Karin lernt Soziales

Kapitel 4

Am nächsten Tag traf ich mich sofort mit Herr Hankinson, als ich ihn sah, war mir schon wieder nach heulen zumute, so als ob er mit jedem Blick mein Herz zerreißt. Ich riss mich zusammen und fragte mürrisch: "Wieso hast du angerufen, ich dachte wir sollten alles vergessen?" Er antwortete: "Ja genau über das Vergessen wollte ich mit dir reden, du sahst ziemlich mitgenommen aus, ich dachte mir ehe dir noch was passiert, spreche ich dich lieber nochmal darauf an."" Du brauchst mich nicht weiterhin privat anzusprechen, ich bin ab jetzt doch nur eine Schülerin, genau, wie jede andere" sagte ich beleidigt, er merkte bereits meine verstimmte Art und sagte nur kleinlaut: "OK", dann ging er. Man ey?!?! Wieso bin ich so? Was ist nur los mit mir, ich will nur noch heulen. Es kommt mir vor, wie die Beendung einer jahrelangen Beziehung und jedes Mal, wenn ich ihn sehe werde ich rasend und würde ihn am liebsten schlagen. Ich verstehe das alles nicht mehr, so war ich doch sonst nie, ob das dieser sogenannte "Liebeskummer" ist? Später ging ich in die Klasse und war immer noch sauer und total verwirrt, es war nun die 2. Stunde, da Herrn Hankinson gemeldet hatte, eine Stunde mit mir als Vertrauenslehrer zu reden. In der 2. hatten wir Sport, ich ging zu der Sporthalle und wartete. Aber irgendwie war niemand sonst hier "komisch" dachte ich mir "wo sind die bloß alle?" Auf einmal kam Herrn Hankinson aus der Sporthalle, er wunderte sich und fragte: "Hast du keinen Unterricht?" Ich antwortete: "doch, aber irgendwie sind die anderen noch nicht da". Da wir gerade alleine waren, wollte er noch einmal das Thema von heute Morgen aufgreifen aber stattdessen starte er mich nur mit einem sorgenvollen und zugleich verständnisvollen Blick an, ich fragte ihn: "was starrst du so?", auf einmal änderte sich sein Blick, undefinierbar.