Kapitel 3

9.7K 235 58
                                    

Es ist Montag. Das heißt, ich muss zum Nebenjob.
Ich arbeite in diesen 6 Monaten bis zum Studium noch in einem süßen Café. Das ist 5 Minuten zu Fuß von meinem Haus entfernt.
Ich machte meine Morgenroutine, duschen, Zähne putzen, schminken, Anziehen.

Ich zog einfach eine normale skinny jeans mit einem schwarzen Oberteil an, was ich in die Hose steckte.

Wir leben zwar alle zusammen aber morgens sehen wir uns nicht so oft, eher am Wochenende, wenn wir gemeinsam frühstücken.

Ich machte mir schnell ein Brot und ging raus.

Ich habe die letzte Nacht sehr schlecht geschlafen, mag daran liegen, dass mir eine bestimmte Person nicht aus dem Kopf ging..

Ich habe mich wie ein Opfer in den Horror Filmen gefühlt.

Die Tatsache, dass er mich gestern so komisch schon angesprochen hat war schon genug.
Aber das der einfach meine Nummer jetzt hat? Ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll.

Ohne es zu merken stand ich schon vor dem Café und ging rein.

Die Wärme umarmte mich sofort.

"Ahh, da ist ja meine kleine" Küsste mich meine 'Chefin'.

Das war Elisabeth, sie ist wie eine zweite Mutter für mich.

Ich kicherte nur.
"Jaa, wie gehts dir denn so?" Fragte ich interessiert.

"Ach wie immer, Albert ist nur am nerven." Lachte sie

Albert ist ihr sehr lustiger Ehemann, der aussieht wie 60, sich aber wie 10 verhält.

Wie redeten noch ein bisschen und dann ging ich den Umkleideraum, und packte meine Sachen weg und zog meine Schürze an.
Ich stehe größtenteils nur an der Kasse und bediene die Menschen.

Während ich ein bisschen mit Elisabeth quatschte, klingelte es, da jemand rein gekommen ist.

Als ich hinguckte, stockte mir der Atem.

Bitte lieber Gott lass mich träumen!

Was macht bitte Xavier hier?

"B-Bitteschön?" Brachte ich grad noch so aus mir raus.

Er schaute mich einfach nur an.
Kein Wort.

"Kann ich Ihnen helfen?" Ängstlich sah ich ihn an.

Grad als Elisabeth etwas sagen wollte, sagt er etwas.

"Komm raus. Ich brauch dich für 5 Minuten." Meinte er ohne Emotionen und lief schon raus. Seine Stimme klang einfach nur bedrohlich.

"Geh schon, wenn was ist Ruf mich." Sagte Lisa zu mir.

Ich lief um den Tresen. Meine Beine fühlten sich an wie Wackelpudding.
Was soll ich machen? Hilfe!

Mich traf die Kälte als ich raus ging.
Links in der Ecke stand er, Kippe in der Hand.

Ich lief langsam auf ihn zu.
Ich habe aber meinen Brüdern gesagt, dass ich mich von ihm fern halte..
Mist!

"Ja?" Fragte ich leise.

"Ich schätze du kennst mich." Kam es kalt von ihm.
Er zog noch einmal an seiner Zigarette und zerdrückte sie dann auf dem Boden.
Er lief so um mich herum, dass ich jetzt mit dem Rücken an der Wand stehe und er mir unfassbar nah ist.

"Ich komm zum Punkt." Flüsterte er mir zu.

"Ich lass dich nicht mehr in Ruhe."
Mein Herz blieb stehen.

"W-was?"

"Du hast richtig gehört."

Flashback zum Tag davor:

Xavier's Sicht:

Ich habe gerade überhaupt keine Lust auf die Shisha Bar. So gut wie alle gehören mir. Ich habe heute kein Bock die ganzen Menschen zu sehen vor allem net die Weiber.

"Bro, was los?" Fragte mich mein bester Kollege.

"Amin, ich will die Sitzung schnell hinter mir, ich muss noch zum Fight. Ich habe nicht umsonst den Neulingen das Kämpfen beigebracht."

"Ah stimmt, ja ok, lass schnell rein."

Wir liefen in meine Stamm Ecke, die Jungs setzten sich schon hin als ich mir kurz dachte die Jungs im in der Küche besuchen zu gehen.
Das sind keine Angestellten von mir, sondern meine zweite Familie.

Als ich die Lage hinten abgecheckt habe und wieder zu den Jungs lief, sah ich mit Abstand das hübscheste Mädchen überhaupt.
Mir stockte der Atem.
Ich konnte nichts außer sie angucken.
Es war so, als ob ich alle um mich herum vergessen hätte..

Plötzlich schlieg mir Amin auf die Schulter und das zog mich wieder raus.

"Warte kurz." Flüsterst ich ihm aggressiv zu.

Ich setzte mich zu ihr und tippte sie an.
Die riecht so gut. Schön lange Haare. Perfekt.

Sie erschreckte sich so hart, dass ihr Handy runter fiel.

Als ich versuchte mit ihr zu reden, blockte sie komplett ab.

Wieso gefällt mir das so?

Als ich ihr Handy aufhob, stand da ein Jungen Name.
Direkt änderte sich meine Laune.
Wären hier nicht so viele Menschen, dann hätte ich hier Handy so hart auf den Boden geschmissen.

Aber als sie anfing zu reden, merkte man, dass es sich eher um einen Bruder oder Cousin hält.
Also besser wäre es für sie..

Als ich zurück lief sagte ich nur eins.

"Ihr hält euch von ihr fern, das einzige was ihr machen werdet, ist sie zu beobachten wenn sie alleine ist. Sie gehört jetzt mir."
Sagte ich nur. Sie nickten. Was anderes war auch nicht zu erwarten.

Flashback zu Ende

Amsa's Sicht:

"Das geht nicht! Ich kenn dich nicht, ich will das auch gar nicht! Meine Brüder werden dich umbringen und mich lebendig begraben! Bitte lass mich einfach in Ruhe. Ich habe für sowas keine Nerven.." kam es zerbrochen aus mir heraus.

Als ich keine Antwort bekam guckte ich nach oben und merkte, dass er mich nur anguckt.

"Geht nicht, Darling. Deine Brüder machen ganz sicher nichts, und wenn ich selbst dafür sorgen muss.." Flüsterte er mir bedrohlich zu.

Xavier's Sicht:

Als ich merkte wie sie Angst bekam, war mein Plan schon fertig geschmiedet.

Sie hat nicht nur Angst um sich selbst, sondern eher vor dem was ich ihren Brüdern antun würde!

Ich hatte jetzt die perfekte Gelegenheit.

"Ich tu ihnen nur nichts, wenn.."

"Wenn was?" Fragte sie mich ängstlich.

"Wenn du meins wirst."

---------

Und? Wie findet ihr es bis jetzt? 🌚

SeinsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt