Der Puppenmacher - Teil 3

Kapitel 1

Kapitel 1

Regina schaute auf den Kalender, den sie bei Marc gefunden hatte. Ihr Bauch ragte schon hervor. Sie strich wieder ein Tag weg. Es war Winter und ziemlich kalt.

Sie zog eine von den Dutzend Decken näher zu sich. Als sie Schritte hörte versteckte sie den Kalender unter dem Bett und schaute auf die Tür.

Ihr Herz schlug schneller. Sie legte sich hin und zog alle decken auf sich. Dann schloss sie die Augen. Alles wird gut, murmelte sie leise für sich.

,,Puppe?" Ihr lief ein Schauer über den Rücken. Puppe. Ja so nannte er sie. Ihren Namen benutze er nie, außer er war außer sich.

Oder wollte sie schlagen! Sie hörte wie die Tür aufging. Leise Schritte näherten sich ihr.

,, Du musst leider aufstehen, Puppe.", flüsterte er. Regina zwang sich ruhig zu bleiben. Als sie aber seine Finger auf ihren Bauch spürte öffnete sie die Augen ruckartig.

Er lächelte. Seine schwarzen Haare waren mittellang und seine grüne Augen schauten sie sanft an, aber Regina wusste, dass es nur eine Maske war.

Er konnte einer Frau so große Schmerzen zu fügen, dass man sich wünschte zu sterben.

,, Du bist wach.", lächelte er. Regina nickte leicht. Er hatte ihr zwar nicht mehr weh getan. Zumindest nicht körperlich. Er wollte dem Baby nichts tun.

,, Das Essen ist fertig.", sagte er. Regina stand auf und folgte ihm nach unten. Am Tisch redete Marc ununterbrochen über das Babyzimmer.

Regina wollte es nicht sehen. Es verabscheute sie wie sehr er das Baby schon jetzt liebte. Sie konnte es nicht behaupten. Sie würde das Kind zwar nicht umbringen. Aber so sehr lieben würde sie es auch nicht.

Denn das Baby bewies was passiert war. Vor acht Monaten wurde sie vergewaltigt. Und schwanger.

,, Ich will dir meine neue Sammlung zeigen.", sagte er plötzlich. Regina schaute hoch und zuckte zusammen. ,, Sammlung?", fragte sie entsetzt.

Marc lächelte. ,, Ja. Sie ist wunderschön. ", flüsterte er. Regina schluckte und lehnte sich zurück. Das Kind trat schon. Und manchmal tat es verdammt weh.

Marc schaute sie alarmiert an. ,, Ist etwas?", fragte er. ,, Eine neue Sammlung. Ich habe gedacht..." Marc lachte. ,, Deshalb sollten Puppen nicht denken. Hast du gedacht ich würde meine Bestimmung einfach vergessen? Mein Kind muss immerhin von mir lernen... Iss auf. Dann zeig ich sie dir."