Chapter 21

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Ich gehe zurück zu unserem Raum und wollte gerade an der Tür klopfen.

Doch jemand zieht mich zurück.
Natürlich ist es Marcus.

„Bitte Lisa du kannst mich da nicht einfach so stehen lassen."

„Ohne was dazu zu sagen."
Sagt er und zieht mich näher an sich.

„Was soll ich dazu sagen, wenn es dazu nichts zu sagen gibt."

Sage ich emotionslos und will wieder gehen.
Doch er hält mich fest.

„Ich habe gerade was gefühlt was ich noch nie zuvor gefühlt habe."

„Ich wusste nicht mal das ich sowas überhaupt fühlen kann."

„Und ich weiß das du das selbe gefühlt hast. Ich hab es gefühlt."

Meint er schon etwas verzweifelt und nimmt meine Hände.

„Du hast doch keine Ahnung was Gefühle sind."

„Du kennst nur dein Ego und den Rest lässt du an dir abprallen."

Sage ich immer noch emotionslos und ein bisschen enttäuscht zu gleich.

„Bitte glaub mir ich liebe dich wirklich, bitte ich würde alles für dich machen."

„Weil du alles für mich bist."
Sagt er traurig.

Plötzlich sehe ich wie ihm eine Träne die Wange runter läuft.

Es tut so weh ihn so zusehen.
Warum hab ich mich in ihn verliebt?!

War ja klar das das passiert.
Warum denn auch immer ich?

Ich wische ihm die Träne weg und er kommt mir mit seinem Gesicht wieder näher.

Ich habe diesen Typen noch nie heulen sehen!
Das der das überhaupt kann.

Geschweige dessen hab ich ihn noch nie irgendwie traurig oder so gesehen.

Was ist denn nur mit ihm los?!
Aber ich darf ihm nicht glauben.

Er hat mich vergewaltigt und das kann ich ihm einfach nicht verzeihen.

„Wenn du wirklich alles machen würdest, dann lass mich in Frieden."

Sage ich in der Hoffnung das er mich jetzt endlich in Ruhe lässt.

„Ich liebe dich und ich werde dich nicht aufgeben."

„Aber ich gebe dir die Zeit. Ich kann warten, von mir aus auch mein ganzes Leben."

Sagt er und gibt mir noch einen Kuss auf die Stirn bevor er sich umdreht und geht.

„Marcus!"
Schreie ich ihm hinterher.

Er bleibt stehen und dreht sich zögerlich um.
Ich komme mir gerade vor wie in einer Schnulze.

Wie er da mitten im Flur steht und das Sonnenlicht des Eingangs hinter ihn vorstrahlt.

Er sich wie in Zeitlupe umdreht und dieser unglaublich mysteriöse und süße Blick.

Ich könnte mich dafür gerade echt selber schlagen.

Ich renne auf ihn zu und drücke meine Lippen auf seine.

Ich kann spüren wie er in den Kuss hinein grinst.

Wir lösen uns wieder aus dem Kuss und er lächelt mich schwach an.

„Ich kann warten."
Sagt er noch und geht nun wirklich.

Ich gucke ihn noch hinterher und gehe dann wieder Richtung Raum.

Ich klopfe an der Tür und kurze Zeit später wird sie mit auch schon geöffnet.

Ich setze mich wieder auf meinen Platz und folge dem Unterricht.

Ich muss die ganze Zeit an seine Worte denken.

Ich weiß ich kann ihm nicht vertrauen.
Aber mein Herz macht es trotzdem.

Er sagt er kann auf mich warten.
Aber ich kann ihm das nicht verzeihen.
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Also sein Ego ist riesig, aber hat er vielleicht wirklich begriffen was er falsch gemacht hat und liebt sie wirklich. Kann er ihr beweisen das er sie wirklich liebt? Und sorry Frede ich weiß du tickst wieder vollkommen aus bei diesem Kapitel, aber das musste sein.
~Lisa❤️

His fault [Marcus Gunnarsen]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt