Kapitel 18

18.1K 1.1K 152
                                    

Kapitel 18

,, Ich werde dir schon noch zeigen, was mit dir passiert, wenn du mir widersprichst!", knurrte Marc und zog sie hoch. Regina spürte wieder Tritte. Sie keuchte auf. Marc schien es nicht zu bemerken. ,, Wenn du eine Zicke wirst, dann werde ich der Puppenmacher."

Regina schluckte und presste die Lippen zusammen. Etwas war nicht normal. Etwas lief falsch. ,,Na los! Beweg dich!", schrie er und riss sie hoch. Regina keuchte wieder auf und legte ihre Hand auf ihren Bauch.

Alles wird gut. Keine Angst. Du wirst nicht in dieser Hölle leben. Sie schaute Marc sauer an. ,, Dann zeig es mir doch! Oder hast du Angst? Ich würde es verstehen! So ein Psychopath wie du kann nur mit dem Messer umgehen, habe ich recht?", schrie sie.

Marc zerrte weiter an ihrer Hand und zog sie endgültig aus dem Bett. Hier stand sie, fast nackt vor ihm, versuchte sich zu wehren. Wäre es nicht so gefährlich hätte sie gelacht. Aber es gab nichts zu lachen. Vielleicht würde sie endlich aus dieser Hölle kommen und das Baby würde es gar nicht es erblicken- die Hölle.

Sie schob ihr Kinn höher- ob Mutig oder Dumm, dass war Ansichtssache. ,, Na los! Beweg dich! Jetzt werde ich dir endgültig Manieren einprügeln!"

Er schlug die Tür auf und schubste sie aus der Tür raus. ,,Du bist wohl feige, wenn du Frauen weh tust! Habe ich recht? Hat deine Mama dich nicht zu sehr beachtet? Bist du deshalb so?", schrie sie weiter. Marc knirschte mit den Zähnen.

,, Sei ruhig! ", donnerte er und drückte ihre Hand zusammen. Regina stieß einen Schmerzensschrei aus. ,,Ja! Mach weiter Marc! Zeig mir doch wer von uns die Hosen an hat!", zischte sie.

Er drehte sich um. ,, Verdammte Scheiße! Du sollst deine Klappe halten!", schrie er und drückte sie gegen die Wand. ,, Weißt du wieso ich mit dir geschlafen habe? Du warst einfach da und ich brauchte es. Ich hätte jeden genommen!", log sie. Ja. Sie hatte was gespürt aber das musste sie vergessen. Es war nur weil du einsam warst. Er hat dich benutzt und dich manipuliert! 

Sein Gesicht änderte sich und wurde undurchdringlich. ,, Dann ist ja gut. Denn genau das hatte ich beabsichtigt.", flüsterte er. Regina verspürte einen Stich. Er hatte mich also auch nicht gewollt. Besser so.

,, Dann sind wir uns ja einig! ", keifte sie wütend zurück. ,, Aber eines kann ich noch sagen...", flüsterte er und lehnte sich nach vorne zu ihrem Ohr. ,,... mir hat es gefallen und ich werde es immer wieder tun. Ob du dich wehrst ist mir dann egal. Du bist nicht länger eine Puppe."

Was? Ihr Herz schlug schneller. So war nicht der Plan! Das wollte sie doch nicht erreichen! Sie wollte, dass er sie tötete! Das war falsch! Alles war nicht richtig.

,, Aber..", stotterte sie. Marc lehnte sich zurück und grinste. ,, Du hast recht. Du bist keine Puppe und wirst es auch nie sein. Also gibt es keinen Grund dich zu bestrafen."

NEIN! Bitte! So durfte das nicht enden! ,, Was bin ich dann?", schrie sie und drehte sich. Sie wollte, dass er sie endlich los ließ! 

,, Mein... Mädchen." ,, Nie im Leben!" Regina zuckte zusammen, als sie wieder die Tritte spürte. Sie schaute runter. Wasser? Was hatte hier... Mit einem Mal verstand sie und keuchte auf.

Dieses Mal hörte Marc sie. Er ließ sie los. ,, Was ist?", fragte er panisch. Regina zitterte und hielt ihren Bauch. ,, Meine... Fruchtblase... ist vorher... geplasst... OMG!", flüsterte sie. Sie war wie erstarrt.

Marc reagierte schneller. ,, Bleib hier.", schrie er ihr zu und sprintete zu Chris. ,, Regina bekommt ihr Kind! Warte hier! Wir sind bald da!", schrie er und verschwand in ihr Schlafzimmer.

Nein. Nein. Nein. Es durfte nicht kommen! Es würde nicht überleben! Nicht bei Marc! Nicht hier! Überhaupt nicht! Irgendwann spürte sie Marc Hände die sie zum Wagen zogen. Sie setzte sich hin und zuckte zusammen.

Es tat ihr alles weh. Marc murmelte immer wieder etwas beruhigendes, aber das machte Regina eher Angst. Sie schrie auf und krallte sich an den Sitz. Marc beschleunigte das Auto noch mehr.

,, Wir sind gleich da. Halte durch. Gleich."

Regina spürte wie er eine Vollbremsung machte. Er sprintete rüber zu ihr und hob sie hoch. Dann rannte er zum Eingang. ,, Meine Frau bekommt unser Baby!", schrie er durchs ganze Haus.

Ich bin nicht deine Frau! Wollte sie schreien, aber es kam kein Ton raus, sondern nur ihr keuchen. Sofort kamen Ärzte angerannt.

Als nächstes wurde sie in den Kreissaal gebracht. ,, Sie müssen pressen.", forderte eine Ärztin sie auf. Regina schrie auf und schüttelte den Kopf. Nie im Leben! Das Kind durfte gar nicht jetzt kommen! Es war zu früh! Sie hatte sich doch noch nicht aus Marc's Hände befreit!

,, Sie müssen oder das Kind wird sterben!", sagte sie Frau eindringlich. Nein! Dann sollte es sterben! Wenn sie es nicht retten konnte... dann musste es sterben. Sie schrie auf und schüttelte wieder den Kopf!

,, Dann müssen wir einen Kaiserschnitt machen. Los. Den unteren Bereich betäuben und in den OP-Raum!" Regina zitterte und schrie. Dann wurde alles schwarz. Hoffentlich hat sie oder er es nicht überlebt.

Der Puppenmacher - Teil 3Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt