Kapitel 10

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Auch Paddy schloss langsam seine Augen, als ihre Lippen sich berührten und fuhr mit seinen Fingern über ihr Gesicht und steckte eine Strähne hinter ihr Ohr.
Der Kuss löste sich wieder und beide atmeten wieder auf. Sie sahen sich in die Gesichter und Paddy lächelte sie glücklich an: "War das für die Kette?"
Madison lächelte verlegen und schaute auf den Boden. "Ich weiß nicht wofür das war", gestand sie ihm. Sie stand auf und sah aus dem Fenster hinaus.
"Wir sollten langsam wieder runtergehen und ihnen mithelfen", schlug sie vor, woraufhin Paddy zu ihr ging und seine Lippen nochmal auf ihre presste. Der Kuss hielt sich für einige Sekunden, Madison hätte am liebsten nicht mehr losgelassen.
"Jetzt können wir gehen", flüsterte Paddy sanft, als er den Kuss beendete.

Paddy war erleichtert, dass nicht mehr so viel Arbeit über blieb. Der nächste Schritt war nur noch das gewonnene Getreide, die Eier und die Ziegenmilch zu verkaufen, gleichzeitig reiften nur noch ein paar Früchte, deren Bäume und Sträucher sie düngten und pflegten. Die nächste Zeit würde für sie wieder entspannter werden.

Am Tisch saßen sie nun versammelt und Madison half heute beim Kochen mit.
"Eigentlich wollte Kathy heute was Warmes kochen", unterbrach Angelo die kochenden Damen, "jetzt ist sie schon wieder weg." Beleidigt sah er zu ihnen, doch erfreute er sich, dass ihn ein Eintopf erwartete.
"Sie hat es echt nicht leicht. Sie kann ihren Sohn nichtmal zurzeit hier haben, der Arme muss doch erstmal wieder gesund werden", sagte Patricia besorgt zu Barby, die mit ihr die Kartoffeln schälte.
"Sein Vater ist doch bei ihm. Ihm wird es auch bald wieder besser gehen", versuchte Barby die erdrückende Stimmung wieder aufzulockern.
Madison war still und scheute sich davor Fragen zu stellen, doch sie konnte sich nur ansatzweise vorstellen, wie es war, wenn man von seinem Kind getrennt sein musste. Das Gefühl verglich sie mit ihrer jüngeren Schwester und es wäre auf jeden Fall besorgniserregend, wenn Alexandra nicht ständig um sie herum wäre.
"In einer Woche ist sie sicherlich wieder da", unterbrach Maite das Gespräch zwischen Barby und Patricia, "da findet nämlich das Feuerwerk statt, habt ihr vergessen?" Ein breites Lächeln entstand auf Maites Lippen und sie klopfte auf Madisons Schultern: "Mit wem willst du dir das Feuerwerk anschauen, Mady?"
Geschmeichelt davon, dass Maite sie freundschaftlich mit einem Spitznamen ansprach, lächelte sie sie an, doch würgte sie die Anspielung auf Paddy ab, da sie sonst nur noch Stottern würde.
"Natürlich mit einem reichem, gutaussehenden Prinzen", witzelte sie. "Hey, aber das wollten wir auch!", schmollte Maite sarkastisch zurück, "nur wirst du hier schwer einen finden!", worauf die Schwestern und Madison zu lachen begannen.

Aus der Küche hörte man das Lachen der Mädchen und Paddys Neugier wuchs, worüber sie sich wohl unterhielten.
John und Jimmy versuchten draußen gemeinsam eine kaputte Schubkarre zu reparieren, während Joey, Paddy, Angelo und Alexandra im Haus für Ordnung sorgten. Paddy schrubbte schon seit einer Stunde an seinen Klamotten und anderer dreckiger Wäsche und übernahm heute mal die Aufgabe die Wäsche zu waschen. Er schrubbte die Klamotten aneinander in einem großen Behälter. Das heiße Wasser hatte sich mittlerweile abgekühlt, so dass es nicht mal mehr lauwarm war.
Angelo jedoch pustete Alexandra so viel Staub ins Gesicht, dass sie anfing zu husten: "Das… bekommst du wieder!", und strich mit ihrer staubigen Hand über sein Gesicht, während sie beide lauthals anfingen zu lachen.
"So", Joey prustete als sie fertig waren und warf sich auf einen Stuhl, Paddy ging in die Küche und warf einen Blick auf die Frauen.
"Darf man euch helfen?", fragte er grinsend als er schon einen schweren Topf von Patricia in die Hände bekam, woraufhin Paddy erstmal prusten musste und ging mit diesem in den Essbereich und setzte ihn auf den Tisch ab.
Nach und nach füllte sich der Tisch, und der Duft nach den Speisen lies alle Mägen lauter knurren.

Gemeinsam aßen sie und genossen jeden Bissen, dabei unterhielten sie sich alle. Nach einer langen Stunde waren die meisten satt und fingen an das Essen wegzuräumen, die älteren jedoch unterhielten sich weiter, während sie noch das ein oder andere aßen.
Maite, Barby und Madison gingen die Treppen hinauf, gefolgt von Alexandra, welche Angelo mitzog. Oben angekommen, suchte Angelo ein Buch heraus und hielt es Alexandra hin, welche es bereitwillig annahm.
"Was habt iht zwei vor?", fragte Maite mit neugierigen Blicken.
"Alexandra bringt mir das Lesen bei!", strahlte Angelo heraus.
Beide setzten sich auf Angelos Bett und fingen schon an zu üben. Barby und Maite hörten gespannt zu. "Ich kann euch auch Lesen beibringen, wenn ihr mögt…", schlug Madison schüchtern vor.
"Das würdest du tun?", erfreuten sich die zwei Schwestern.
Paddy stand an der Tür und kam leise ins Zimmer herein und ging auf seine beiden Schwestern und Madison zu. Er setzte sich neben Madison auf das Bett, welches Maites war.
"Darf ich auch, Frau Lehrerin?", grinste er Madison an, die daraufhin errötete, doch grinsen musste. Maite seufzte und sah Barby grinsend an, die ebenfalls ein breites Grinsen aufgelegt hatte.
Barby holte ein weiteres Buch, es war ein selbstgeschriebenes Kochbuch von Kathy, da diese das Lesen und Schreiben relativ gut beherrschte.

"Hmm…", dachte Madison nach. Doch sie bat um ein Blatt Papier und schrieb ihnen das ABC auf, um die Laute vorzusagen.
Mit ein wenig Übung klappte es so langsam bei Barby und wenig später auch bei Maite. Sie konnten ihre ersten Sätze lesen, doch meinten sie, dass Kathy ihnen schon einmal geholfen hatte.
Paddy war jedoch ungeübt und somit hatte er die größten Schwierigkeiten. Selbst Angelo konnte mittlerweile mehr oder weniger langsam, aber korrekt lesen.

"Gib' dir mal mehr Mühe!", lachte Maite, die ihn andauernd korrigierte. Paddy sah sie zornig an und faltete seine Stirn, da er sich nicht mehr an die zugehörigen Laute erinnern konnte.

"Alles in Ordnung, nicht jeder schafft es auf Anhieb", tröstete Madison ihn. Er atmete enttäuscht aus und lies einen verzweifelten Stöhner raus. Madison berührte mit ihrem Finger, die Stelle, die er versuchte zu lesen und sagte es ihm schließlich vor.
"Ich wusste es doch!", rief er. "Und weiter?"
"Die Karto- Kartowel?", las Paddy, woraufhin Barby schmunzelte, Maite aber lauthals anfing zu lachen.
"Nein, die Kartoffel. 'Ffff'. Und dann gleich zwei F's. Die sprichst du schnell aus", sagte sie ihm ohne, dass sie den Ansatz machte zu lachen.
"Und pass' bei solchen Sachen auf", sie zeigte mit einem Finger auf ein weiteres Wort, "dort sprichst du das ganze dann lang aus."

So ging es fast zwei Stunden und auch Joey und Jimmy stießen ihnen zu und haben sich noch den ein oder anderen Tipp geben lassen.
Es wurde jedoch zu dunkel und selbst mit der Kerze strengten sie ihre Augen zu sehr an, um noch weiter lesen zu können.
Alexandra und Angelo schliefen schon ein, mit einem geöffneten Buch auf Alexandras Schoß. Sie schlief an Angelos Seite, doch ihre Beine hingen noch herunter, welche Jimmy richtete und die beiden zudeckte.

"Ich will, dass du in meinem Bett schläfst", flüsterte Paddy Madison ins Ohr, "also… nicht mit mir… ich schlafe dann auf dem Boden." Er korrigierte sich, doch lachte er  verlegen und schaute weg.
"Wir könnten ja eh nicht vor all den anderen zusammen im Bett schlafen", kratze er sich verlegen am Hinterkopf.
Madison bedankte sich und drückte ihm einen flüchtigen Kuss auf seine Wange, ehe es die anderen mitbekamen.
"Morgen kriegst du Privatunterricht, wenn du möchtest. Dann lenkt dich keiner ab", lächelte sie.
"Keiner außer du?", zwinkerte er, doch fügte er ganz leise ein "Späßchen" hinten dran, da selbst er seinen Flirtversuch schlecht fand.

Erschöpft schliefen sie alle, nachdem sie ihre Pyjamas und Nachthemden anzogen, ein und schlummerten tief und fest.

Fell In Love With An Alien (Paddy Kelly Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt