f o u r t y

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Valentine hatte alles geplant und uns eine Falle gestellt

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Valentine hatte alles geplant und uns eine Falle gestellt. Er wollte, dass wir ihn finden und wir waren darauf reingefallen, blind vor Rache, was er Valerie angetan hatte. Innerlich verfluchte ich mich selbst dafür, dass ich dieser Mission zu gestimmt hatte ohne alles gründlich zu überprüfen. Und noch mehr verfluchte ich mich für die Tatsache, dass ich Valerie mitgenommen hatte. Von Anfang an hatte ich ein ungutes Gefühl und es hatte sich leider bestätigt. Zudem wurden wir auch noch von diesen erbärmlichen Shadowhunter Rekruten von Valentine überwältigt. Nun war Valerie Valentine hoffnungslos ausgeliefert und ich konnte nichts tun, um ihr zu helfen.

Während Valentine auf sie ein redete, trat ein junges Mädchen hervor. Sie war ziemlich jung. Ängstlich stand sie neben dem Shadowhunter und blickte traurig in die Augen Valeries. Langsam hob sie ihre Hand und sprach einige Wörter, die für ich nach lateinisch klangen. Eine Hexenmeisterin.

Kurz darauf durchzog ein qualvoller Schrei die Stille und mein Kopf drehte sich ruckartig zu Valerie. Sie hatte ihren Dolch fallen lassen und war auf die Knie gestürzt. Schreiend hielt sie ihre Hände an ihre Schläfen und schüttelte immer wieder den Kopf. Sofort versuchte ich mich von den Griffen der beiden Shadowhunter zu befreien, die mich festhielten. Auch die anderen fingen an sich mehr zu wehren, doch sie hielten uns weiterhin fest.

Binnen Sekunden war der Schrei verstummt und ich blickte wieder zu Valerie, die zusammen gekauert auf dem Boden saß, immer noch die Hände an ihren Schläfen. Langsam erschlafften ihre Arme und sie begann sich zu erheben, den Dolch fest in ihrer Hand. Ihr Oberkörper drehte sich langsam in unsere Richtung und wieder einmal blickte ich in tiefschwarze Augen, die nicht ein Funken der Frau wiederspiegelten, die ich so sehr liebte. „Nein..." Sofort versuchte ich erneut mich zu lösen. Er hatte sie zurückgeholt. Sie war nun wieder unter seiner Kontrolle und ich konnte nichts dagegen tun.

„Ach ja... mein wundervoller Todesengel. Endlich bist du zu mir zurückgekehrt. Gemeinsam werden wir endlich meinen Plan fortführen können" Und wieder einmal schlich er um sie herum und stricht dabei mit seinen Finger über ihr Kinn. Ihre Blicke trafen sich und sie verfolgte jede einzelne Bewegung von ihm. „Lass sie sofort los du elendiger Bastard!" Spuckte ich in seine Richtung und versuchte mich wieder zu befreien. Schmunzelnd trat er auf mich zu und blieb vor mir stehen, während er in meine Augen sah. „Da ist ja unser liebeskranker Shadowhunter. Gib es endlich auf. Sie wird nie wieder wissen, wer du bist und wird sich auch nie wieder an dich erinnern." Spöttisch musterte er mich und lachte dann etwas. „Sie macht dich schwach." Ein Fakt, der mir schon lange bewusst war und mir höllische Angst einjagte. Ihre Kontrolle über mich war enorm. Ein Blick und ich vergas alles um mich herum und nur sie war dann wichtig. In Wort und ich würde alles tun, was sie von mir verlangte. Mein Herz war Valerie verfallen und so oft ich versuchte dagegen anzukämpfen, wurde es von Sekunde zu Sekunde nur schlimmer. Ich hatte keine Möglichkeit den Gefühlen für diese umwerfende Frau zu entkommen.

„Valerie, mein Todesengel, kümmere dich bitte hier um unseren Alexander." Mit einem breiten Grinsend schritt Valentine hinter Valerie und ich wurde achtlos nach vorne gestoßen. Emotionslos sah mich die schwarzhaarige Schönheit an und zückte ihren Dolch. „Valerie, ich bin's. Alec." Ich sah die bittend an, doch in ihren Augen spiegelte sich keine Reaktion. Niemals konnte ich gegen sie kämpfen. Wenn ich sie dabei verletzen würde, könnte ich mir das niemals verzeihen.

Binnen Sekunden schoss Valerie mit ihrem Dolch in meine Richtung und ich konnte ihr gerade noch so ausweichen. Ziemlich überrascht davon, da ich diesen Angriff nicht kommen haben sehen, atmete ich ein paar Mal tief durch bevor ich sie erschrocken ansah. „Valerie das bist nicht du. Bitte. Sieh mich an und erinnere dich an mich!" Keine Chance. Wieder stürzte sie sich auf mich und es kam tatsächlich zu einem Kampf. Immer wieder schlug sie nach mir oder stieß den Dolch in meine Richtung. Ich versuchte so wenig wie möglich mich zu verteidigen und einfach nur ihren Angriffen auszuweichen.

„Lass es gut sein Valerie, er ist zu schwach dafür. Wir töten ihn ein andermal." Meine Augen formten sich zu schlitze, als ich das Portal hinter Valentine entdeckte. Behutsam nahm er Valeries Hand und zog sie durch dieses hindurch, bevor ich sie zurückziehen konnte.

Wie versteinert stand ich in Mitten der Lagerhalle und starrte auf den Fleck, an dem ich gerade wieder einmal die Frau, die ich liebte, verloren hatte.


Warrior - Grenzenlose LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt