Kapitel 28

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Nach der angespannten Autofahrt, sind wir bei ihm zuhause angekommen.
Ich muss schon sagen, sein Anwesen ist riesig. Ich weiß gar nicht, wer hier alles wohnt, so groß wie das hier ist.

„Meine Eltern wohnen nicht mit mir." Benatwortete mir Xavier die Frage, beim öffnen meiner Tür.
Ich stieg aus und folgte ihm.
Ich bekomme sehr schnell Herzklopfen, ich meine es ist spät und wir sind jetzt bei ihm. Es stehen auch so viele Männer vor der Tür und vor dem Anwesen.

Ich sprintete schnell zu ihm nach vorne.

„Warum sind hier so viele Männer?" Fragte ich beim schauen.
„Security." Antworte er schnell und die Türen öffneten sich von innen.
OMG
Es ist unglaublich schön hier drin. Oben ein Kronleuchter der mehr als mein Leben kostet. Links und rechts gehen Treppen und einer Halbspirale nach oben. Links konnte man jedoch noch weiter reinlaufen.
Genau da ging Xavier auch rein. Er packte meine Hand und zog mich mit.
Ich glaube vom ganzen Staunen vergesse ich zu laufen..
Wir landeten in einer sehr schön eingereichten Küche. In der Mitte war eine Kücheninsel.
Xavier ging zum Kühlschrank und schaute mich wieder an.
Meine Wangen Färbten sich rot, er merkte nämlich wie ich ihn von hinten beobachtete.
Er hat so einen schönen Rücken und das erkenne ich, durch sein T-Shirt.

„Bist du hungrig?" Fragte er mich plötzlich.
Ich nickte nur nein.

„Antworte richtig." Drehte er sich zu mir um. Er schaute mich so intensiv an. Er ist irgendwie ganz ruhig. Ich überlegte an was es liegen könnte.

Ich spürte wie jemand mein Kinn packte und dieser sich genau vor mich stellte.

„Amsa, ich bin kurz davor dich zu packen und nach oben zu bringen. Provozier mich heute nicht und du wirst normal laufen können. Jetzt benutz deinen wunderschönen Mund um auf meine Frage zu antworten, Okey?"
Gegen Ende flüsterte er und streichelte meine Wange.
Hilfe!
„J-ja Okey." Gba ich leise von mir.
Er küsste mich auf meine Wange und lief wieder zum Kühlschrank.

„Also, bist du hungrig?" Fragte er erneut.

„Nein, danke." Er schaute zu mir und grinste.

„Genau so." Sagte er für sich selbst.

Wir saßen im Wohnzimmer keine 5 Minuten, als Xavier plötzlich einen Anruf bekam. Er ist direkt mit einem angespannten Gesichtsausdruck raus gelaufen.

Ich wartete nun 20 Minuten und hörte nichts von ihm. Ich entschloss, ihn selbst aufzusuchen.
Nach ewigem hin und her laufen, habe ich seinen Arbeitszimmer gefunden.

„Nein!..
Mich interessiert es einen Scheiss!..
Ihr findet ihn und bringt ihn lebendig zu mir. Sie ist bei mir.
Ich wusste es..
Ich werde ihn eigenhändig umbringen! Ihre Familie weiß Bescheid außer sie selbst. Ich lasse es nicht zu! Ihr findet ihn, wenn ihr ihn mir nicht bringt, dann werdet ihr darunter leiden!"

Er schrie so laut auf, dass ich hinter der Tür total aufzuckte.
Dabei viel die Vase neben der Tür um.
Mist!
Es war kurz so leise und plötzlich riss er die Tür auf.

„Hat man dir nicht beigebracht, nicht zu lauschen?" Fragte er mich aggressiv.
Ich war erstmal zu geschockt. Will er mich verarschen?
Er zog mich rein und knallte die Tür zu.
„Habe ich dir nicht gesagt, du sollst reden, wenn man dich etwas fragt?" Dabei packte er mich am  Kinn. Langsam glaube ich, dass er es liebt mich am Kinn zu packen. Oder allgemein zu packen.

Ich schubste ihn trotzdem kurz ein Stück von mir weg. Warum ist er so sauer auf mich? Jetzt reicht es.

„Doch! Aber mir reicht es! Die ganze Zeit werden Dinge von mir verheimlicht! Dabei ist es offensichtlich, dass es um was ernstes geht und höchstwahrscheinlich auch um mich. Die ganze Zeit tust du auf Männlich aber zwingst mich erstmal in eine Beziehung. Dabei würde ich anfangs denken, dass du weißt wie man sich in einer Beziehung zu verhalten hat. Zwang ist eine Sache aber die ganze Zeit etwas zu verheimlichen, ist nochmal was anderes! Sag mir die Wahrheit oder ich schwöre auf alles was mir lieb ist, dass ich dich gleich verlasse und ich mein Leben leben werde!"
Schaute ich ihn Tiefatmend an. Meine Augen waren wahrscheinlich groß und rot.
Das kann nicht sein.

„Ich weiß, dass es um Bolut geht. Wenn ich oder meine Liebsten bedroht werden, dann kann man mich zumindest aufklären? Was bringt es dir, die ganze Zeit es zu verheimlichen?"
Gegen Ende wurde ich ruhiger. Ich schaute ihm erst jetzt richtig ins Gesicht.
Ich erkenne Schock aber vor allem auch Wut in seinen Augen.

„Auf männlich tun?" Sagte er leise und schubste mich gegen die Wand. Es tat nicht weh aber es kam unerwartet.
Ich pustete laut Luft aus.
„Wie ich mich in der Beziehung zu verhalten habe?" Boxte er gegen die Wand neben mir.
„Und du willst gehen?" Er lachte wie ein Psychopath auf.
Er kam mir dann so nah und wurde direkt wieder ernst.
„Ich habe dir alles erklärt. Manche Dinge musst du nicht wissen. Ihr Frauen macht euch um jeden Scheiss unendlich Gedanken." Er guckte mich stark an und schubste sich von mir weg.
„Erstmal muss ich doch selbst wissen, was passiert. Wenn ich genaue Fakten und Beweise vor mir liegen habe, ziehe ich dich erst mit rein. Wieso sollte ich dir Dinge erzählen, die am Ende vielleicht nicht stimmen? Bolut wurde laut Zeugen innerhalb eines Tages in 10 verschiedenen Städten gesehen. Das kann nicht mal stimmen.
Soll ich dir wegen jeden scheiss Anruf alles erzählen? Dir unnötig Kopfschmerzen geben? Lieber habe ich sie allein anstatt du sie auch. Wenn ich dir Sachen nicht erzähle oder nicht vor dir telefoniere, dann nur, weil du es nicht wissen musst. Nicht weil ich dir Dinge vor dir verheimlichen will." Er drehte sich zu mir und verschränkte seine Arme vor seiner großen Brust.
Sein Hemd wurde um seine Brust und Arme sehr eng.

„Das war das einzige und letzte mal, dass solche Wörter aus deinem Mund kommen. Das war das letzte mal, dass du mich belauschst."
Bei jedem Satz kam er mir näher.
Ich versuchte mich mit meinem schnellen Puls gegen die Wand zu drücken aber ich war schon dran. Es passt keine Blatt Papier mehr dazwischen. Dass es hier im Zimmer so heißt ist, macht die Lage nicht besser.

„Und das war das letzte mal, dass du meine Männlichkeit in Frage stellst.
Haben wir uns verstanden?"
Zog er mich zu sich und drückte mich gegen seinen Körper.
Ich war so unter Schock, ich versuchte noch seine Wörter von eben zu verarbeiten.
Ich nickte nur und schaute ihn mit großen Augen an.
„Gut so." Küsste er mich auf meine Stirn.

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