Too good for you

Happier

Nach der Unterrichtszeit gingen Hope und ich noch in ein Cafè, wo ich ihr alles über meinen Ex erzählte und die Sache mit meiner ehemaligen besten Freundin.

"Also ich denk, dass da was zwischen deinem Ex und deiner damaligen Bf läuft!" , meinte Hope nachdenklich. "Ich weiß nicht..." , murmelte ich und drehte meine Tasse herum.

Eine Stille unterstrichen von den Gesprächen der anderen Gäste brach aus und wir saßen einfach nur da.

Was, wenn Hope Recht hat?

"Ist doch jetzt auch egal! Das Leben geht weiter und wir müssen unbedingt noch ein Sportoutfit für dich besorgen!" , unterbrach Hope unser Schweigen fröhlich. Zögernd nickte ich. Es bringt ja sowieso nichts, sich jetzt darüber den Kopf zu zerbrechen.

Also trottete ich hinter Hope her, die mich durch die unzähligen Läden schleifte.

Doch irgendwie wollte ich nicht lächeln. Mir war nicht nach lächeln zu Mute.

Seufzend sah ich ein jüngeres Pärchen an uns vorbeilaufen. Sie sahen so glücklich aus.

Wäre ich doch bloß in Hollywood geblieben. Dann wäre alles bestimmt anders.

"Erde an Miss Summers!" , holte mich Hope aus meinen Gedanken zurück. "Äh, 'tschuldigung!" , nuschelte ich und sah sie etwas überfordert an.

Ein leichtes Seufzen kam aus ihrem Mund und sie legte mir einen Arm um die Schulter.

"Ich glaub, das alles bringt heute nichts. Wie wär's, wenn wir zu dir gehen und ich dir ein paar gute Serien zeige?" , schlug sie vor. Lächelnd nickte ich und rief meinen Fahrer an.

Unbemerkt schafften wir es auf mein Zimmer, wo Hope sich auf mein Bett schmiss und meinen Laptop hervorzog.

"Passwort?" , fragte sie und sah mich mit großen Augen an. "Mathestinkt. Zusammengeschrieben!" , antwortete ich und legte mich neben sie.

Sie rief Netflix auf und füllte meine Liste mit sämtlichen Serien, für die ich mindestens 2 Leben bräuchte.

"Ouh, wie wär's mit Pizza?" , fragte ich nach einer halben Stunde, während wir eine der unzähligen Serien angefangen hatten. "Klingt gut!" , grinste Hope und wir gingen in die Küche, wo die Nummer der Pizzeria am Kühlschrank hing.

Nur dummerweise störten wir dabei Luke, der mit Clarissa am rummachen war.

"Könnt ihr euch nicht verpissen?!" , fauchte sofort die bitchige Barbie. "Äh, nein! Ich wohne hier genau so wie Luke! Sucht euch ein Zimmer!" , erwiderte ich ziemlich angepisst.

Clarissa war sichtlich überrascht, da sie mit so einer Antwort nicht gerechnet hatte. Schleimerisch sah sie Luke an: "Hilf mir halt!"

Doch der liebe Luke starrte mich nur an und verlies dann mit seiner nervigen Freundin im Schlepptau die Küche.

"Der muss man echt mal Grenzen zeigen!" , stöhnte Hope und sah den beiden fassungslos nach. "Na dafür bin ich ja da!" , grinste ich und schnappte mir den Zettel.