t h i r t y

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Wochen waren vergangen seit der Hochzeit und ein Leben begann langsam wieder, seinen gewohnten Alltag anzunehmen. Missionen, Training, Missionen, Training. Eins änderte sich jedoch nicht: sobald ich abends in meinem Bett lag, schweiften meine Gedanken zu Valerie. Natürlich hatte ich in den letzten Wochen versucht, sie irgendwie zu finden. Magnus hatte es ebenfalls versucht, doch der Trank, den sie getrunken hatte, wirkte Wunder. Er verschleierte ihre komplette Existenz. So war es quasi unmöglich, sie zu finden. Es schmerzte an sie zu denken: an ihr Lachen, an ihre Augen, an ihre Stimme, an ihren Duft. Einfach alles an ihre war so besonders und ich vermisste es jede Sekunde. Jeden Tag aufs Neue.

„Was gibt's?" Zusammen mit Jace betrat ich die Zentrale, in der Izzy und Clary bereits auf uns warteten. „Valentine. Er ist in New York" Jace und ich wechselten einen vielsagenden Blick und nickten. „Er will mit dem Kelch der Engel eine neue Shadowhunter Armee aufbauen" Irritiert blickte ich in die Runde. „Woher hat er den Kelch?" Clary sah betreten zu Boden. Izzy sah ich entschuldigend an. „Naja... wir waren ohne dich auf einigen Missionen... kurz nach der geplatzten Hochzeit. Und bei einer dieser Missionen, konnte und Valentine den Kelch entwenden" Fassungslos sah ich in die Runde. „Und ihr hattet nicht das Bedürfnis, mir das zu sagen?!" „Alec beruhig dich. Du hattest zu dem Zeitpunkt, genug in deinem Kopf." Ich wollte nicht mit ihnen diskutieren, ich wusste wieso sie es getan hatten und wollt es ihnen nicht weiter vorenthalten.

„Clary kannst du einmal leise sein?" zischend und warnend musterte ich das rothaarige Mädchen neben mir. Entschuldigend sah sie mich an. Valentines Fährte hatte uns zu einem Hafen geführt, dort hatten wir seine Spur jedoch verloren. Kein Zeichen davon, dass er irgendwo in der Nähe war. Nichts. Als wäre er einfach so vom Erdboden verschwunden.

Der Hafen bestand aus vielen Containern, die Meter hoch gestapelt waren. Einige Schiffe, Tanker, Yachten und kleine Boote, trieben auf dem Wasser, welches immer wieder gegen die Steinmauer des Hafens schlug. Leise und vorsichtig schlichen wir uns durch die Container. Valentine musste einen Hexenmeister bei sich haben, der ihn verschleierte und ihn schützte, es gab keine andere Möglichkeit.

„Da" Unsere Köpfe schnellten in die Richtung, in der Clarys Zeigefinger zeigte. Zwischen den ganzen Containern, erschien ein großflächiger Platz. Mehrere Männer standen in Reih und Glied vor einem Container und blickte empor. Als ich ihren Blicken folgte, spannte sich jeder Muskel in meinen Körper an. Valentine stand auf dem Container und hob den Kelch der Engel empor. Laut verkündete er, dass die Zeit gekommen wäre und sie sich ihm vom nun an anschließen konnten. Es schien, als würden sie alle begeistert an seinen Lippen kleben und konnten es kaum erwarten, dass sie endlich einen Schluck aus dem Kelch nehmen konnten. Viele von ihnen würden die Verwandlung nicht überleben, da, sie Mundies waren. Nicht jeder Mundie überlebte eine solche Verwandlung.

Während wir konzentriert Valentine beobachteten, bemerkten wir die Person nicht, die sich von hinten an uns ran schlich. Clary war die erste, die die Person entdeckte und stieß mich gerade noch rechtzeitig zur Seite. Ein Dolch schoss an mir vorbei. Erschrocken blickte ich Clary an und nickte ihr dankend zu. Zu unserem Pech, hatte uns nun auch Valentine entdeckt. Wir bildeten einen Kreis und standen nun Rücken an Rücken. Clary und Jace waren an Valentine gewandt, während ich zu der Person sah, die langsam aus den dunklen Schatten der Containern trat.

Diese schwarzen Haare, die in einem hohen Pferdeschwanz gebunden waren, würde ich überall widere erkennen...


Warrior - Grenzenlose LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt