Kapitel 9

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Kapitel 9

Regina schlug sich die Hand auf den Mund. Marc durfte auf gar keinen Fall wissen, dass sie hier drinnen war. Langsam setzte sie sich auf und ging zu der Kleinen hin. Sie atmete noch, aber sehr stoßweise und auch sehr schlecht.

Regina blieb vor ihr stehen. ,, Es tut mir so leid.", flüsterte sie leise. Die Kleine bewegte ihren Kopf leicht nach links, wo Regina stand. Regina musste regelrecht schlucken, um nicht zu kotzen. Die Lippen aufgeplasst. Die Augen blutig, die Ohren... halb weg und die Nase, konnte man als diese nicht mehr bezeichnen. Dazu war sie zu grotesk.

Regina strich der Kleinen über den Kopf. ,, Bald ist alles vorbei. Dann wird es dir gut gehen.", flüsterte sie weiter. Ihr tat es so unheimlich leid, dass die Kleine so was erleben musste! ,, Alles wird gut. Du wirst sehen." Regina wusste nicht wie lange sie da gestanden war, aber sie wusste, dass Marc oben auf sie wartete.

Sie küsste die Stirn der Kleinen und ging schweres Herzens. Oben atmete sie tief durch und ging dann rein. Marc hatte sein rechten Arm über die Augen gelegt und lächelte grimmig. Wusste er wo sie gewesen war?

,, Wieso hat es so lange gedauert?", fragte er und hob die Bettdecke an. Regina ging zum Bett und ließ sich neben ihn fallen. ,, Ich musste noch aufs Klo.", sagte sie dann leise. Als ihr auffiel, dass es die Dümmste Ausrede war die ihr einfallen konnte, war es zu spät. Marc rollte sich über sie und stieß sich recht und links mit seinen Kopf ab.

,, Lügernerin. Aber das ist ok.", flüsterte er leise in ihr Ohr. Regina holte tief Luft. ,, Du solltest die Kleine töten. ", murmelte sie dann. Marc küsste ihr Ohrläppchen und ging runter zu ihrem Hals. Dort schaute er hoch.

,, Das entscheide ich.", sagte er dann leise und drohend. Regina nickte schnell und schaute in eine andere Richtung. Leider gönnte er es ihr nicht. Er nahm ihr Kinn und zwang sie ihn anzusehen.

,, Ich würde dir jeden Wunsch erfüllen, aber nicht wenn er mit meinen Puppen in Zusammenhang steht. Oke?", fragte er leise. Regina lächelte und nickte. Aber was hatte sie sich auch gedacht? Das er nach ihrem Kuss plötzlich Normal war?

,, Bin ich denn wirklich die hübscheste? ", fragte sie und lächelte. Marc grinste und lehnte sich wieder zu ihren Ohr. ,, Die schönste die es je gab und geben wird.", sagte er und küsste sie wieder.

Regina lachte und legte ihre Hände an seinen Nacken. Dann senkten sich seine Lippen auf ihre.

Regina schlug die Augen auf und stöhnte, was hatte sie getan? Marc lag noch immer neben ihr und strich kleine Kreise in ihren Rücken. Sie riss die Decke an sich und stand. Marc stöhnte genervt auf. ,, Und wieder bist du das kleine Mädchen, Puppe.", sagte er grimmig.

Regina drückte die Decke noch mehr an ihren nackten Körper. ,, Das... war falsch! Wir durften nicht... Oh Gott! Was habe ich getan?", kreischte sie auf. Marc seufzte und stand auf. Regina schaute stur gerade aus.

Er packte sie an den Oberarmen und zog sie einfach auf seine Brust. ,, Wir werden zu einer Familie. Das ist oke. Du hast nichts falsches getan. Außer meinen Rücken ein bisschen zu sehr gekratzt.", lachte er. Regina kicherte und nickte dann.

,, Geht doch. Es ist ALLES ok.", wiederholte er nochmal leise. Regina nickte und ließ dann die Decke fallen und umarmte ihn. Sie legte ihren Kopf auf seine Schulter, als er sie beide wieder ins Bett gebracht und zugedeckt hatte.

,, Bin ich noch deine Puppe?", fragte sie leise. Sie musste es wissen. Marc lächelte und drückte sie kurz an sich. Dann küsste er ihren Scheitel.

,, Du bist und bleibst meine Puppe.", sagte er dann leise, aber deutlich. Seltsamerweise verspürte sie dabei einen Stich.

Aber es war oke. Er konnte nun mal nur so seine Gefühle zum Ausdruck bringen. Sie würde nichts dagegen sagen. Nein. Es war seine Entscheidung. Sie gehörte ihm und das war Ok.

Regina schaute zu Marc hoch ins Gesicht und nickte dann. ,, Würdest du..." Ein Schrei ließ Regina verstummen und aufsetzten. Der kam doch von Chris? Marc war schneller als sie. Er zog sich an und hetzte dann davon.

Regina blinzelte und setzte sich dann ebenfalls auf um zu Chris zu gehen. Hoffentlich war ihm nichts passiert.

Der Puppenmacher - Teil 3Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt