JUNGKOOK POV
"Das wird die schlimmste Zeit meines Lebens. Überall kranke Menschen um mich herum. Ich glaube ich gehe lieber freiwillig in den Knast."
Gerade laufe ich mit meinem besten Freund Jimin durch die Straßen Seouls. Er begleitet mich auf meinem Weg ins Krankenhaus. Ich muss dort nicht etwa hin, weil ich krank bin. Nein, viel eher weil ich zu blöd war, um vor den Bullen wegzurennen als diese uns beim Graffiti-sprühen erwischt hatten. Jimin hatte Glück, er ist rechtzeitig davon gekommen. Dazu kam bei mir aber noch, dass sie Gras in meiner Tasche gefunden haben.
Tja und nun muss ich zwei Monate lang dieses nach Desinfektionsmittel riechende Gebäude betreten und mich um ekelhafte, kranke Menschen kümmern. Ich frage mich wirklich, wieso ich nicht lieber in den Knast gegangen bin.
"Nah, siehs mal so: Du musst nur morgens und mittags dort arbeiten und abends können wir feiern gehen." muntert mich mein bester Freund auf, während er seine abgebrannte Zigarette auf den Boden wirft und sie mit der Schuhsohle ausdrückt.
"Stimmt und ich muss nicht in die Schule." sage ich stolz, obwohl ich sowieso fast nie dort bin.
"Und vielleicht checkst du dir die eine oder andere heiße Krankenschwester ab." Jimin wackelt auffällig mit seinen Augenbrauen, bevor ich dem Orangehaarigen nur ein Augenrollen und ein leises Lachen schenke.
Vor dem farblosen Gebäude angekommen, drücke auch ich meine fertig gerauchte Zigarette aus und seufze leise. "Dem Gebäude würde etwas Farbe auch mal gut tun." erkläre ich Jimin und dieser lacht nur kurz auf. "Können wir uns ja drum kümmern."
Mit einem Handschlag und einer kurzen Umarmung verabschiede ich mich von meinem besten Freund und laufe mit den Händen in meiner Lederjacke in das verseuchte Gebäude hinein. Dort angekommen steigt mir direkt der Gestank von Desinfektionsmittel, Kaffee und Krankheit in die Nase. Ekelhaft.
"Jeon Jungkook?" fragt mich eine Frau mittleren Alters und sieht dabei auf ihr Klemmbrett.
Ich nicke nur kurz, während sie mich genau mustert und man ihr sofort ansieht, dass sie alles andere als begeistert von mir ist. Mir ist das herzlich egal und ich folge ihr stumm in einen Raum, als sie mich dazu auffordert.
Man muss nicht aufmerksam sein, um zu merken dass die Krankenschwestern an denen wir vorbeigehen mich genau mustern. Selbst einige Patienten, die sich auf der unteren Etage aufhalten, machen dies sehr auffällig.
Ich bin niemand der hierher gehört. Meine Haare sind schwarz gefärbt, meine Augen mit einem dicken Eyeliner betont und meine Kleidung weist nichts außer die Farbe schwarz auf. Ich bin niemand, der freundlich auf andere wirkt.
"Zieh das an. In fünf Minuten erwarte ich dich draußen. Dann stelle ich dir die Patienten vor und sage dir, was du zutun hast. Beeil dich!"
Mit diesen Worten verschwindet die Frau mit der schrillen Stimme aus dem Raum und lässt mich mit weißen Klamotten zurück. Ganz toll...
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Halli Hallo, ich melde mich in kurzer Zeit schon mit meiner zweiten Story bei euch. Ich hatte diesen Einfall und musste es einfach sofort aufschreiben... Dabei sollte ich eigentlich lernen... Aber das hier macht mir gerade zu viel Spaß um mich jetzt vor meine Lernsachen zu setzen :P
Ich hoffe euch gefällt diese Idee und ihr seid interessiert an meiner Story. Ich freue mich auf eure Rückmeldungen! :3
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Giving Up || Taekook
Fanfic"Das Leben ist nicht unendlich, Jungkook. Es gibt Menschen denen das Leben mehr bedeutet als mir. Der Tod hingegen ist unendlich und ich weiß, dass dort keine Schmerzen auf mich warten. Ich habe eine Entscheidung für mich getroffen und es gibt niema...