Nach dem Krieg kerte ich nach Hogwarts zurück. Ich wusste das es nicht leicht werden würde, denn alle hassten mich. Ich hatte sie verraten. Ich war der Todesser. Ja, so dachten sie und das spürte ich auch jeden Tag den ich hier wieder war. Viele waren nicht zurück gekommen. Von allen Häusern. Doch besonders von Slitherin. Niemand von meinen Freunden war hier her zurück gekommen. Sie alle hatten hier zuviel leid erlebt, nicht so viel wie ich, aber trozdem sehr viel. Jeder hier mied mich, doch sie redeten. Selbst Harry ging mir aus dem Weg, dabei war er derjenige der nach meinen Freunden am meisten über mich wusste. Ich war mir sicher das wenn er etwas nachdenken würde, die Wahrheit herausfinden würde. Eines Tages erhielt ich wärend dem Essen einen Brief. Meine Mutter hatte mir geschrieben. Wärend dem entfalten hörte ich geflüstere. Sie beschuldigten mich einen Plan zu haben, der sie alle umbringen sollte.
Ich seufzte und begann zu lesen.Hallo Draco,
Du hast dich hoffentlich wieder gut eingelebt. Ich schreibe dir das um dir mitzuteilen das dein Vater in Askaban gestorben ist. Seine Leiche bekommen wir nicht mehr, also ist ein Begräbnis ausgeschlossen. Er hat dir jedoch seinen Ring verfärbt und ein paar andere Sachen auch, wenn ich sterbe bekommst du alles was wir haben. Führe die Familie in Ehre fort.
Es tut ihm und mir ebenso leid.
Wenn du das liest, bin ich bereits tot.
In Liebe,deine Mutter
N.MalfoyWütend starrte ich auf den Brief. Meine Eltern waren tot. Dad war gestorben und Mum hatte sich entschieden ihm zu folgen. Keiner von ihnen kümmerte sich um mich und dann hätten sie auch noch den Nerv mir ihren scheiß zu vererben und sich zu entschuldigen. Was für Eltern waren das bitte?! Warscheinlich lag Mum jetzt tot in ihrem Bett Zuhause. Aber das war mir egal, eine weitere Leiche dort brachte nichts mehr. Sie machte keinen Unterschied. Weder als Leiche im Haus, noch der Gestank oder auf meiner Verlust Liste. "Und schlechte Neuigkeiten?!" spottete ein Griffindor. "Haben deine Todesser Freunde es nicht geschafft jemanden umzubringen?" fragte einer neben dem ersten. "Nein sie haben geschafft jemanden umzubrigen" sagte ich kalt lächelnd. In der Halle war es still. Harry zog seinen Zauberstab und richtete ihn auf mich und kam auf mich zu. Ich sah ihn ruhig an. "Wen haben sie umgebracht?" fragte er wütend. "Hier" sagte ich ruhig und gab ihm den Brief. Er las ihn durch und mit jeder weiteren Zeile senkte er den Zauberstab und seine Augen wurden größer. Dann ließ er den Brief fallen. Ich steckte ihn ein. "Es tut mir leid" sagte er und sah mich an. "Muss es nicht. Es macht keinen Unterschied" sagte ich kalt und stand auf. "Wieso das?" fragte er entsetzt. "Nicht nur du hast Narben, Potter!" antwortete ich und lief aus der Halle. Jetzt hatte er wohl Mitleid. Den konnte ich auch nicht gebrauchen. Nicht weil ich zu stolz war, das war ich nie gewesen. Auf was sollte ich auch schon stolz sein. Sondern einfach nur weil das auch nichts mehr änderte. Ich war bereits am Ende. Das ironische war das es jedesmal wenn ich das dachte, das es nur noch nach oben gehen sollte, ich jedesmal weiter in die Tiefe gezogen wurde. Eine weitere Last. Nun war meine Last mein 'Zuhause'. Der Ort meiner schlimmsten Qualen und der Ort wo man seine Anwesenheit troz seinem Tode noch spürte. Er war dort in jeder Ecke. Ich konnte die schreie der gefolterten noch immer hören, die der sterbenden auch und ich sah sein Gesicht vor meinem inneren Auge und auch die seiner Anhänger. Ich lief nach draußen ich brauchte frische Luft. Hier war er gestorben, doch er richtete noch nach seinem Tot grausames an. Das hätte ihm gefallen. Ich lief über den wieder super aussehenden Hof zur Brücke. Für mich war das alles noch schutt. Da half es nicht das wieder aufzubauen und jemanden die Schuld zugeben. Das konnte ich nicht und wollte ich auch nicht. Ich war so jung und hatte soviel schlimmes erlebt. Zuviel für mein Alter. Ich stellte mich an den Rand der Brücke und sah an den Horizont. Die Sonne schien hell und der Himmel war klar. Keine einzige Tränen floss über mein Gesicht. "Malfoy" sagte eine Stimme. Ich sah zur Seite, obwohl ich wusste das es Harry war. "Was?" fragte ich. "Das ist keine Lösung" rief er. "Ich will mich nicht umbringen wenn du das denkst" sagte ich wütend. "Gut" murmelte er, doch ich hörte es trozdem. Er kam auf mich zu. "Lass es Potter. Ich brauche deine Hilfe nicht und auch nicht dein Mittleid" zischte ich. Er kam trozdem zu mir. "Wenn du willst rede ich mit den Lehrern, dann kannst du nachhause und sie begraben" schlug er vor. Ich schubste ihn wütend von mir weg."Ich will da nicht wieder hin! Hast du seit dem Krieg dein Gehirn verloren?! Überleg doch mal ein bisschen nach!" rief ich. Er sah mich erschrocken an, sagte aber nichts. "Du kanntest meinen Vater einbisschen. Soviel um zuwissen das er schrecklich war. Du kanntest Dobby und hättest ihn über mich aus fragen können-denn Dobby und ich waren Freunde. Du wusstest wie grausam meine Tante war und wie feige meine Mutter. Du hast mein Zuhause gesehen. Hast du dich nie gefragt wieso ich ihnen nicht gesagt habe das du es bist?! Ich wusste es natürlich sofort, ich bin nicht dumm. Du wusstest auch wie ich in der Schule war und was ich alles gemacht habe und trozdem kannst du dir nichts zusammenreimen?" fragte ich ihn fassungslos. Harry sah mich nachdenklich an und schüttelte den Kopf. "Dann lass mich dir helfen" sagte ich kalt. "Mein Vater war Todesser. Meine Mum hielt immer zu ihm weil sie feige war. Meine Tante war in Askaban. Mein Dad erwartete immer von mir das beste. Er wollte das ich in der Schule gut war und den Ruf meiner Familie bewahrte. Das tat ich auch so gut ich konnte, denn das was sonst passiert wäre und auch oft ist wollte ich nicht noch öfter erleben als ich es sowieso schon tat. Es war Folter. Dann ist Voldemort zurückgekehrt und das Haus meiner Familie wurde zu dem Stützpunkt. Er war ständig dort und ebenso die Totesser. Jeden Tag starb irgendwer und ständig wurde gefoltert. Ich sah ihn ständig. Dann wurde ich gegen meinen willen Totesser und sollte Dumbledore umbringen. Den einzigen Mann der mich etwas vor meiner Familie schützten konnte. Ich konnte es nicht also machte es Snape, die einzige Person die sich um mich sorgte. Die nächsten Jahre waren auch nicht gerade schön für mich. Zusammengefasst wurde ich mein ganzes Leben lang gefoltert und dann kamst du und ich wusste das du es warst. Auch wenn Hermione dein Gesicht verändert hatte. Trozdem hab ich allen gesagt das ich nicht sicher bin und mich somit für mehr Folter Stunden mit meiner Tante und anderen freiwillig eingetragen. Dann seid ihr geflohen wie erhofft und ich wurde gefoltern, ich hatte nicht mal mehr einen Zauberstab. Bellatrix, Dad und ein paar andere folterten mich. Dann kam schließlich der Kampf und ich tat alles um euch unbemerkt zu helfen. Als meine Eltern mich riefen und du tot warst, war mein letzter funke an Hoffnung gestorben. Denn ich wusste das niemand außer dir ihn töten konnte. Doch ich wusste das ich es versuchen musste, aber dafür musste ich in seiner Nähe sein, also ging ich rüber. Als du erwachtest erkannte ich das es doch noch Hoffnung gab, ich wollte kämpfen. Doch meine Familie zog mich weg. Kurz darauf wurde Dad verhaftet, Mum musste eine Geldstrafe für uns beide zahlen und ich sperrte mich in mein Zimmer. Ich kerte zurück um mein Abschluss zuhaben und dich ein letztes Mal zusehen. Denn nach diesem Jahr bin ich weg und ich kehre nie wieder zurück. Niemand von euch wird mich je wieder sehen, das wird auch keinen Unterschied machen, denn niemand von euch hat mich je gesehen. Keine meiner unzähligen Narben, keine einzige Wunde, nicht meine augenringe, meine schmerzen und auch nicht mein wahres ich. Nicht mal du. Du, der fast soviel schlimmes wie ich erlebt hat. Weißt du Harry. Du hast immer die negativen Seiten in deinem Leben gesehen. Aber nie die guten. Du hast mich immer gehasst, weil du nur auf die Wörter geachtet hast die meinen Mund verließen, aber nie auf meine Narben, meinen entschuldigenden Blick oder die Informationen die ich dir gegeben habe!" ich sah ihn an, ich hatte meine Meinung geändert. Abschluss hin oder her. "Sag McGonigall das ich nicht mehr wieder komme. Aufwiedersehn Harry, es ist troz allem nicht deine Schuld" sagte ich leise und küsste ihn auf die Wange. Dann drehte ich mich um und rannte in den Wald. Kurz darauf holte mich mein Besen, den ich per Zauber hier her gerufen hatte, ein und ich flog auch schon über den Wald hinweg in die Ferne. Bis ich außerhalb der Ländereien von Hogwarts apparirte.
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