f i f t y - t w o

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Für einen Moment hielt ich die Luft an, als ich den Pfeil erblickte, der sich genau durch Hodges Brust bohrte

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Für einen Moment hielt ich die Luft an, als ich den Pfeil erblickte, der sich genau durch Hodges Brust bohrte. Ich kannte nur eine Person, die ihren Pfeil so präzise auf sein Ziel schoss. Sofort drehte ich meinen Kopf in die Richtung, aus der der Pfeil kam. Mir blieb die Luft zum Atmen weg, als ich die große muskulöse Statur und die schwarzen Haare erkannte. Fassungslos starrte ich ihn an. Er war es. Er war hier. Er stand hier vor mir. Lebendig. Er war bei mir. Meine Sicht zu ihm verschwamm und ich spürte die Tränen, die über meine Wange rollten. Schniefend blickte ich ihn an. Alle waren geschockt, als sie seine Anwesenheit bemerkten. Meine Augen ließ ich nicht von ihm. Mein Herz raste und ich wollte gerade nichts anderes, als in seinen Armen zu liegen, zu spüren, dass er es wirklich war.

Magnus nutzte die Gunst der Stunde und sammelte seine letzte Energie, um die Kreismitglieder erstarren zu lassen. Sofort griffen alle nach ihren Waffe, während mein Blick immer noch in den tiefbauen Augen versunken waren, die ich so sehr liebte. „Valerie, dein Dolch" Jace streckte mir den goldenen Handlaufes meines Dolches entgegen. Abwesend griff ich danach und ließ langsam meinen Blick von Alec.

Valentine stand etwas erstarrt vor uns und sah uns an. Er war in der Unterzahl. Niemals würde er gegen uns alle kämpfen können und niemals könnte er den Engel hinauf beschwören, solange wir alle hier vor ihm standen. Clary trat ihrem Vater entgegen und starrte ihn an. „Clarissa, ich bin dein Vater." „Ich habe keinen Vater" etwas bissig sprach sie die Worte aus und starrte ihrem Erzeuger in die Augen. „Du willst mich also dem Rat überlassen?" Clary schüttelte ihre rote Lockenmähne. „Nein. Das bringt nichts. Irgendwann wirst du entkommen und alles fängt von vorne an." Langsam zog sie ihre Dolche und trat ihm entgegen. „Wir beenden das hier jetzt. In einem fairen Kampf"

Valentine sah überrascht auf und musterte seine Tochter etwas. Ein leichtes Lächeln schlich sich über seine Lippen. „Du bist deiner Mutter so ähnlich Clarissa" Kaum hatte er die Worte ausgesprochen, zückte er seine Seraphklinge und stürmte auf seine Tochter zu. Geschickt wich sie aus und wehrte den darauf folgenden Angriff ihres Vaters ab.

Keiner von uns anderen sagte oder tat etwas. Uns war bewusst, dass Clary dies beenden musste. Er war für den Tod ihrer geliebten Mutter verantwortlich. Sie war seine Tochter und sie wollte ihren Vater um jeden Preis stoppen. Angespannt verfolgten wir den Kampf, während Magnus angestrengt versuchte, seine Magie weiterhin aufrecht zu halten. Mit einem heftigen Schlag, schlug Clary ihrem Vater die Klinge aus der Hand. Erstarrt blieb er stehen und sah in ihre Augen. „Clarissa.." Mit einem heftigen Stoß, stieß sie den Dolch ihres Vaters nach vorne und durch bohrte seine Brust.

Keuchend und nach Luft ringend, weitete er seine Augen und fiel vor ihr auf die Knie. Sofort entnahm sie ihrem seine Stele und versank diese im Lake Lynn. Mit etwas Wehmut in den Augen, beobachtete sie, wie ihr Vater reglungslos auf dem Boden lag. Jace schritt langsam zu ihr vor und ging vor Valentine in die Hocke. Seinen Zeige- und Mittelfinger legte er auf seine Pulsader am Hals und blickte uns an. „Er ist tot"

 Erleichtert atmete jeder von uns aus. Jace nahm Clary fest in seinen Arm und drückte ihr einen Kuss aufs Haar. Magnus schickte mit seiner Magie, die mittlerweile nicht mehr erstarrten Kreismitglieder zum Rat. Um sie würden wir uns nicht mehr kümmern. Erschöpft setzte er sich auf den Boden und wurde von Chloe und Izzy umarmt, die ihn somit unsere Dankbarkeit zeigten. Ein leichtes Lächeln schlich über meine Lippen. Es war vorbei.

Plötzlich schlangen sich zwei starke Arme um meine Hüften und drehten mich zu sich. Nach Luft schnappend starrte ich in die tiefblauen Augen Alecs. Sofort strömten die Tränen über meine Wange. „Alec..." „Shhht. Sag einfach nichts..." Seine Stimme war leise und brüchig.

Unsere Lippen verschmolzen miteinander in einem zärtlichen Kuss und zum ersten Mal, konnte ich ihm so mit zeigen, wie viel ich doch für ihn empfand.


Warrior - Grenzenlose LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt