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Sicht des Erzählers

Ein Stück Papier, welches einen wichtigen Inhalt enthielt, raste nass und zerknittert über eine Straße in Paris. Ein Wunder, dass es überhaupt seinen Weg dorthin gemacht hatte. Aber es hatte leider den völlig falschen Weg eingeschlagen. Yoongi hatte es zu Jimin geschickt. Ein Brief. Der Versuch, vom Himmel aus ein Blatt Papier nach Seoul zu werfen, war natürlich gänzlich schwachsinnig. Wenn überhaupt eine Person in den Himmel gelangt, dann könnte ein wenig Verstand ausreichen, um zu verstehen, dass Papier, Wind, tausende Hochhäuser und Schwerkraft keine guten Spielkameraden waren. Doch das war Yoongi nicht in seinen Sinn gekommen; der Wille war zu groß. Die Liebe war zu stark für Physik. Doch die Chemie stimmte. Zwischen den beiden.

Aber was tun, wenn die Physik zu schwierig ist??
Wenn man den anderen nicht erreichen kann
Man würde sterben für den anderen, sagt man, doch wenn es wirklich dazu kommen müsste, steht man dumm dar.
Wie soll man sich also entscheiden? 

Und da saß Yoongi. Er vergoss Tränen. Diese machten Krach wenn sie auf den Boden tropften, es hörte sich an wie klirrendes Glas. Eigentlich ein schönes Geräusch, aber nicht so oft und so laut. Ob man das wohl von unten hören kann?, dachte sich Yoongi. Bestimmt nicht, Tränen sind leise...deswegen beachtet sie keiner. Aber das würde Jimin doch, weil er ja auch immer weint...obwohl, seit Tae da ist, lacht er.... oh nein....

Liebst du Tae, Jimin?

Und da saß Yoongi, während er nachdachte, Tränen vergoss... und er nahm sein Handy.

Angelboy: Liebst du Tae, Jimin?

Jimin las es. Jimin stiegen Tränen in die Augen und er war sehr überrascht. Er antwortete schnell.

Jimin: Was, nein!? Ich liebe...also ich... ...gar keinen.
Angelboy: Was...


Yoongi war außer sich. Seine Tränen waren so unerträglich viele, dass seine Ohren schon beinahe taub wurden. Er weinte um Jimins Herz.

Jimin antwortete das, damit es nicht aufflog. Denn er liebte sehr wohl. Den Engel, der allmählich vor Trauer und Enttäuschung zum Teufel wurde. Aber er wollte es richtig stellen. Er schrieb nicht "Ich liebe dich" aber...er hatte eine Lösung.

Jimin: Ich habe gelogen. Ich liebe jemanden, der wie ein Engel so wundervoll ist. 
Angelboy: ...und wie viele Engel kennst du, die wundervoll sind?
Jimin: Ich kenne eigentlich keine Engel... aber...doch ich glaube, ich kenne einen. 
Angelboy: Jimin, der Zeitpunkt ist reif.
Jimin: Was oh, ich glaube, ich habe deine Gestalt bereits erkannt...
Angelboy: Jimin. Ich kann dich immer sehen, wenn du draußen bist. Ich wohne ...ich wohne oben.
Jimin: Im Haus?!?
Angelboy: Ich wohne im Haus des Himmels.
Jimin schreibt
Angelboy schreibt
Jimin: Du bist ein Engel
Angelboy: Ich bin ein Engel 
Jimin: Ich habe es erkannt.
Angelboy: Ich habe verstanden.
Jimin: Ein Engel....
Angelboy: Meine Flügel verleihen mir Flug, doch sie kennen nicht den richtigen Weg, Jimin.
Jimin: Was ist denn der richtige Weg?
Angelboy: Der richtige Weg ist der Weg, der zu dir führt.
Jimin: Du.. ach nichts.
Angelboy: Ich würde deine Worte gerne anhören. Aber wir sind getrennt.
Jimin: Können wir nicht zusammen sein?
Angelboy: Ich beherrsche keine Jugendsprache, aber irgendetwas verrät mir, dass diese Frage auch noch etwas anderes bedeuten kann.
Jimin: Ich sage dir nicht, was. :)
Angelboy: Und wann?
Jimin: Wenn der Zeitpunkt reif ist.
Angelboy: Du drehst dich um deine eigene Achse, Jimin, kann das sein?
Jimin: Engelchen, erheb deine Flügel und umhülle mich mit ihnen.
Angelboy: Dann sterbe ich.
Jimin: Sterben?
Angelboy: Fallen; zerfallen; wie ein Kartenhaus.
Jimin: Sterben??
Angelboy: Ja, sterben.

The angel who fell for you /// YoonminWo Geschichten leben. Entdecke jetzt