten das Lenkrad fester. "Wir haben nichts von ihm gehört... er war auch nicht im Unterricht, heißt wir haben keine Ahnung ob er kommt."
Er spannte seinen Kiefer an und so strahlte er noch mehr Härte aus.

Wir fuhren auch nicht lange und schon waren wir nach 10 Minuten angekommen.
Es war jetzt 17.32h sprich die Sonne war noch draußen und man sah viele Leute entlang den Strand spazieren gehen.
Cole zeigte auf etwas und ich folgte dem Blick. Achso, Paula und Colin mit zwei anderen, aber ich glaubte dass ich sie kannte. Beim Näherkommen fielen mir die Namen auch schon ein. Es waren Richie und Mia, das Traumpaar für die Ewigkeit.
"Hey Mann! Schön dich wieder zu sehen Kumpel." Richies Begrüßung war herzlich. Die stille Mia lächelte bloß.
Ich glaubte ihr jedoch nicht, dass sie so unschuldig war. Sie wäre sonst nie auf das Internat gegangen.
Paula gab mir einen Wangenkuss und fragte mich mit gerunzelter Stirn warum ich mit Cole aufgetaucht war.
Natürlich dachte sie sofort, was jetzt alle von mir denken.
"Er kannte den Weg und ich halt nicht. Wäre ich gefahren, hätten wir uns eher verfahren.", erklärte ich ihr im Flüsterton.
Paula grunzte kurz.
"Und was macht ihr hier so?", fragte ich dann.
"Wir treffen uns hier oft um gemeinsam die Zeit zu verbringen. Richie und Mia verlassen uns bald ja...", Colin überlegte kurz, "da muss unbedingt eine Abschiedsparty geben!"
Mia nickte begeistert.
"Wie bist du überhaupt hier gelandet?", fragte ich sie unverschämt.
Diese Frage platzte mir einfach heraus.
Mia grinste da sie mitbekam das es mir leid tat, dass es so aus der Pistole geschossen kam.
"Richie musste hierhin. Hatte Probleme mit der Polizei und seine Eltern sind nunmal... naja.. sehr an ihrem Ruf und ihrem Stolz gebunden. Sowas konnten sie sich nicht leisten...", sie sah kurz zu Richie, um sich die Erlaubnis zu holen weiter zu sprechen.
Ihr Verlobter nickte vorsichtig.
"Sie sind eben sehr angesehen, und deswegen konnten sie sich so einen Sohn nicht leisten. Obwohl Richie alles getan hatte um sie zu überzeugen, dass er sich ändern würde. Zu diesem Zeitpunkt waren wir gerade mal paar Monate zusammen... und da ich ihn nicht verlassen wollte...", sie lächelte Richie an,"entschied ich mich, mit ihm mitzugehen."
Ich glaubte niemand mehr von uns wusste, was er sagen sollte.
Mia ist auf dieses Internat freiwillig gegangen, damit sie bei Richie bleiben konnte.
"Und dann ist ein Jahr ungefähr vergangen und ich entschied mich sie zu meiner Frau zu nehmen. Denn so eine, wie Mia, würde ich nie wieder bekommen.", beendete Richie diese süße Liebesschnulze.
Cole verdrehte die Augen und Colin machte einwenig Musik an und so redeten wir alle bis die Sonne unterging.
Später fuhr ich dann zurück und Cole lag dann eingemummelt im Beifahrersitz und döste vor sich hin.
Als wir ankamen weckte ich ihn und wir gingen hoch und sofort schlief ich ein, als ich mich in das Bett legte.

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NEUES COVER !
Ich persönlich finde es besser😊

Danke fürs Kommentieren und Voten ❤️

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