Kapitel 21

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Amsas Sicht:

Ich spürte eine Wärme auf meinen Augenliedern. Langsam versuchte ich meine Augen zu öffnen und merkte, dass die Wärme von den Sonnenstrahlen kam. Ich hörte draußen die Vögel zwitschern und versuchte mich hinzusetzten. Ich merkte, wie die andere Seite vom Bett relativ warm war.

Xavier..

Ich hörte wie jemand duschen war also ging ich davon aus, dass es er war. Ich musste aber meine Zähne putzen, ich kann da doch jetzt nicht einfach rein..

Ich ging zum Badezimmer und stand vor der Tür.

"Xavier?" fragte ich laut.

Das Wasser hörte auf zu fließen. Ich hörte wie jemand rauskam und die Tür öffnete.

Ich schrie kurz auf, als plötzlich ein Oberkörper freier nasser Xavier mich dreckig anlächelte.

"Gib mir doch eine Warnung, dass du nackt bist." Presste ich aus zusammengebissenen Lippen aus während meine Hand noch auf meinen Augen lag.

Er lief lachend an mi vorbei und ging ins Ankleidezimmer.

"Wieso sollte ich? Ich schäme mich für nichts."

Selbstverliebtes Arschloch.

Ich nahm meine Hand von meinen Augen weg und ging ins Bad um mein Gesicht zu waschen und um meine Zähne zu putzen.

Als ich fertig war ging ich auch ins Ankleidezimmer. Xavier knöpfte sich gerade sein Hemd zu und schaute mich durch den Spiegel an. Er drehte sich um und schaute zu mir. Langsam lief er los und ich schaute ihn verunsichert an. Er lief aber an mir vorbei und ging zu den Krawatten.

Arschloch..

Ich ging zu meinen Klamotten die bereits hängen. Anscheinend kamen gestern Dienstmädchen rein und haben alles für uns aufgehängt.

Ich suchte mir ein T-Shirt mit einem schönen Rock und Strumpfhosen aus. ich bemerkte jedoch, wie Xavier es immer noch nicht hinbekommen hat, seine Krawatte anzulegen. Ich lachte auf und lief zu ihm rüber. Ich drehte ihn zu mir und er schaute mich so intensiv und fragend an. Ich nahm seine Krawatte und bindete sie für ihn.

"Woher...?" Er wollte fragen, woher ich das kann und ich unterbrach seine Frage.

"Schon vergessen, dass ich drei Brüder habe?" Ich zog noch einmal und fertig.

Er nickte nur. Bevor er sich wieder zum Spiegel umdrehen wollte, schaute er mir auf die Lippen für eine zu lange Zeit. Ich wurde automatisch rot und packte meine Klamotten wieder und ging ins Bad um mich umzuziehen. Ich hätte schwören können, dass er 'schade' geflüstert hat.

Ich zog mich schnell um und schminkte mich noch leicht, bevor ich ihn wieder im Schlafzimmer getroffen habe.

"Der heutige Plan ist relativ einfach und langweilig. Ich habe zwei Meetings in der Stadt und du musst drin bleiben, damit wir durchgängig Kontrolle haben. Es sind viele Wachmänner da, sollte es aber zu einem Problem kommen, wirst du in jedem Raum einen Notfallknopf finden. Hilfe kommt direkt. Ansonsten, bin ich in maximal zwei stunden weg, du darfst machen was du willst, solange..?"

"solange ich im Haus bleibe." seufzte ich.

"Genau." Er küsste mich auf meine Strin und verlass das Zimmer.

"Und jetzt?" Frage ich mich selbst. Nach einer Stunde im Bett liegen rappelte ich mich auf und verließ das Zimmer.

Ich lief durch das ganze Haus und ab und zu habe ich Wachmänner getroffen. Sie nickten mir alle zu und schauten dann wieder rum.
Wie im Film..
Ich ging durch so viele Flure und habe neue Zimmer entdeckt, mir fällt jedoch auf, dass ein Zimmer komplett abgeschlossen war.. Komisch, ich frag Xavier, was es sein könnte.

Gerade als ich mich umdrehen wollte, knallte ich gegen eine steinharte Brust und schrieh so laut auf, dass die Person vor mir die Waffe raus zog.

„Alles in Ordnung?" Fragte mich der Typ, der mich zu Tode erschreckt hat!

„Wenn Sie diese Waffe vor mir einstecken würden, dann ja!" Schrie ich panisch auf. Ich schaute ihn mit großen Augen an, bis er realisiert hat, dass er die Waffe auf mich gezielt hat.

„Tut mir leid! Ich wollte Sie gerade fragen, ob alles ok sei bis Sie mich mit erschreckt haben!" Wedelte er mit seiner Waffe rum.

„Können Sie diese Waffe endlich mal wegpacken?" Brüllte ich panisch. Er ging damit um, als ob es ein Spielzeug sei.

„Oh, ups! Na Klaro." Er packte die Waffe wieder weg und lächelte mich wie ein kleines Kind an.
Jedoch wirkte er wie ein durchtrainierter, sehr attraktiver mindestens 25-Jähriger Mann!

Wir schauten uns an und plötzlich musste ich laut auf lachen. Die Situation war so skurril und unangenehm, dass ich es einfach nur noch lustig finde.
Er schaute mich zunächst unsicher an, fing jedoch dann auch zu lachen.
An seiner Kleidung konnte ich erkennen, dass er einer der Wachmänner war.

„Können wir das bitte unter uns lassen? Ich bin neu und bin mir sicher, ich werde den morgigen Tag nicht miterleben, wenn unser Boss weiß, was passiert ist." Fragte er mich unsicher.

Der ist so knuffig! Ich musste wieder lachen als ich bemerkt habe, wie verlegen er gerade ist. So ein breiter Junger Mann, der sich aber wie ein kleines verlorenes Kind verhält!

„Ja, es bleibt unter uns." Lächelte ich ihn an.

„Super! Ach und mein Name ist James!" Streckte er mir seine Hand hin.

„Amsa, und bitte duzen." Lächelte ich ihn an und schüttelte seine Hand.

Er schaute mich etwas länger strahlend an und drehte sich dann um. Oh, wir sind ja immer noch im Flur!

„Bist du hungrig, James?" Bei meiner Stimme, drehte er sich wieder zu mir.
Rechtzeitig, knurrte seine Bauch. Er schaute mich peinlich berührt an und griff sich an seinen Nacken.

„Ein Deal. Du zeigst mir wo die Küche ist und ich koche uns etwas. Wie hört sich das an?" Irgendwie fand ich ihn mega sympathisch. Er erinnert mich etwas an meine Brüder. Er scheint wie ein guter Mann zu wirken.

„Deal!" Brüllte er laut auf. Ich lachte ihn an und so führte er uns Richtung Küche.

Nach 5 Minuten laufen und bisschen Smalltalk erfuhr ich etwas mehr über ihn. Er ist neu, weil sein älterer Bruder schon lange an Xaviers Seite arbeitet. Er hat ein Wort für ihn eingelegt und so kam er leichter an die Stelle.

Als wir an der Küche ankamen machte James viele Späße und brachte mich öfter zum Lachen.

„- Plötzlich ist die Bombe von mir im Kuchen explodiert und hat alle Gäste auf der Feier von meinem Bruder dreckig gemacht!" Ich lachte laut auf. Er ist ein richtiger Prank-Clown!

„Ich wäre so gerne dabei gewesen, ich kann mir vorstellen wie alle doch wohl angeschaut haben." Sagte ich und aß die letzten Nudelreste von meinem Teller auf.

„Oh, ich wünschte ich hätte es fotografiert. Die haben mich von A-Z verflucht."

Wir lachten so laut, dass wir gar nicht mitbekommen haben, wie die Haustüre sich öffnete und wieder ins Schloss fiel.

„Was ist denn so lustig?" Erklang eine sehr, sehr tiefe Stimme hinter mir.

Anhand James' Gesichtsausdruck konnte ich genau erkennen, wer es war.

Xavier.

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