KAPITEL 13

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Am frühen Morgen wachte ich auf.
Als ich mich auf die Seite zu Jasmin drehte, sah ich eine Decke auf dem Boden. Mein Blick wanderte weiter zu Jasmin. Sie lag da ohne Decke. Sollte ich sie wieder zudecken? Nee... das wäre doch kindisch von mir.. sollte sie aufpassen, wie sie schläft. Ich legte mich auf den Rücken und schaute nach oben.
Ich entschied mich doch dafür, sie zuzudecken.
Nachdem ich aufgestanden war, lief ich zu ihr und hob die Decke auf. Dann legte ich sie über ihren Körper. Dabei betrachte ich sie genauer. Fragt mich nicht warum.
Ich musste Lächeln. Sie zog die Decke mehr zu sich. Dann drehte sie sich auf ihren Rücken und .... Scheiße!
„Beobachtest du mich etwa, während ich schlafe?", fragte sie mich.
„Ähhh...", ich stolperte nach hinten. „Nein. Ähhh.. D..Dir ist die.. Decke auf den Boden gefallen..", meinte ich.
„Ach wirklich?", sie hob eine Augenbraue.
Ich nickte schnell.
"Sah aber nicht so aus"
„Du... bist halt einfach in dem Moment aufgewacht, als ich dir die Decke übergelegt habe.", nutzte ich als Ausrede.
Innerlich war ich ihr total dankbar, dass sie nicht nachhakte.
Ich stand auf.
„Zieh dir mal was an", meinte sie, nachdem sie sich streckte.
„Sag mir nicht, was ich tun soll", brummte ich.
"Ich sag ja nur...", sie verschwand im Bad. Mit einem Seufzer lief ich auf mein Bett zu und schaute auf den Boden, dann auf meine Uhr. „Freitag...", murmelte ich. Ich stand wieder auf, zog mir was an und verließ anschließend das Zimmer um ins Trainingsraum zu gehen.
Auf dem Weg zum Trainingsraum entschied ich mich doch anders und lief zur Halle. Da schaute ich mir die ganzen Fahrzeuge an.

Als ich Schritte hörte, drehte ich mich um.
„Wo willst du hin?", fragte ich Jasmin, die mit einen Helm in der Hand vor einem Motorrad stand.
Von der Entfernung von ihr, sah ich, wie sie zusammen zuckte.
"Äh....nirgendwo"
Ich runzelte die Stirn. „Du willst also Motorrad fahren lernen?", sie nickte.
"Und wenn du es nicht machen willst, dann bring ich es mir eben selber bei"
„Dann Auf.", meinte ich und kam auf sie zu. Ich nahm mir ein Helm und stieg aufs Motorrad.
"Wohin?"
„Komm."
"Nenene"
„Oh doch"
Sie schüttelte den Kopf. „Soll das wieder wie gestern ablaufen?", fragte ich sie.
Sie setzte sich den Helm auf.
Ich grinste verschmitzt. „Gutes Mädchen".
Sie brummte nur und setzte sich hinter mir auf das Motorrad.
„Halt dich fest"
"Was denkst was ich mache", sie legte ihre Arme wieder um mich.
„Jaja ist gut", brummte ich und wir fuhren los.
Wir fuhren bestimmt 20 Minuten, bis wir schließlich an eine große freie Stelle ankamen. Wie in den Filmen, war nur Sand und Staubkörner zu sehen.
Ich stieg ab und zog meinen Helm aus. „Puh. Es ist heiß..", mir klebten meine Haare an meiner Stirn, die ich mit meiner Hand wieder nach oben schon.
„Findest du?", fragte sie und zog ihren Helm aus. Ich nickte. „Ne weißt du? Der Schweiß entsteht bei mir vor Kälte.", sagte ich sarkastisch. „Lass deinen Helm an".
Den Helm zog sie lächelnd wieder an. Ich kam ihr näher und fing an ihr die Basics zu erklären.
Ich schaute zu ihr. „Na dann. Das sollte alles sein. Bist du ready?"
"Immer doch"
„Gut, dann halt dich an den Lenkern fest."
"Klar, wo auch sonst" meinte sie  Augenrollend.
„Ts..", machte ich.
Sie setzte sich hin und legte ihre Hände auf die Griffe.
"Wenn du da, wo deine rechte Hand ist, diesen Hebel zu dir drückst, drückst du quasi auf Gas. Bei der anderen bremst du."
Sie nickte und gab vorsichtig etwas Gas. Der Motor brummte.
"Gut so. Wenn du jetzt noch ein wenig mehr zu dir drückst, dann fährst du los. Aber mach nicht zu fest."
"Jaja ich pass schon auf", meinte sie und gab mehr Gas.
Ich entfernte mich von ihr. Nicht, dass sie mir noch über die Füße fährt...
Ich sah ihr dabei zu, wie sie paar Runden um mich herum fuhr.
Dabei wurde sie jede Runde etwas schneller.
„Gut machst du das", rief ich ihr laut zu.
"Mach ich das nicht immer?", rief sie zurück. Ob sie dabei lächelt?
„Ne, nicht immer", rief ich um ihr den Moment zu zerstören.
Jasmin sagte nichts mehr und versuchte etwas... „Oh Shit...", die Staubwolke kam auf mich zu und ich fing an zu husten.
Sie lachte nur und blieb stehen. „Karma!"
"Du bist so eine....", ich hustete wieder. Gut, denn ich denke nicht, dass es ihr gefallen hätte, wenn ich es ausgesprochen hätte.
"Ich bin eine was?" Fragte sie und hörte auf zu lachen.
"Nichts.", murmelte ich
"Jaja. Ich fahr gleich ohne dich" brummte sie.
"Danke dafür."
Sie fing wieder an Runden zu drehen und fuhr auch mal eine längere Strecke geradeaus. Dann drehte sie und fuhr kurze Zeit später an mir vorbei. Sie wäre beinahe in einen Pfosten von einer Brücke hinein gerast, wäre sie nicht ausgewichen.
"Wow. Das war knapp.", rief ich.
"Kannst du laut sagen"

Es war so warm. Also zog mir mein Shirt aus.

Als ich in den Himmel sah, bemerkte ich erst wie spät es war. Die Sonne ging bald unter.

"Es wird langsam dunkel. Wir sollten zurück fahren", meinte sie und schob das Motorrad im Sand.
Nickend wartete ich, bis Jasmin bei mir war.
Als sie bei mir war, legte ich meinen Helm in den Stauraum des Motorrads.
"Du willst doch nicht ohne Helm Fahren?", fragte sie verwundert.
"Ich kann nicht. Ich platze sonst in dem Teil.", meinte ich und packte noch mein Shirt hinein.
Sie seufzte und sagte nichts mehr.
"Kommst du? Ich muss noch wo hin.", ich setzte mich auf's Motorrad.
"Nix da. Ich fahr", meinte sie
"Ne. Noch nicht. Nicht in der Stadt. Erst noch eine Fahrstunde. Dann von mir aus ja."
Sie gab schließlich nach und setzte sich hinter mich.
"Und wo willst du unbedingt hin?", fragte sie mich.
„Ist egal.", sie musste es ja nicht wissen. „Ready?"
Nach paar Sekunden legte sie ihre Arme um meinen nackten Oberkörper und meinte dann „Jap.".
Ich grinste leicht. Dann fuhr ich los.

...

Als ich das Motorrad parkte, stieg Jasmin sehr schnell ab.
Auch ich stieg kurz danach ab und holte nur mein Shirt. Ich verließ ohne was zu sagen die Halle und war auf dem Weg nach draußen in die Stadt.

Agents - Mission of LOVEWo Geschichten leben. Entdecke jetzt