Es war ja bereits genug verlangt gewesen, das wir bei den Gryffindors schliefen, doch jetzt verlangte Mcgonagall, die sich mit damit uns Portrait beriet, viel zu viel-war ja klar dass der alte Mann sich in allem einmischen musste, selbst wenn er tot war. Ich stand also als letzter in den düsteren Räumen die ich mein Zuhause genannt hatte und sah mich um. Mein einzel Zimmer das ich dank Grabe und Goyle seit dem ersten Jahr hatte, war ein Einblick in meine Seele. Ich hatte alles bereits eingepackt und gerade deshalb sah das Zimmer so aus wie meine Seele, leer und kalt. Ich sah nochmal alles durch ehe ein Elf meine Koffer abholte und mit ihnen verschwand. Sie warteten jetzt oben im Griffendor Turm. Ich nahm ein Messer heraus und begann 'Draco Malfoy was here' in die Wand zu ritzen. Es war nur klein, unscheinbar, jedoch würde es dank meinem Zauber ewig in dir Wand bleiben. Ich machete das Licht aus, lief einmal in Blaise, Grab und Goyles Zimmer und lief dann die bekannten Treppen hinauf in den Gemeinschaftsraum. Ich lief auch noch mal in Pancys, ehe ich mich im Gemeinschaftsraum drehte und die Gemälde ansah. Eines zeigte einen Slitherin der einst in diesen Räumen gelebt hatte. Er zog den Hut vor mir. "Auf Wiedersehen Sir" sagte ich lächelnd. Er nickte mir zu. Ich lief zum Ausgang sah einmal zurück und lief hindurch. Das Portrait schloss sich, ich fühlte nichts, nur kälte als ich die Treppen hinauf lief. Dann stand ich vor dem Portrait und sah es kalt an. Die Farben rot und gold störten mich jetzt schon. Ich sagte das Passwort auf und trat stumm in den Gemeinschaftsraum. "Draco, da bist du ja endlich" sagte Pancy und umarmte mich. Ich drückte sie kurz, war aber so kalt wie sonst. Der helle, fröhliche Raum wirkte nicht so einladend oder freundlich auf mich wie auf die anderen. Er machte rein gar nichts mit mir, zumindest redete ich mir das ein. Hier waren die Menschen die in der ersten Reihe gestanden hatte und mir zugesehen hatten wie ich zu meinen Eltern zu ihm lief. "Dein Koffer ist bereits in deinem Zimmer" sagte Pancy lächelnd. Sie bemühte sich wirklich um mich, was ich ihr gut hieß, aber sie bemühte sich umsonst. Ich war leer. Nichts lebte in mir, ich belog mich selbst wieder mal. Aber das tat nichts zur Sache das ich nie von jemanden ernsthaft und völlig geliebt wurde. Es änderte nicht die Tatsache das alle tot waren die das versucht und daran gescheitert waren. Nur meine Freunde waren noch da und von ihnen auch nur zwei. Grabe und Goyle waren tot. Ich lief zu einem Kamin und setzte mich, doch die Wärme verdrängte die kälte in mir nicht. Ich wusste das mich alle ansahen, doch wie so vieles traf mich das nicht ganz so tief wie andere, nicht solange ich nicht zuließ das ich irgendetwas fühlte. "Wie geht es deinen Eltern?" fragte mich Blaise leise. Er und Pancy hatten sich zu mir gesetzt. Es war das erste mal das er das fragte. "Sie sind tot" sagte ich kühl und monoton. Ich sah weiterhin ins Feuer, es hatten mehr Leute als nur Blaise gehört, doch das war mir egal. "Wann?" seine Stimme klang gebrochen. "Im Kampf, als sie mich weggezogen haben, hat sie meine Tante, Bellatrix, getötet" erzählte ich kühl. Ich konnte mich nicht daran erinnern. Die Bilder durften nicht in mein Kopf. "Wieso hast du nichts gesagt? Ich hab sie auch gekannt, wir beide" Blaise Stimme zitterte etwas. Ich sah ihn und Pancy an. "Weil es auch nichts mehr ändert, Blaise. Als ob ein weiterer toter Mensch noch etwas ausmacht. Als ob dir ihr tot etwas ausmacht" ich klang nicht wie ich selbst, das wusste ich. Doch ich war nie zuvor mehr ein Malfoy. Ich war nie so nahe an dem was mein Vater war. Ich hatte noch nie zuvor so eine eiserne Maske. "Draco, wir wissen beide das du das nicht so meinst" sagte er ernst und drehte sich Weg. Pancy nahm seine Hand und Strich sich selbst Tränen von den Wangen. Doch ich sah nur kalt weg, ins Feuer und sah zu wie es das Holz zerfraß. "Draco" sagte eine Stimme hinter mir. Harry Potter. "Musst du dich mal wieder in fremde Angelegenheiten einmischen, Potter?" fragte ich. Jetzt klang ich wie Snape. Harry ließ sich mal wieder nicht davon abbringen und erschien somit in meinem Blickfeld. "Draco, deine Mum hat mir das Leben gerettet weil sie dich geliebt hat. Sie hat für dich gelogen, damit ich ihn töte und du ein besseres Leben bekommst" sagte er leise. Die anderen Griffindors und Slitherins hörten nicht länger zu. Ich sah ihn nur weiterhin kalt an. "Meinst du das ändert irgendwas?" fragte ich ihn. Ich sah ihm nicht in die Augen. Ich konnte nicht. Denn sie waren das Tor zu meiner Seele. Zu dem tiefsten Kern in mir. Dem was ich unter tausenden Masken versteckt hielt. Ich konnte nicht in seine grünen Augen sehen. Ich konnte es nicht. Ich stand auf. "Weasley? Wo ist unser Zimmer?" fragte ich kühl und doch freundlicher als ich mit jedem anderen in den letzten Monaten gesprochen hatte. Ja dieser Tag war da. Der Tag an dem ein Malfoy einen Weasley allen vorzog, der Tag an dem ich ihn über Harry wählte. Ron Weasley war ebenfalls so sehr überrascht wie Granger, Potter, Parkinson und Blaise. Ron stand dann zur Verwunderung aller auf. "Ich zeig ihn dir" sagte er freundlich. Viel freundlicher als ich, denn seine Stimme war nicht so kühl wie meine. Wir liefen Treppen hoch und kamen in ein Zimmer mit roten Vorhängen. Hier lebten Seamus Finnigan, Dean Thomas, Neville Longbottom, Ron Weasley und Harry Potter; und jetzt stand ein weiterer Name auf der Liste, meiner. Mein Bett stand neben Harrys. Meine Koffer war darauf und einen Schrank, einen Tisch und ein Regal hatte ich auch. Natürlich würden meine Sachen da niemals alle rein passen. "Wie hast du das alles verstauen können?" fragte Ron verwirrt. "Ich hatte ein Einzel Zimmer, Pancy erzählt dir bestimmt gerne die Geschichte wie es dazu kam" sagte ich kühl. "Oh ja" ich seufzte. "Wenn ich euch Ron Weasley vorziehe, heißt das soviel wie: ich will euch grade nicht sehen. Habt ihr das nicht verstanden?" fragte ich kühl. Meine Versade hatte kurz gezittert. "Doch, aber wie so vieles ignorieren wir es und machen was wir wollen" sagte Pancy grinsend. Sie, Blaise, Hermione und Harry kamen ins Zimmer. "Deswegen hat nie einer meiner vielen genialen Pläne geklappt. Weil ihr zwei ignorant seid" sagte ich etwas genervt. Meine Vasade bröckelte etwas. Genervt war ich schon lange nicht gewesen. "Trozdem haben viele geklappt. Im ersten Jahr, gleich am ersten Tag hat er Grabe und Goyle alle Betten in seinem Zimmer, bis auf eins in eine Besenkammer tragen lassen und hat einen Zauber ausgesprochen der kein Bett außer sein eigenes für seine Schulzeit in das Zimmer kommen könnte. Dabei hat ihm sein ehemaliger Hauself Dobby geholfen und so hat Draco Malfoy sein eigenes Zimmer bekommen und als einer Besenkammer, wurde durch ein paar Sprüche von Snape ein neues Zimmer, in dem Blaise, Grabe, Goyle und ein paar andere schliefen" erzählte Pancy grinsend. "Er war vom ersten Tag eine Diva" sagte Blaise ebenfalls grinsend. Ich hatte das wichtigste aufgeräumt, starrte jedoch jetzt auf den Gegenstand in meinem Koffer. "Soll das ein dummer Scherz sein, Zabini?" knurrte ich wütend. "Draco ich hab nichts getan!" rief dieser. "Oh und wie hat der Zauberstab meiner Tante seinen weg in meine Sachen gefunden?!" rief ich hysterisch. Ich nahm ihn hoch und sank auf den Boden.
"Wohin wollt ihr?" rief ihre grässliche, verrückte Stimme als meine Mum mich hinter sich und meinem Dad herzog. Wir waren fast in Hogsmeade und meine Eltern liefen nur schneller. Sie landete in schwarzem Rauch vor uns und grinste uns an. "Ihr wollt doch nicht gehen, oder?" fragte sie gespielt lieb. Meine Mum schob mich hinter sich. "Bellatrix lass uns in ruhe" sagte sie ruhig und zog ihren Zauberstab. "Wieso sollte ich euch gehen lassen. Verräter!" schrie sie. Mein Dad feuerte einen Zauber auf sie ab. Sie stockte kurz. "Lauft, ich komm nach" rief er. Meine Mum zog mich weiter. "Komm schon, renn" befahl mir meine Mum. Ich rannte neben ihr. "Avade Kedavra!" schrie es hinter uns. Nun zog ich meine Mum weiter. Wir übertraten die Grenze. "Wohin?" fragte ich panisch. "Zu meiner anderen Schwester" sagte sie und nannte mir den Ort. Während ich apparirte, traf sie der grüne tödliche Strahl meiner Tante.
Ich ließ den Zauberstab fallen, ich merkte wie ich zitterte. Ich kniff die Augen zusammen als jemand näher trat. Die Erinnerungen von schreien, Schmerz und tot wollten hinausbrechen und mich überrollen. Ich hörte nicht wie die anderen gingen. "Draco...Draco.....Draco, sieh mich an!" sagte eine Stimme. Ich sah auf und das grün durchdrang meine Seele. Die Erinnerungen überrollten mich, meine Gefühle, der Schmerz überrollte mich. Ich hatte meine Eltern, zwei meiner Freunde und Snape verloren. Ich hatte nie jemanden gehabt der mich grenzenlos Liebte. Meine Eltern hatten mich nicht beschützt, sondern fast zu einem Mörder gemacht. Ich spürte den Schmerz der Folterstunden in mir aufbeben. Alles stürzte zusammen. Ließ mich zerbrochen am Boden und dieser Schmerz war schlimmer als alles was ich bisher erlebt hatte. Deshalb hatte ich ihn nicht fühlen wollen, denn alle Masken waren mit einem Blick verschwunden. Aller Schmerz durchströmte mich bis ich bei meinem einst so sicher geschützes und größtes Geheimnis übrig blieb. Meine grenzenlose Liebe, mein Herz was dem Jungen gehörte, dessen Arme um mich lagen. Wir lagen in seinem Bett. Ich wusste nicht wie ich dort hingekommen war, ich hatte nichts außer Schmerz gefühlt. Aber jetzt wo ich auch die Liebe fühlte, krallte ich mich an Harry fest und schluchzte leise weiter. Er nahm meinen Kopf in seine Hände und zwang mich ihn anzusehen. Dann sah er mich das erstemal. Keine Maske versteckte mich noch, alles was zusehen war, war ein gebrochener Junge, der viel zu früh viel zu schlimme Sachen gesehen hatte und außerdem war da noch diese große Liebe. Diese unwiderruflichen, starken Gefühle die ich für ihn hegte. Seine Hand Strich über meine Wange, seine Augen sahen in meine. "Draco" hauchte er dann, ehe er seine Lippen auf meine legte. In diesem Moment sah Harry mich das erste mal und es war wie bei mir vor so vielen Jahren, liebe auf den ersten Blick.