Kapitel 5

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Er kam etwas näher während ich weiter wegging, bis ich irgendwann die Wand erreichte, von dort konnte ich nicht mehr weiter weg. Er Stütze sich mit seinem Arm an der Wand, direkt neben mir, ich kam mir etwas eingeengt vor. Da er gerade von seinem Sportunterricht kam, roch er ein wenig streng, aber diesen Geruch mochte ich irgendwie. Er beugte sich vor und schaute mich an, bis er dann noch näher kam und sich schon fast unsere Nasen berührten, nach einem kurzen Augenblick küsste er mich. Ich realisierte es erst viel zu spät. Ich dachte ich würde träumen, aber es war echt! Ich wollte ihn eigentlich wegdrücken, weil ich immer noch sauer auf ihn war, aber dieser Kuss, dieser Moment war einfach zu schön. Als er dann langsam seine Lippen von meinen nahm, schaute er mich schon wieder so lange und tief an, ich wurde rot und er lächelte mich an. Gerade als ich dachte es wäre vorbei, fing er nochmal an mich zu küssen, doch diesmal heftiger! Er benutze seine Zunge, darauf war ich gar nicht gefasst, erschrocken fand ich kaum Zeit zum Durchatmen. Doch obwohl es so heftig und wild war, mochte ich es, als er dann aufhörte war ich ziemlich enttäuscht, dass dieser Moment schon zu Ende war. Er sah mich ein drittes Mal an und ich guckte verlegen nach unten, ich glaube ich habe so ziemlich alles falsch gemacht, was es falsch zumachen gab, außerdem war ich total unvorbereitet auf so ein heftiges Nachspiel, sodass ich schließlich gar nichts mit meiner Zunge machte. Während all meinen Gedanken lächelte er verwegen, zwinkerte und ging.

Karin lernt SozialesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt