Ich lachte. Sherlock setzte sich auf den Stuhl und unser Freund verliess das Zimmer.
„Wie geht es dir? Besser sehe ich, denn sie haben das Morphin abgestellt. Ach und du kannst den auch ausschalten“, sagte mein Freund und zeigte mit dem Finger auf den Fernseher.
„Wieso sollte ich? Ich mag die Serie“, sagte ich überzeugt und etwas stur.
„Na ja“, sagte er lächelnd, „ich habe vorhin mit dem Arzt gesprochen. Und es hiess, dass du gute Fortschritte machst. Und dass sie dich nach Hause lassen. Also zieh dich an.“
Sherlock setzte sich auf das Bett, während ich mich umzog.
„Du bist auch mit Verband unglaublich schön“, sagte er.
Ich lachte nur vor mich hin.Innerhalb von einer Viertelstunde war ich angezogen. Viel Besitztümer hatte ich nicht hier, also ging es recht schnell, bis ich alles zusammengepackt hatte.
Ich meldete mich beim Spital ab und kriegte noch ein Rezept, damit ich mir starke Schmerzmittel organisieren konnte.
Dann war es erledigt. Ich konnte endlich heimgehen. Zurück in die Baker Street. Sherlock rief ein Taxi, was ich eigentlich richtig sinnlos fand, denn ich hätte gerade so auch gehen können.
Oder die Undergroundbahn nehmen können. Doch Sherlock bestand darauf.
So sassen wir beide schlussendlich auf dem Rücksitz eines schwarzen Londoner Taxis und wurden nach Hause gefahren.
Als das Taxi in die Baker Street fuhr konnte ich es kaum erwarten, die vier goldenen Ziffern, an der schwarzen Haustür angebracht waren, zu sehen. Als das Auto vor dem Haus hielt wollte mir Sherlock unbedingt die Autotüre öffnen. Doch ich verstand nicht, wieso er das unbedingt tun wollte.Er bezahlte das Taxi und suchte den Ersatzschlüssel, der sich dieses Mal im Blumentopf befand hervor. Er öffnete die Türe und ich trat nach ihm ein. Hinter ihm ging ich die wenigen Treppenstufen nach oben. Jedes Mal, wenn ich das rechte Bein hob, zog es richtig fest an der Wunde an meinem Bauch.
Doch ich traute mich nicht, etwas zu sagen, denn sonst hätte mich Sherlock wohl noch die Treppe raufgetragen.Oben angekommen setzte ich mich erstmals in Sherlocks Sessel und atmete tief ein.
Mein Körper machte die Situation wohl nicht so gut mit, wie ich es erwartet hatte. Das letzte Mal, als ich angeschossen wurde, hatte ich keine so grosse Probleme gehabt.
„Blue hast du nichts gemerkt?“, fragte mich Sherlock.
„Was soll ich gemerkt haben? Dass Magnus Ashford in Wirklichkeit Sebastian Moran ist? Der Freund meines Bruders? Nein, das wusste ich nicht.“
„Nein, nicht. Das wusste ich nicht. Und ich kannte ihn schon ziemlich lange. Denn er war mein Mentor. Aber ihr hättet eigentlich auch was merken sollen. Mycroft jedenfalls. Immerhin war Magnus ja bei ihm angestellt.“
„Nein, das meinte ich nicht.“Ich sah meinen Freund seltsam an. Denn ich verstand wirklich nicht, was er meinte.
„Ich weiss nicht, wie ich das sagen soll. Na ja, es ist nicht gerade einfach.“
„Sag es einfach. Ist doch nichts Schlimmes dabei“, sagte ich scherzend.Er spannte mich richtig auf die Folter. Ich wollte es einfach jetzt wissen. Mir war egal, was er mir jetzt. Ich war auf alles gefasst. Nur nicht auf das, was er jetzt sagte.
„Du bist fast gestorben, Blue.“
Diese Worte liessen mich zusammenzucken.
„Das ist jetzt ein Witz oder was?“, ich lachte.
Doch als ich zu Sherlock blickte, sah er nicht so aus, als ob er scherzen würde. Ich blickte auf meinen Bauch. Das konnte nicht wahr sein. Wie war das möglich? Im ersten Moment war ich überfordert.
„Das ist nicht möglich Sherlock. Woher willst du das wissen? Mir geht es nur nicht gut, weil ich angeschossen wurde.“
„Im Krankenhaus haben sie dir nichts gesagt, weil Mycroft es nicht wollte. Er wollte nicht, dass du es erfährst. Denn ich habe ihm nicht genau erzählt, was passiert ist. Er denkt jetzt, dass es ein Unfall war.
Ich schüttelte den Kopf. Ich konnte mich nicht genau an den Abend erinnern. Jedenfalls nicht an das, was er mir da erzählte.
„Verdammt“, sagte ich, „ich erinnere mich an gar nichts. Aber das ist nicht möglich. Ich kann nicht tot gewesen sein. Ich habe gar keine Ahnung, wie das möglich ist. Ich kann das gar nicht gewesen sein .“
Ich war am Verzweifeln. Magnus, mein ehemaliger Freund und auch Mentor hatte mich angeschossen. Nicht nur das.
Er wollte mich töten.
Um sich an Sherlock zu rächen. Sherlock beugte sich zu mir hin.
„Das schaffen wir schon. Du wirst das schon sehen. Wir bringen das schon hin.“
Er zog mich zu sich in eine Umarmung. Ich legte meinen Kopf auf seine Schulter und atmete einige Male ein und aus.
„Ich hoffe es“, sagte ich im Flüsterton. „Und sonst können wir immer noch Mycroft fragen“, murmelte ich.Und dann vibrierte Sherlocks Handy in seiner Manteltasche. Er kramte es hervor und las die Nachricht.
„Hallo ihr. Es ist vielleicht eine seltsame Bitte. Aber könntet ihr heute auf Rosie aufpassen? Wir müssen noch mit dem Pastor die Taufe am Sonntag besprechen. Wäre das möglich?“
Ich sah Sherlock an und nickte. Er tippte was in sein Handy und drückte auf senden. Ich zog endlich meinen Mantel aus und legte ihn über die Lehne von Sherlocks Mantel.
Dann verschwand Sherlock schnell und kam wieder zurück. Er hatte einen Verbandskasten geholt.
„Zeig deine Wunde nochmals. Ich glaube, dass der Verband verrutscht ist.“
Ich stand auf, setzte mich aufs Sofa und hob das T-Shirt hoch, so dass der Verband zu sehen war.
„Normalerweise würde das ja John machen, aber ich mach es jetzt.“Er löste den Verband und fuhr mit der flachen Hand um die Narbe. Dann holte er Alkohol und Watte hervor. Er benetzte die Watte und tupfte die Wunde ab. Dann schmierte er mir Salbe auf den Bauch und verband alles wieder. Den Koffer liess er offen stehen und drehte sich um, da sich die Tür öffnete und Mycroft eintrat.
„Ach Bruderherz. Schön, dass du uns besuchst. Was willst du?“Soo hallöle
Mir ist soo langweilig.
Ich höre zwar gerade Musik, aber ja. Ich habe jetzt gerade 2 Bilder auf PicsArt bearbeitet, alte Bilder gelöscht, und dieses Kapitel veröffentlicht. Und ich weiss immer noch nicht, was tun. 😂😆😣sibirica_1
DU LIEST GERADE
Did you miss me ? (Sherlock FF Part 2)
FanfictionDie Geschichte um Blue und Sherlock geht in eine zweite Runde. Dieses Mal wird die ganze Situation noch verzwickter. Ganz London, oder besser gesagt ganz Grossbritannien hält die Luft an. Moriarty soll zurück sein. Das kündigten jedenfalls die Bil...