Sicherheit

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Eine Woche ist jetzt vergangen, und es hat sich immer noch nichts getan. Weder bei Aurum, noch bei John. Sobald er mich irgendwo entdeckt sucht er das Weite.

Ich will unsere Freundschaft auf gar keinen Fall verlieren, und egal was passiert, ich werde John nicht aufgeben. Ich muss mit ihm reden. Nur leichter gesagt als getan, wenn er dauernd vor mir davonrennt. Nur Samira war in dieser Woche für mich da.

Wie die ganze letzte Zeit hocken wir auf meinem Bett, mit einer großen Tüte Frust- Chips und zwei Flaschen Cola.

„Süße, du musst mit ihm reden." Schlägt Sam vor, und nimmt einen Schluck.

„Mit Wem?" frage ich im weinerlichen Ton.

„Mit beiden. Komm, ich will dich endlich mit Aurum knutschen sehen. Schon seit einer Woche lauft ihr zusammen zur Schule. Und er steht auf dich. Echt, manchmal habe ich so das Gefühl, das du in solchen Dingen blind bist." Eifert sie, greift zu meinem Handy, und gibt es mir.

„Und du willst jetzt, dass ich Aurum anrufe." „Richtig!" kreischt sie und gibt mir einen Schubs. Ihre Hartnäckigkeit ist nervig. „Okeeee. Weil du es bist."

Langsam scrolle ich durch meine Kontaktliste. Aurum. Ganz oben. Der grüne Button, und es tutet. „Hallo?" fragt Aurum aus dem Hörer.

Ich blicke zu Samira, die mir mit komischer Zeichensprache versucht etwas zu übermitteln. „Wollen wir vielleicht heute zusammen, äh, Spaghetti essen. Ne. Augenbrauen hä. Ins Kino gehen?" frage ich. Ich bin der peinlichste Mensch den ich kenne.

„Wer ist da?" fragt Aurum zaghaft.

„Also, ich bin da. Also, Alvara." Ich schrei gleich. Warum bin ich nur so, so, so lächerlich.

„Achso. Ja klar. Können wir machen. Ich komme dann um acht. Tschüss." Sagt er und legt auf.

Sam verdreht die Augen. „Das hat aber lang gedauert." Mault sie.

„Okay, meine Schauspielkünste sind vielleicht etwas eingerostet." Da wird sie wohl recht haben. „Ich muss dann. Tschüss Süße, und viel Spaß. Und komm mir nicht ohne Knutschflecken wieder." Ruft sie und verlässt nach einer Umarmung den Raum.

Jetzt bin ich auf mich allein gestellt. Es ist sechs Uhr. Das bedeutet zum Duschen wird die Zeit knapp. Ich renne in unser Bad, und dusche mich schnell ab. Dann reiße ich eine kurze Jeans und ein Top heraus.

Das leichte rosa passt perfekt zu dem goldenen Schimmer in meinen Augen. Das findet meine Tante Susan, die gerade mit einer Tasse Tee in mein Zimmer kommt.

„Willst du noch weg?" fragt sie. Ich nicke. „Du kennst die Regeln. Und jetzt viel Spaß." Meint sie genau in dem Moment. In dem ich unsere Klingel höre. Das nenne ich Timing.

Kurz winke ich ihr noch, dann trete ich an die frische Luft. Der Wind rauscht durch meine Haare.

Als ich die Augen wieder öffne steht Aurum vor mir. Er trägt seine Haare wuschelig in der Stirn. Ich linse an Aurum vorbei, und traue meinen Augen kaum.

Hinter ihm steht ein großes weißes Auto. „Hey." Flüstert er und nimmt mich in den Arm. Schon wieder überkommt mich dieses wohlige Gefühl, indem ich mich so sicher und geborgen fühle.

Er lässt mich los, und mich überkommt die Angst vor diesem Ding, als wäre sie nie fort gewesen.

„Äh nein. Ich will das nicht. Ich kann das nicht. Ich gehe zu Fuß." Stottere ich und versuche an Aurum vorbei zu gehen, aber er hält mich auf.

„Alvara. Es ist okay. Wir fahren Auto." Seine Berührung, nimmt mir die Angst.

„Ich will das aber nicht meine Mum ist..." „Ich weiß." Unterbricht Aurum mich. Dann führt er mich zu seinem Auto, macht die Tür auf, und ich setzte mich hinein.

Seine Hand hört auf, meine zu halten, und da ist es wieder. Das Angstgefühl.

Doch bevor ich daran denken kann ist er wieder da, neben mir, steuert mit einer Hand das Auto, und schließt mit der anderen meine Hand ein. Hin und wieder fahren seine Finger über meine Handknöchel, oder Streicheln meine Finger, aber ganz los lässt er mich nie.

Bis wir aus dem Auto steigen, und ich nicht glauben kann, was ich gerade getan habe. „Wie bin ich und warum habe ich das gemacht?" frage ich und sehe in das tiefe grün in Aurums Augen.

„Jetzt hast du keine Angst mehr. Du hast dich nicht auf das Auto, sondern nun ja, auf mich konzentriert." Erklärt er und sieht zu seiner Hand.

Kurz darauf sitzen wir in einem vollen Kinosaal. Noch immer schaue ich ab und zu auf meine Hand, spüre seine Berührung immer noch, und wünsche mir er würde seinen Arm um mich legen.

Als hätte er mich verstanden, rutscht er etwas näher, und legt seinen muskulösen Arm um meine Schulter. Mit der anderen Hand streichelt er mir wieder und wieder über mein Knie.

Ich riskiere einen Blick zu ihm. Er lächelt sanft, und dreht sich wieder Richtung Leinwand. Das Beruhigende und warme Gefühl bleibt während des ganzen Films.

„Das war schön." Flüstere ich jetzt als ich im Auto sitze.

„Danke." Bringe ich jetzt heraus und schaue ihn an. Sein Arm liegt um meinen Schultern, als hätte er nie woanders hingehört.

Jetzt beginnt Aurum mein Gesicht langsam mit zwei Fingern zu streicheln, und jetzt zieht er meinen Kopf zu sich hinüber.

Seine Lippen treffen meine, und berühren sich sanft. Dann wird der Kuss etwas heftiger. Nach einer Halben Ewigkeit startet Aurum den Motor, und bringt mich nach Hause. Beim einschlafen habe ich noch immer dieses wohlige Gefühl, von seinem Kuss.

Sie haben sich gefunden.♥ Endlich.🤗
Außerdem ist die Angst weg, mit dem Auto zu fahren.🌸

Shippst du Aurum und Alvara?♥

Ich bräuchte noch eine passende Schauspielerin für Alvara.🤗

Vielen Dank für die Votes und Kommentare bis jetzt.♥
-Chaluna🌸

Angel Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt