No lie

273 16 0
                                    

Wieder zu Hause, fand ich zu meiner Überraschung meinen Dad in der Küche vor.

Normalerweise ließ er sich nie blicken.

"Hey, Jessi!" , begrüßte er mich und breitete seine Arme freudestrahlend aus.

Mit einem skeptischen Blick umarmte ich ihn kurz.

"Warum bist du hier?" , fragte ich ihn mit hochgezogenen Augenbrauen. "Oli und ich müssen mit dir und Luke reden!" , antwortete er lächelnd und ich befrüchtete das schlimmste.

Keine Minute später kamen schon unsere beiden Mitbewohner und wir setzte uns alle an den Küchentisch.

"Also, John und ich müssen nach Spanien und dort mit einigen Tochterfirmen verhandeln. Wenn es geht, würden wir euch zwei gerne mitnehmen!" , erklärte Oliver und faltete seine Hände.

Ich hatte gehört, dass Spanien schön sein soll und es vor allem dort war wäre.

"Ich geh mit!" , ertönte es von mir und Luke gleichzeitig.

Etwas schockiert sahen wir uns kurz an, dann wendeten wir uns wieder an die Erwachsenen.

"Na dann ist ja alles klar! Übermorgen fliegen wir!" , verkündete Dad und die beiden gingen Richtung Aufzug.

"Hoffentlich muss ich mir mit dir kein Zimmer teilen!" , kam es von Luke grinsend. "Da würde ich lieber draußen schlafen!" , konterte ich lachend, "Ach ja, ich hatte heute eine kleine Außernandersetzung mit deiner Ex!"

Neugierig sah Luke mich an: "Echt jetzt?"

"Ja. Sie hat behauptet, dass du wegen mir mit ihr Schluss gemacht hast. Na ja, und ich frag mich, wie sie auf so was kommt, weil ich doch eigentlich in ihren Augen keine Kongurenz für sie bin. Willst du mir vielleicht was sagen, Mister?" , fragte ich ihn mit verschränkten Armen.

Verlegen kratzte sich Crimson Junior jetzt am Kopf und schien nach einer passenden Ausrede zu suchen.

Anscheinend konnte er keine finden, denn nach gefühlten Jahrtausenden hob er geschlagen die Arme und hatte ein leichtes Lächeln auf dem Gesicht: "Na gut. Ich hab Clarissa erzählt, ich würde mit dir zusammen sein und hätte an dir mehr Interesse!"

"Dann ist ihre Eifersuchtszene ja sogar verständlich!" , meinte ich und zog mein Handy aus meiner Hosentasche.

"Irgendwie musste ich ihr ja einen Schock versetzen!" , verteidigte sich Luke hilflos.

Ich zuckte nur mit den Schultern und verschwand in meinem Zimmer.

Zwar war ich nicht sauer, aber ich ließ ihn einfach mal in dem Glauben.

"Bitte sei nicht wütend, Jess!" , rief er hinter der verschlossenen Tür und ich konnte den Sarkasmus in seiner Stimme ausfindig machen.

"Überleg ich mir noch!" , erwiderte ich grinsend und ging dann ins Bad.

Too good for youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt